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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Mehltretter auf großer Tour

(ty) Gut 220 Fahrrad-Kilometer und 25 Stationen in einer Woche – das ist nach eigenem Bekunden die Bilanz der ersten Sommer-Tour, die der hiesige Bundestags-Abgeordnete Andreas Mehltretter (SPD) durch die Region unternommen hat. Sein Wahlkreis umfasst neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. "Ziel war es, vor Ort ansprechbar zu sein und viele spannende Facetten des Wahlkreises kennenzulernen – und das ist perfekt gelungen", sagt er. "Natürlich hätte ich die Termine auch mit dem Auto anfahren können. Mit dem Radl sieht man aber einfach mehr und ist näher dran."

Die Stationen seien vielfältig gewesen, fasst der SPD-Abgeordnete zusammen: "umtriebige Vereine, Betriebe, die das Rückgrat unserer mittelständischen Wirtschaft bilden, spannende innovative Projekte erneuerbarer Energien sowie Organisationen und Institutionen im gesamten Wahlkreis". Die Vielfalt der Region begeistere ihn immer wieder. "Und gerade das ehrenamtliche Engagement, mit dem so viel in unserer Gesellschaft erst möglich gemacht wird, beeindruckt."

Im Kreis Pfaffenhofen führte die Tour zunächst zum Kloster Scheyern. Pater Lukas Wirth, Cellerar des Klosters, führte Mehltretter und sein Team durch die Kirche (Foto unten) und die Kloster-Anlage – mit Abschluss im Biergarten. Weiter ging es zum Inter-Kultur-Garten in Pfaffenhofen. "Dort gärtnern Privat-Personen und Vereine aus rund einem Dutzend Nationen auf dem Gelände des ehemaligen Fernmelde-Bunkers", erklärt Mehltretter und lobt die ehrenamtlichen Initiatoren: "Solche Projekte brauchen wir, damit unsere Gesellschaft zusammenhält."

 

Bei einem Besuch des THW-Ortsverbands in Pfaffenhofen lernte Mehltretter nach eigenen Worten dessen engagierte Arbeit, etwa mit viel gefragten Hochleistungs-Pumpen, kennen. Der TWH-Ortsbeauftragte Alexander Müller und Kreisbrandrat Armin Wiesbeck (Foto ganz oben) stellten ihm auch die Idee eines gemeinsamen Katastrophen-Schutz-Zentrums im Landkreis vor. Sein Fazit: "Eine Vernetzung der Hilfs-Organisationen ist äußerst sinnvoll und wird im Landkreis Pfaffenhofen vorbildhaft gelebt. Da macht ein gemeinsamer Stützpunkt nur Sinn."

Ferner besuchte Mehltretter die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen. Der Verein leiste wichtige Arbeit in der Beratung von Angehörigen von Menschen mit Demenz und kämpfe gegen die Stigmatisierung der Krankheit in der Gesellschaft. Ein Ansatzpunkt sei die Schulung unterschiedlicher Berufs-Gruppen im Umgang mit Menschen mit Demenz. "Gerade Menschen, die mit einer solchen Erkrankung umgehen müssen, sollten wir als Gesellschaft die bestmögliche Unterstützung geben", betont der SPD-Politiker. "Ich bin sehr dankbar, dass es die Angebote der Alzheimer-Gesellschaft dafür gibt."

Halt machte der Sozialdemokrat auch beim Agrar- und Baustoff-Handel Moser in Schweitenkirchen. Dabei sei auch die Inflation ein Thema gewesen. Georg Moser rechne allerdings immerhin mit einer Normalisierung der Baustoff-Preise. Probleme bereite dem Betrieb der zunehmende Fachkräfte-Mangel. "Hier müssen wir durch qualifizierte Zuwanderung, wie sie die Ampel-Koalition ermöglichen will, und eine Reform des Bildungs-Systems endlich konsequent gegensteuern", findet Mehltretter. Außerdem kündigte er an: "Die Sommer-Tour auf dem Rad werde ich auf jeden Fall nächstes Jahr wieder machen!"

Morgen ist Nacht-Flohmarkt in Pfaffenhofen

(ty) Am morgigen Sonntag, 14. August, findet in der Pfaffenhofener Innenstadt wieder der beliebte Nacht-Flohmarkt statt. Darauf sowie auf die daraus resultierenden Verkehrs-Einschränkungen hat die Stadtverwaltung hingewiesen. Einige Straßen werden den Angaben zufolge wegen dieser Veranstaltung bereits am Sonntagmorgen für den Verkehr gesperrt. Der Untere und Obere Hauptplatz, die Scheyerer Straße (bis zum Kreisverkehr), die Ingolstädter Straße, der Hofberg, die Löwenstraße und die Frauenstraße sowie die Sonnenstraße seien ab 8 Uhr nicht mehr befahrbar.

Der Nacht-Flohmarkt selbst läuft laut Ankündigung aus dem Rathaus am Sonntag von 16 bis 23 Uhr. Der Verkehr werde über die Kellerstraße und die Spitalstraße umgeleitet. Es wird in diesem Zusammenhang einmal mehr betont, dass es in der Pfaffenhofener Innenstadt zahlreiche Parkmöglichkeiten gibt, von denen aus der Hauptplatz in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar ist. Nähere Informationen zu den verschiedenen Parkplätzen gibt es auf www.pfaffenhofen.de/parken-und-shoppen

Hopfen-Ernte: AELF mahnt gegenseitige Rücksichtnahme an

(ty) Angesichts der jetzt anlaufenden Erntezeit für Hopfen hat Christian Wild, der Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen sowohl Landwirte als auch die Bevölkerung zur Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme aufgerufen. "In den kommenden Tagen beginnt für unsere Hopfen-Betriebe die arbeitsintensivste Zeit des Jahres. Die Bäuerinnen und Bauern müssen innerhalb weniger Wochen den Lohn für die mühevolle Arbeit der letzten Monate einfahren", betont der Behörden-Chef. "Da im Herbst die Hopfenreben abwelken, bleibt dafür nur ein geringes Zeitfenster." Daher fänden die Ernte-Arbeiten auch am Wochenende statt.

Durch die Corona-Pandemie haben laut AELF noch mehr Menschen den Erholungswert der bayerischen Kultur-Landschaft entdeckt. "Je mehr Fußgänger, Fahrradfahrer, Reiter und Fahrzeuge aber gleichzeitig mit den Landwirten auf den Wirtschaftswegen unterwegs sind, desto größer ist das Konflikt-Potenzial." Die Entwicklung in der Landtechnik sei in den vergangenen Jahren enorm vorangeschritten, Zugfahrzeuge und angehängte sowie angebaute Arbeitsgeräte seien größer geworden, um effizienter zu sein. "Die Dimensionen moderner landwirtschaftlicher Geräte werden leicht unterschätzt. Gerade wenn man für seinen Ausflug einen Parkplatz sucht", so Wild: "Wirtschaftswege und Feldränder sind daher keine Parkplätze." Er unterstreicht: "Gegenseitige Rücksichtnahme ist das ganze Jahr über wichtig, besonders aber in den kommenden Erntewochen."

Vollsperrung vorzeitig aufgehoben

(ty) Der Landkreis Freising hat die Asphalt-Deckschicht der Kreisstraße FS3 vom Kreisverkehr an der B13 in Fahrenzhausen bis zur Abzweigung nach Viehbach in Bachenhausen saniert. Die in diesem Zusammenhang erforderliche Vollsperrung für den Verkehr, die zunächst bis zum 19. August vorgesehen war, konnte nach Angaben des Landratsamts bereits am gestrigen Freitag und damit deutlich vorzeitig aufgehoben werden. Die Maßnahme umfasste laut Mitteilung der Landkreis-Behörde die Erneuerung der Asphalt-Deckschicht und der Bankette sowie der Kreisstraßen-Markierungen.

Mehr Wohnungsbau-Genehmigungen

(ty) Laut aktueller Mitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik sind von den unteren Bauaufsichts-Behörden im Freistaat heuer im ersten Halbjahr insgesamt 41 221 Wohnungsbau-Genehmigungen (einschließlich Genehmigungs-Freistellungen) erteilt worden. Die Anzahl der Wohnungsbau-Freigaben stieg damit um 270 beziehungsweise 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum. 35 265 der Wohnungen sollen in neuen Wohngebäuden entstehen. Das sind 85,6 Prozent aller Wohnungsbau-Genehmigungen. Durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden sind 4793 Wohnungen projektiert, in neuen und bestehenden Nichtwohngebäuden insgesamt 1163 Wohnungen.

Unter den insgesamt 35 265 in neuen Wohngebäuden geplanten Wohnungen sind 14 144 beziehungsweise 40,1 Prozent Eigenheime. 9588 dieser Eigenheime sind Einfamilienhäuser. Weitere 20 481 beziehungsweise 58,1 Prozent der Wohnungen werden in Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime) entstehen. Damit liegen die Wohnungsbau-Freigaben im Eigenheim-Bereich aktuell um 13,8 Prozent unter Vorjahres-Niveau und im Mehrfamilienhausbau um 19,9 Prozent darüber.

Auch im ersten Halbjahr 2022 wurden für Oberbayern mit Abstand die meisten Wohnungsbau-Genehmigungen registriert: 14 533 beziehungsweise 35,3 Prozent. Mit einem Minus von 4,8 Prozent gehörte Oberbayern jedoch zu den vier bayerischen Regierungsbezirken mit rückläufigem Genehmigungs-Volumen gegenüber dem Vergleichs-Zeitraum im vergangenen Jahr. Den stärksten Rückgang bei den Wohnungsbau-Freigaben auf Ebene der Regierungsbezirke verzeichnete Schwaben mit einem Minus von 15,0 Prozent, den größten Zuwachs meldete Mittelfranken mit einer Mehrung von 38,3 Prozent.

12 400 angehende Pflegekräfte in generalistischer Ausbildung

(ty) Der bayerische Gesundheits- und Pflege-Minister Klaus Holetschek sowie Kultus-Minister Michael Piazolo sehen in der generalistischen Pflege-Ausbildung zwei Jahre nach ihrer Einführung einen großen Erfolg. Holetschek ruft junge Menschen mit Interesse am Pflegeberuf auf, diesen zukunftsweisenden Weg einzuschlagen. "Aktuell absolvieren in Bayern rund 12 400 junge Menschen eine generalistische Pflege-Ausbildung", erklärte er gestern. "Das ist eine positive Zwischen-Bilanz, denn wir brauchen in Zukunft viele qualifizierte Pflegekräfte."

Die im Jahr 2020 neu eingeführte generalistische Pflege-Ausbildung sieht vor, dass alle Nachwuchskräfte in den Bereichen Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege ausgebildet werden. Sie ist auf drei Jahre ausgelegt. Nach zwei Jahren haben die Auszubildenden dann grundsätzlich ein Wahlrecht, dennoch den besonderen Abschluss in der Altenpflege oder in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu absolvieren.

Von den bisherigen Azubis haben sich laut einer Erhebung des Kultus-Ministeriums allerdings fast alle für den vollen dreijährigen generalistischen Zweig entschieden. Bayernweit haben sich laut Auskunft der Pflegeschulen nur zwei Auszubildende für einen besonderen Abschluss in der Altenpflege entschieden, den spezialisierten Abschluss in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege habe niemand gewählt. "Das große Interesse an der generalistischen Ausbildung zeigt: Die Umstellung der Ausbildung war ein wichtiger Schritt, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen", so Piazolo. "Die bayerischen Pflegeschulen leisten hervorragende Arbeit. Das macht mich sehr stolz und ist ein großartiges Argument für junge Menschen, sich für eine Ausbildung in den so wertvollen Pflegeberufen zu entscheiden."

Das Pflegeberufe-Gesetz sehe eine Evaluation des Wahlrechts bis Ende 2025 vor. Bei mangelnder Nachfrage des Wahlrechts sei es möglich, die besonderen Berufs-Abschlüsse abzuschaffen und den Fokus allein auf die Generalistik zu legen. "In Bayern ist die generalistische Ausbildung auf Erfolgskurs, und das ist gut so", proklamiert Holetschek. "Denn nur der generalistische Abschluss ist in der Europäischen Union anerkannt und gewährleistet international vergleichbare pflegerische Grundkenntnisse in allen Versorgungs-Bereichen." Gerade in einer immer dynamischer werdenden Berufswelt sei Flexibilität ein hohes Gut. "Den Evaluations-Prozess werden wir in Bayern weiterhin genau beobachten und die Bedürfnisse der Kinderkrankenpflege und der Altenpflege sehr ernst nehmen."

Trotz der generalistischen Ausrichtung bietet die Ausbildung laut Holetschek auch Raum für Spezialisierung und Fokussierung. Die angehenden Pflegefachkräfte könnten zum Beispiel einen Schwerpunkt in der Langzeitpflege oder in der Pädiatrie von bis zu rund 80 Prozent der insgesamt 2500 Praxisstunden setzen. Möglich sei das etwa durch die Wahl des Ausbildungsträgers und der verschiedenen Einsatzorte.

"Ich kann junge Menschen, die ihre Zukunft in der Pflege sehen, nur ermuntern, die generalistische Ausbildung einzuschlagen", wirbt Holetschek. In Bayern gebe es rund 190 Pflegeschulen und etwa 1900 Träger der praktischen Ausbildung, die die generalistische Pflege-Ausbildung anbieten. Es gebe sogar in diesem Jahr noch einige freie Plätze. Holetschek appelliert: "Kontaktieren Sie interessante Ausbildungsträger und Schulen und fragen Sie nach, bewerben Sie sich noch kurzfristig für einen spannenden und erfüllenden Beruf nah am Menschen."


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