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In sozialen Netzwerken kursieren Warnungen vor Unbekannten, die in Ingolstadt junge Frauen verschleppen wollen – die Polizei hat indes keine Hinweise darauf, dass an diesen Gerüchten etwas dran ist

(ty) Es ist ein wahres Horrorszenario, das derzeit über die sozialen Netzwerke durchs Internet geistert. In Ingolstadt sollen es unbekannte Täter auf junge Frauen oder Mädchen abgesehen haben, sie verschleppen, vergewaltigen, zur Prostitution zwingen oder ihnen Organe entnehmen. Das Wichtigste dazu gleich vorab: Die Ingolstädter Polizei hat derzeit keinerlei Hinweise darauf, dass an diesen Geschichten etwas dran ist. Vermutlich hat da jemand ein Gerücht in die digitale Welt gesetzt – das sich nun ratzfatz über die sozialen Netzwerke verbreitet.

Man kenne diese Posts und Warnungen, die derzeit im Netz verbreitet werden, so ein Sprecher der hiesigen Inspektion auf Anfrage unserer Zeitung. Solche Warnungen sind indes kein Ingolstädter Phänomen, sondern sie tauchen immer wieder auf und betreffen verschiedenste Regionen. Bei der Ingolstädter Polizei geht man aktuell davon aus, dass es sich um Gerüchte handelt. Denn es sei weder ein entsprechender Fall angezeigt worden, noch gebe es sonstige konkrete Hinweise. Offenbar entbehren diese Horrorgeschichten also jeglicher Grundlage. Gottseidank.

Die Warnungen geistern indes seit Tagen durchs Netz, verbunden auch immer wieder mit dem Namen Ingolstadt. „Achtung!“, schreibt zum Beispiel eine junge Frau und berichtet von einem angeblich selbst erlebten Fall. Samstagnacht, etwa 3.10 Uhr, habe ein Mann in der Harderstraße in einem BMW mit getönten Scheiben möglicherweise ein X5,  nach dem Weg zu Klinikum gefragt. „Er meinte, er versteht uns akustisch nicht, und ist schlussendlich wieder gefahren, da nur eine von uns näher hin ist und wahrscheinlich, wie gesagt, wir zu viert waren.“

Eine andere Userin schreibt Ähnliches: Die Masche von den Männern oder Frauen sei, vorzugeben, eine Bank oder das Klinikum zu suchen. „Wenn du es ihnen erklärst, ziehen sie dir an den Haaren und schleppen dich ins Auto rein. Also geh bloß nicht zu einem Auto, wenn es neben dir stehen bleibt. Lauft einfach weg oder schreit.“


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