Die 40-Jährige geriet mit ihrem Pkw in den Gegenverkehr, starb noch vor Ort. Die Buben (5 und 9) wurden in Kliniken geflogen. Stundenlange Vollsperrung.
(ty) Ein schrecklicher Verkehrsunfall hat sich am heutigen Freitagnachmittag auf der B16 auf Höhe von Weichering ereignet. Eine 40-Jährige geriet mit ihrem Auto auf die Gegenspur, der Wagen kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug. Die im Raum Neuburg an der Donau lebende Frau starb noch an der Unfallstelle. Ihre beiden Söhne im Alter von fünf und neun Jahren, die mit in dem Pkw saßen, trugen laut Polizei jeweils schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen davon. Der 47-jährige Lkw-Fahrer blieb körperlich unversehrt, musste aber von einem Krisen-Interventions-Team betreut werden. Die Bundesstraße war in diesem Bereich für mehrere Stunden komplett gesperrt.
Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt gegen 15.35 Uhr. Den Angaben zufolge war die 40-Jährige zusammen mit ihren beiden Söhnen in einem Skoda-Octavia auf der genannten Bundesstraße – von Ingolstadt her kommend – in Fahrtrichtung Neuburg an der Donau unterwegs. Wörtlich heißt es im Bericht der Polizei: "Auf Höhe der Gemeinde Weichering geriet sie aus bislang noch nicht geklärter Ursache mit ihrem Pkw bei nahezu gerader Strecke auf die Gegenfahrbahn und stieß hier, seitlich leicht versetzt, frontal in einen ihr entgegenkommenden Sattelzug." Der Lastwagen wurde laut Polizei von einem 47 Jahre alten Kraftfahrer aus Polen gelenkt.
Den Polizei-Angaben zufolge erlag die Mutter noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der neunjährige Sohn, der sich auf dem Beifahrersitz befunden habe, und auch der fünfjährige Sohn, der hinten im Pkw gesessen habe, seien jeweils schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt worden. Nach der Erstversorgung vor Ort wurden die zwei Buben per Helikopter in Krankenhäuser gebracht. Die zwei Rettungs-Hubschrauber landeten an der Unglücksstelle. Der Lastwagen-Fahrer blieb nach Angaben der Verkehrspolizei unverletzt, habe aber vom Krisen-Interventions-Team betreut werden. Das Krisen-Interventions-Team wurde auch bei der Verständigung der Familien-Angehörigen hinzugezogen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sei zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs ein unfall-analytisches Gutachten angeordnet worden. Dieses wurde beziehungsweise wird von einem Experten erstellt, der auch an die Unglücksstelle kam. Die Bundesstraße war auf Höhe der Unfallstelle bis etwa 22 Uhr total gesperrt. Der Verkehr wurde von Feuerwehr und Straßen-Meisterei umgeleitet. Im Einsatz waren die Floriansjünger aus Weichering, Karlshuld und Neuburg mit über 50 Leuten. Die nicht mehr fahrbereite Sattelzug-Maschine und der total beschädigte Pkw mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wurde von der Polizei auf insgesamt 65 000 Euro geschätzt.