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Bayerische Rettungs-Medaille für Wolfgang Hagl, Maximilian Hagl und Verena Neumann, Christophorus-Medaille für Karl-Heinz Soost und Andrea Kornprobst.

(ty) Ministerpräsident Markus Söder hat am gestrigen Nachmittag im Rahmen einer Feierstunde im Antiquarium der Münchner Residenz die bayerische Rettungs-Medaille an insgesamt 37 Personen sowie die Christophorus-Medaille an insgesamt 36 Personen vergeben. Unter den geehrten sind auch zwei Frauen und drei Männer aus dem Landkreis Pfaffenhofen: Wolfgang Hagl, sein Sohn Maximilian Hagl und Verena Neumann erhielten für eine Rettungs-Tat unter Einsatz ihres Lebens die bayerische Rettungs-Medaille. Karl-Heinz Soost und Andrea Kornprobst wurden mit der Christophorus-Medaille bedacht.

Zum Hintergrund: "Mit der bayerischen Rettungs-Medaille wird ausgezeichnet, wer bei der Rettung eines Menschen aus Lebensgefahr sein eigenes Leben eingesetzt hat", war im Vorfeld der gestrigen Ehrungs-Veranstaltung aus der bayerischen Staatskanzlei erklärt worden. "Seit 1952 haben 4394 Personen diese Auszeichnung erhalten." Wer jemanden unter besonders schwierigen Umständen aus Lebensgefahr rette, erhalte vom Freistaat Bayern eine öffentliche Belobigung und die Christophorus-Medaille. Mit ihr seien seit dem Jahre 1983 bislang 1848 Personen geehrt worden.

Ein schrecklicher Verkehrsunfall hatte sich am Abend des 13. August vergangenen Jahres im Gemeinde-Bereich von Hettenshausen ereignet. Ein Auto kam auf Höhe des Ortsteils Prambach von der Kreisstraße PAF6 ab, krachte daraufhin gegen eine Mauer und ging schließlich in Flammen auf. Ersthelfern war es laut Polizei zu verdanken, dass der damals 35 Jahre alte Pkw-Fahrer sowie dessen damals einjähriger Sohn aus dem brennenden Wrack gerettet werden konnten. Beide trugen schwere Verletzungen davon, wurden per Rettungs-Helikopter in eine Klinik geflogen. Wir berichteten damals: Horror-Unfall bei Hettenshausen: Vater (35) und Sohn (1) schwer verletzt

Nur durch den Einsatz der Ersthelfer, so hatte die Pfaffenhofener Polizeiinspektion bereits damals erklärt, konnten der 35-Jährige und dessen kleiner Sohn gerettet werden, bevor das Auto komplett ausbrannte. Diese Ersthelfer, das sind Wolfgang Hagl und dessen Sohn Maximilian Hagl aus Prambach sowie Verena Neumann aus Hettenshausen. In Zusammenhang mit der gestrigen Retter-Ehrung wurde aus der bayerischen Staatskanzlei erklärt: Während Maximilian Hagl und Verena Neumann die Heckscheibe einschlugen und das Baby auf dem Rücksitz retteten, konnte Wolfgang Hagl den schwerverletzten Fahrer aus dem Pkw befreien.

Karl-Heinz Soost aus Wolnzach wurde gestern für seine Rettungs-Tat unter besonders schwierigen Bedingungen eine öffentliche Belobigung ausgesprochen sowie die Christophorus-Medaille verliehen. Er war im Januar vergangenen Jahres im Rahmen seiner Tätigkeit als Mitglied der Sicherheits-Wacht der Polizeiinspektion von Geisenfeld unterwegs, als er aus einem Einfamilienhaus in Wolnzach einen Rauchmelder hörte. Sofort verschaffte er sich daraufhin den Zutritt, fand den Bewohner hilflos auf dem Boden liegend vor und brachte ihn aus dem bereits stark verrauchten Haus ins Freie. 

Ebenfalls mit der Christophorus-Medaille bedacht wurde Andrea Kornprobst aus Baar-Ebenhausen; sie konnte allerdings an der gestrigen Ehrungs-Veranstaltung in München nicht teilnehmen. Mit nach München gefahren waren der Pfaffenhofener Vize-Landrat Karl Huber und der Geisenfelder Polizei-Chef Klement Kreitmeier sowie Georg Ott, der Bürgermeister von Ilmmünster und aktuelle Vorsitzende der Verwaltungs-Gemeinschaft Ilmmünster-Hettenshausen. Vom Bürgermeister von Hettenshausen konnten die drei Geehrten aus der Gemeinde Hettenshausen praktisch nicht begleitet werden – denn dieser Posten wird von Wolfgang Hagl bekleidet, und der wurde ja selbst als einer der Lebens-Retter geehrt.


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