Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neuer Service der Stadtbücherei
(ty) Die Stadtbücherei von Pfaffenhofen bietet ab sofort eine Medien-Rückgabe-Box an (Foto oben). Darauf hat die Stadtverwaltung heute hingewiesen. "Die Box ermöglicht es, ausgeliehene Medien auch außerhalb der Öffnungszeiten der Bücherei abzugeben", heißt es in einer kurzen Presse-Information aus dem Rathaus. "Das Team der Stadtbücherei verbucht die Rückgabe schnellstmöglich." Die Box stehe direkt neben dem Haupteingang am "Haus der Begegnung" am oberen Hauptplatz. Hier könnten künftig Bücher, Zeitschriften und andere Medien abgegeben werden. "Auch Tonies und dicke Bücher passen in das große Eingabefach", wird betont. Die Rückgabe von Familienspielen über die Box sei allerdings nicht möglich; diese müssen weiterhin persönlich in der Bücherei abgegeben werden.
B300 in Geisenfeld gesperrt
(ty) In Geisenfeld wird – wie bereits berichtet – die B300 ab dem heutigen Montag, 12. September, auf einer Länge von knapp zwei Kilometern saniert. Das war aus dem staatlichen Bauamt in Ingolstadt angekündigt worden. Die Verkehrsteilnehmer müssen den Angaben zufolge über mehrere Wochen hinweg eine Vollsperrung in Kauf nehmen. Anlieger müssen mit einer zweitägigen Vollsperrung sowie darüber hinaus mit Behinderungen bei der Zufahrt rechnen. Die Umleitungen sind beziehungsweise werden örtlich ausgeschildert. Die Arbeiten sollen bis Anfang Oktober dauern. Anschließend wird die Staatsstraße 2232 zwischen Geisenfeld-Zell und Wolnzach Königsfeld saniert – ebenfalls unter Vollsperrung.
Wie das staatliche Bauamt aus Ingolstadt erklärtt, wird in Geisenfeld die Fahrbahn der B300 "aufgrund von zunehmenden Rissen und Asphalt-Verdrückungen" auf einer Länge von zirka 1,8 Kilometern erneuert. Der besagte Abschnitt reicht laut Behörde von der Kreuzung der B300 mit der Staatsstraße 2232 mit zum Ortsende von Geisenfeldwinden. Die Kosten für diese "dringend erforderliche" Baumaßnahme betragen nach Angaben der Behörde rund 0,4 Millionen Euro; sie werden vom Straßenbaulast-Träger der Bundesstraße übernommen werden.
"In der ersten Woche werden Vorarbeiten durchgeführt", erklärt das staatliche Bauamt zum heutigen Start der Arbeiten. Ab 19. September werde dann die Fahrbahn vier Zentimeter stark abgefräst. Die Asphaltierung erfolge – um Anlieger und Gewerbetreibende möglichst wenig zu belasten – schließlich am Sonntag, 2. Oktober, und am Montag (Feiertag), 3. Oktober. An diesen beiden Tagen sei "absolut kein Befahren der Fahrbahn möglich", wird betont. An den übrigen Tagen sei die Zufahrt für Anlieger und Patienten der Arzt-Praxen möglich.
Im Anschluss an diese Arbeiten auf der Bundesstraße B300 in Geisenfeld werde die Staatsstraße 2232 zwischen der Rottenegger Straße in Geisenfeld-Zell und dem Ortsende von Wolnzach-Königsfeld saniert. In diesem Zusammenhang werde die Staatsstraße für zirka eine Woche komplett für den Verkehr gesperrt. Geplant sind diese Arbeiten laut jüngster Mitteilung des staatlichen Bauamts in der zweiten Oktober-Woche. Da die Arbeiten witterungsabhängig seien, könnten sich die genannten Termine allerdings verschieben.
"Die Basis" informiert in Uttenhofen
(ty) Der hiesige Kreisverband der Partei "die Basis" lädt für den morgigen Dienstagabend, 13. September, zu einer öffentlichen Veranstaltung im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen ein. Sie findet in der Fischerhütte bei Uttenhofen statt; die offizielle Adresse lautet "Wiesengrund 1". Beginn ist um 19 Uhr. Hauptthemen an diesem Abend sind laut heutiger Ankündigung sowohl die ökologische Landwirtschaft als auch der Lasten-Ausgleich. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Die Organisatoren bitten darum, bereits vor der Veranstaltung zu essen, und weisen zugleich darauf hin, dass der Gastronomie-Betrieb bereits ab 16 Uhr geöffnet habe. Die Speisekarte ist unter diesem Link abrufbar.
Kostenloser Rhetorik-Kurs für Ehrenamtliche
(ty) Am Freitag, 7. Oktober, von 18 Uhr bis 21 Uhr und am Samstag, 8. Oktober, von 10 Uhr bis etwa 16 Uhr findet im großen Sitzungssaal des Landratsamts in Pfaffenhofen im Rahmen der "Vereinsschule" eine zweiteilige Fortbildung für Ehrenamtliche statt. Sie wird angeboten vom Koordinierungs-Zentrum für bürgerschaftliches Engagement (Kobe), das an der Landkreis-Behörde angesiedelt ist. Das Thema des Seminars lautet: "Wie Sie überzeugend und mitreißend vor kleinen und größeren Gruppen frei und ohne Angst reden und Ihr Publikum begeistern können."
"Gutes Zuhören als ersten Schritt der Kommunikation, den eigenen Kommunikationsstil entwickeln, diesen dann bei Reden und Vorträgen auch zeigen – neben einer guten Portion Kommunikations-Psychologie und praktischen Tipps zu Gestaltung der freien Rede, wird der Kurs auch viel Raum zum persönlichen Üben bieten", heißt es in der Ankündigung. Referentin ist Juliane Freund, die beim bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales für Grundsatzfragen rund um das Thema "Ehrenamt" zuständig ist.
Wie Uschi Schlosser vom Kobe mitteilt, gilt das Angebot für alle ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Die Teilnahme sei kostenlos. Die Teilnehmerzahl sei allerdings begrenzt, sodass eine vorherige Anmeldung unter Angabe der jeweiligen Ehrenamts-Funktion erforderlich sei. Möglich sind Anmeldungen ab sofort per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Nummer (0 84 41) 27 39 5.
Grundlagen-Seminar zur Direkt-Vermarktung
(ty) Wer über den Ausbau oder den Einstieg in die Direkt-Vermarktung nachdenkt, sollte sich gründlich informieren und gut planen. "Große Investitionen stehen im Raum und müssen überprüft werden", mahnt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen – und bietet zugleich Hilfe an: In einer Seminar-Reihe zur Direkt-Vermarktung analysieren und bewerten die Teilnehmer laut Behörde den eigenen Betrieb und erstellen ein Unternehmens-Konzept, damit sie die richtigen Entscheidungen zur Entwicklung ihres neuen Betriebs-Zweigs treffen.
"Sie werden sich ihrer Potenziale bewusst und können den für sie besten Weg in die Direkt-Vermarktung finden", heißt es weiter. "Auch Rechtsfragen, Wirtschaftlichkeit, Marketing-Strategien, Gesprächsführung mit Kunden und Methoden der gelungenen Waren-Präsentation sind Bestandteil der Fortbildung." Das Angebot der bayerischen Landwirtschafts-Verwaltung richte sich an Direkt-Vermarkter, die ihren Betriebs-Zweig ausbauen oder optimieren wollen. Das Angebot gelte aber auch Bäuerinnen und Bauern, die neu in die Direkt-Vermarktung einsteigen möchten und dadurch vor größeren Anschaffungen stehen.
Beim Online-Informationstag am kommenden Montag, 19. September, werden laut AELF erst einmal die Qualifizierungs-Inhalte und Organisatorisches vorgestellt. Die zwölftägige Qualifizierung finde dann von Oktober bis März statt. Die Teilnahme-Gebühr für die Seminar-Reihe betrage 300 Euro. Wer vorab Fragen hat, kann sich an Seminar-Leiterin Sabine Biberger beim AELF wenden; sie ist telefonisch unter (08 41) 31 09 - 23 21 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Weitere Infos sowie den Link zur Anmeldung gibt es auf www.aelf-ip.bayern.de.
Importe und Exporte nehmen deutlich zu
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Außenhandels-Statistik heute berichtet hat, stiegen die Ausfuhren der bayerischen Wirtschaft im Juli dieses Jahres gegenüber dem Vorjahres-Monat um 9,9 Prozent auf gut 18,0 Milliarden Euro. Nach den zweistelligen Zuwächsen im Mai mit plus 17,8 Prozent und im Juni mit plus 15,6 Prozent nimmt die Steigerungsrate damit wieder ab. Die Einfuhren wuchsen im Juli heuer unterdessen um 18,7 Prozent auf knapp 20,4 Milliarden Euro. Auch hier flachte das Wachstum ab, nachdem im Mai und Juni Zuwächse von 29,0 Prozent beziehungsweise 21,3 Prozent verzeichnet worden waren.
Die bedeutendsten Ausfuhrländer für die bayerische Wirtschaft waren im Juli heuer die Vereinigten Staaten, Österreich, die Volksrepublik China, Italien, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Die höchsten Einfuhrwerte nach Bayern verzeichneten die Volksrepublik China, Österreich, Tschechien, Italien, die Vereinigten Staaten, Polen und Ungarn. Mit einem Zuwachs seiner Importe nach Bayern von gut 79 Prozent lag Kasachstan im Juli heuer auf Rang zehn der Importländer. Mit einem Importwert von 515,8 Millionen Euro war Kasachstan in diesem Monat das wichtigste Importland für Erdöl und Erdgas nach Bayern – noch vor der Russischen Föderation mit 354,0 Millionen Euro.
Die wichtigsten Export-Güter der bayerischen Wirtschaft waren "Maschinen zusammen", "Personenkraftwagen und Wohnmobile", "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung" sowie "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen". Die höchsten Importwerte nach Bayern verbuchten "Maschinen zusammen", "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung", "elektronische Bauelemente", "Erdöl und Erdgas", "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen" sowie "Personenkraftwagen und Wohnmobile".
In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres stiegen die Exporte der bayerischen Wirtschaft gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum um 9,3 Prozent auf knapp 120,0 Milliarden Euro. Die Importe nahmen indes um 18,1 Prozent auf über 141,9 Milliarden Euro zu.
Holetschek: Geplante Cannabis-Legalisierung sofort stoppen
(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek (CSU) hat die Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP dazu aufgefordert, die geplante Cannabis-Legalisierung angesichts der neuen rechtlichen Bedenken gegen dieses Vorhaben sofort zu stoppen. "Es ist verantwortungslos, dass die Berliner Ampel bislang alle Hinweise auf gesundheitliche Risiken durch Cannabis-Konsum ignoriert hat", erklärte er heute in München. "Jetzt muss sie aber rasch Konsequenzen daraus ziehen, dass laut einer Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags eine Legalisierung von Cannabis auch gegen EU-Recht verstößt."
Holetschek weiter: "Es ist auch noch völlig nebulös, wie das Verfahren zur Cannabis-Legalisierung genau ablaufen und wer daran alles beteiligt werden soll." Da gebe es natürlich auch handfeste wirtschaftliche Interessen. Viele Fragen seien offen: Wie solle eine kontrollierte Abgabe von Cannabis gewährleistet werden? Wer dürfe es verkaufen und unter welchen Bedingungen? Blühe bald sogar der Online-Handel mit Cannabis? Der Minister warnte: "Es darf nicht sein, dass die Hemmschwelle sinkt und noch mehr Menschen als bisher Cannabis konsumieren." Genau diese Gefahr besteht seiner Ansicht nach bei der im Berliner Koalitions-Vertrag geplanten Abgabe für Genusszwecke. "Es ist unverantwortlich, die Gefahren insbesondere für junge Leute durch Cannabis-Konsum zu verharmlosen", so Holetschek.
"Im Übrigen gibt es derzeit deutliche wichtigere Aufgaben für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach", findet Holetschek. "So stehen wir vor einem Blackout in der Versorgung unseres Gesundheits-Systems, wenn ich etwa an die Unterfinanzierung der gesetzlichen Kranken-Versicherung denke oder an die aktuellen Mehrkosten-Probleme der Krankenhäuser." Auch die Pflege-Reformen müssten endlich angepackt werden. "Um diese Herausforderungen sollte sich Lauterbach jetzt endlich vorrangig kümmern", fordert der CSU-Politiker
Zu den Cannabis-Risiken zählen laut Holetschek neben der Gefahr einer Abhängigkeits-Entwicklung auch negative Auswirkungen auf das Gedächtnis sowie auf Lern- und Denkleistungen. Auch das Risiko für die Entwicklung einer psychotischen Erkrankung sowie weiterer psychiatrischer Erkrankungen sei erhöht. Bayern setze deshalb auf eine wissenschaftlich fundierte Aufklärung über die Risiken, einen starken Jugend- und Gesundheits-Schutz sowie auf gezielte Beratungs- und Hilfsangebote.
"Für medizinische Zwecke kann Cannabis im Übrigen schon heute genutzt werden", erinnert er. "Bei einigen Krankheitsbildern wie starken chronischen Schmerzen oder fortgeschrittenen Krebs-Erkrankungen können cannabis-haltige Arzneimittel zu einer Linderung der Symptome führen."