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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Neue Ausstellung in Pfaffenhofen

(ty) Die Ausstellung Zehnzuzwanzig/RMX von Sebastian "sdkaröe" Daschner ist von 1. bis 23. Oktober in der städtischen Galerie im "Haus der Begegnung" am Hauptplatz in Pfaffenhofen zu sehen. Gezeigt werden laut Ankündigung neben aktuellen Werken ausgewählte auch Arbeiten aus den vergangenen zwölf Jahren des ehemaligen Graffiti-Künstlers. Die Ausstellung war ursprünglich schon im Jahr 2020 geplant, wurde aber corona-bedingt verschoben. Die Vernissage findet am morgigen Freitag, 30. September, ab 19.30 Uhr statt. 

Form, Farbe, Rhythmus, Spannung. Das sind die Grundkomponenten der Arbeiten von Daschner. "Einfachste geometrische Formen werden während eines intuitiven Malprozesses in einen komplexen Bild- und Motiv-Zusammenhang gebracht", heißt es zu der Ausstellung. Der Künstler arbeite auf unterschiedlichen Medien wie Leinwand, Holz, Glas oder Beton. Dabei spiele Daschner auch mit Dreidimensionalität und überschreite immer wieder die Grenze zum Skulpturalen (Foto oben). Angefangen mit Graffiti, hat sich sein Malprozess im Laufe der Jahre verselbstständigt. "Die Buchstaben lösten sich in ihre Einzelteile auf und reduzierten die Malerei auf ihre wesentlichen Elemente: abstrakte Formen, ihre Bewegungen und ihre Bezüge zu einander. "

Sebastian Daschner, Jahrgang 1980, hat als Sprüher angefangen und sich lange mit der Graffiti-Kultur beschäftigt. Seit 2010 ist er als freischaffender Künstler tätig und organisierte zudem verschiedenste Kunstaktionen und Ausstellungen. Seit 2013 ist er hauptberuflich tätig im Kulturamt der Stadt Pfaffenhofen. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen teil und ist seit 2011 Mieter des Kreativ-Quartiers in der Kreisstadt. Er ist am Samstag, 15. Oktober, und Sonntag, 16. Oktober, jeweils von 11 bis 17 Uhr in der städtischen Galerie anwesend. Zur Ausstellung veröffentlicht er einen kleinen Katalog, der die Arbeiten von 2010 bis 2022 resümiert; dieser ist erhältlich in der städtischen Galerie.

GfG lehnt neues Gewerbe-Gebiet ab

(ty) Die örtliche Wähler-Gruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG) lehnt das geplante neue Gewerbe- und Industrie-Gebiet "Kuglhof II" für Pfaffenhofen nach Abwägung der Handlungsfelder Ökologie, Soziales und Wirtschaft der "Agenda 2030" ab. Das teilte die GfG in einer von Stadtrats-Mitglied Manfred "Mensch" Mayer verschickten Presse-Erklärung mit. Die Grenzen des Größen-Wachstums sind nach Auffassung der GfG für die Kreisstadt erreicht, heißt es. Deshalb gelte es, keinen weiteren Flächenfraß zu verursachen. 

Auch "grünes Wachstum" beinhalte den grundsätzlichen Konstruktionsfehler, der im unzeitgemäßen Denkmuster des Kapitalismus seine Ursache habe, dem fortwährenden Wachstum, erklärt die GfG. "Hier ist systemimmanent, dass er denjenigen belohnt, der am effizientesten und (neu:) am grünsten die Umwelt weiter im Geiste des Homo oeconomicus ausbeutet." Die GfG lehne dies ab und strebe einen Systemwechsel in eine ganzheitlich-nachhaltige, gemeinwohl-orientierte Kreislaufwirtschaft an. Biodiversitäts-Maßnahmen sind nach Dafürhalten der GfG nur dann wirklich effizient und erfolgreich, wenn sich alle Akteure mit ihren Flächen weitreichend und umfangreich beteiligen.

Deshalb gelte es nicht nur bei neuen, sondern selbstverständlich auch bei der Nachentwicklung von bestehenden Gewerbeflächen, nicht nur auf "Pilot-Projekte" zu setzen, sondern die ökologische Flächengestaltung müsse sich als allgemeine Bau- und Nutzungskultur ganzer Gewerbegebiete als Standard etablieren. "Eine beim Wort genommene städtische Biodiversitäts-Strategie, die gerade entwickelt wurde und (hoffentlich) im Oktober im Stadtrat beschlossen wird, verlangt dies per se", schreibt die GfG. Zum Hintergrund: Pfaffenhofen will 38 Hektar zusätzliche Industrie- und Gewerbe-Flächen schaffen

Nobelpreisträgerin spricht über Gentechnik

(ty) Am kommenden Mittwoch, 5. Oktober, spricht die Biologin und Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard in der Veranstaltungsreihe "vhs.wissen live" über das Thema genetische Veränderungen. In ihrem Online-Vortrag legt sie laut Ankündigung der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) zunächst die Grundlagen der Gentechnik dar und bespricht dann Risiken sowie Potenziale der Gentechnik insbesondere durch das CRISPR/Cas9-Verfahren. Dabei gehe es sowohl um Fortschritte bei der Grundlagen-Forschung an Tieren und Pflanzen, als auch um Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung in der Medizin und der Landwirtschaft. Der Online-Vortrag läuft von 19.30 bis etwa 21 Uhr. Die Teilnahme kostet drei Euro. Anmeldungen nimmt die VHS online auf https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Ski-Club startet ins Winter-Programm

(ty) Auch in den kommenden Monaten hat der Ski-Club im FC Schweitenkirchen nach eigenem Bekunden viel zu bieten. Das Programm reiche von verschiedenen Trainings-Möglichkeiten, um für den Winter vorbereitet zu sein, bis hin zum gemütlichen Beisammensein. Bei Interesse könne man sich das komplette Angebot auf der Vereins-Homepage unter www.fcschweitenkirchen.de/ski anschauen und herunterladen. Dort seien auch Anmelde-Formulare sowie die Kontakt-Daten der jeweiligen Ansprech-Partner zu finden.

Auf drei bevorstehende Angebote will der Ski-Club besonders hinweisen. Bereits am kommenden Dienstag, 4. Oktober, startet die Ski-Gymnastik in der Schul-Turnhalle von Schweitenkirchen: Das Kinder-Training läuft von 17.45 Uhr bis 18.45 Uhr, das Erwachsenen-Training von 19 Uhr bis 20 Uhr. Von Freitag, 14. Oktober, bis Sonntag, 16. Oktober, findet ein Schneeschuh-Training in Stubai statt. Von Freitag, 28. Oktober, bis Dienstag, 1. November, steht das traditionelle "Schnee-Schnuppern" am Gletscher in Sölden an.

Herbstlicher Vogelzug am Stausee

(ty) Im Rahmen der "Bayern-Tour-Natur" findet am kommenden Montagnachmittag, 3. Oktober, eine geführte Vogel-Beobachtung am artenreichen Bertoldsheimer Donaustausee statt. "Gerade jetzt im Herbst, wenn der Vogelzug gen Süden in vollem Gange ist, finden sich dort zahlreiche seltene Arten", heißt es in der Ankündigung aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Vereins-Gebäude des Segelclubs (Sporthafen Bertoldsheim) an der Nordseite des Stausees, etwa einen Kilometer westlich der Staustufe. Die Führung dauere rund 2,5 Stunden. Wer ein Fernglas, Spektiv oder Bestimmungs-Bücher besitze, sollte diese mitbringen. Festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung seien erforderlich.

Die Gebühr für die Teilnehmer beträgt fünf Euro, Kinder unter zwölf Jahren dürfen kostenlos mit. Eine Anmeldung ist per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! noch bis zum morgigen Freitag, 30. September, möglich. "Ende September befinden sich bereits viele Vögel auf dem Weg in ihre Winterquartiere", so das Landratsamt. So sei der Artenreichtum auf engstem Raum besonders hoch. Am Bertoldsheimer Donaustausee, der eines von acht Ramsar-Feuchtgebieten in Bayern und Vogelschutz-Gebiet im Natura-2000-System sei, tummelten sich dann viele Entenvögel, Reiher, Wat- und Greifvögel. Unter fachkundiger Führung des Biologen Norbert Model lernen die Teilnehmer, die gesichteten Vogelarten zu bestimmen. Mit etwas Glück fliegen sogar Seeadler oder Singschwäne vor die Linse. (Foto: Thorsten Hackbarth)

Gratis auf die "Oide Wiesn"

(ty) Zum gemütlichen Abschluss eines Oktoberfest-Bummels ohne Eintritt zu bezahlen über die "Oide Wiesn" schlendern – das ist täglich nach 21 Uhr möglich. Darauf hat die Münchner Stadtverwaltung heute hingewiesen. Die nostalgischen Fahrgeschäfte drehen den Angaben zufolge noch bis 22.30 Uhr ihre Runden. Die Fahrt koste nur einen Euro. Wer in einem der drei Festzelte noch etwas bestellen wolle, sollte sich jedoch sputen, da der Ausschank um 21.30 Uhr ende. Sein Getränk hinunterstürzen müsse allerdings niemand, denn die Zelte schließen erst eine Stunde später um 22.30 Uhr.

Um 23 Uhr schließt die "Oide Wiesn" täglich ihre Pforten. Die "Oide Wiesn" auf dem Südteil der Theresienwiese sei ein ganz besonderes Stück vom Oktoberfest, heißt es aus dem Rathaus der bayerischen Landeshauptstadt: Wer in einem der historischen Fahrgeschäfte Platz nimmt, die Geister im Museumszelt bestaunt oder im gemütlichen Bierzelt echtes bairisches Brauchtum erlebt, bekomme eine Ahnung davon, wie es früher einmal auf dem Oktoberfest zugegangen sei.

"Die Politik darf jetzt keinen Tag verlieren"

(ty) Die Wirtschaft in Bayern fordere von der Bundesregierung, die angekündigte Gaspreis-Bremse schnell umzusetzen. "Dass sich die Ampel-Parteien endlich auf eine Finanzierung geeinigt haben und eine wuchtige Summe von bis zu 200 Milliarden Euro in die Hand nehmen wollen, ist für die Unternehmen im Freistaat branchen-übergreifend eine gute Nachricht und lässt auf eine echte Entlastung hoffen",  erklärt Manfred Gößl, der Hauptgeschäftsführer des bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK). "Eine solche Entscheidung hätten wir uns allerdings schon vor einigen Wochen gewünscht."

"Die Gaspreis-Bremse ist in der aktuellen Energiekrise ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Wirtschaft spürbar von den explodierenden Energie-Kosten zu entlasten", so Gößl. Der BIHK setze sich für eine schnelle Umsetzung ohne bürokratische Hürden ein. "Jetzt müssen schnell die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden. Die Politik darf jetzt keinen Tag verlieren, denn schon heute wissen viele Unternehmerinnen und Unternehmer nicht, wie sie die Energiekosten stemmen sollen", sagt Gößl. "Unser Wirtschafts-Standort ist daher in großer Gefahr." Im jüngsten Energiewende-Barometer des BIHK erklärte unter anderem fast die Hälfte der bayerischen Betriebe, dass sie hierzulande nicht mehr wettbewerbs- fähig seien.

Gößl mahnt die Bundesregierung dazu, bei der Umsetzung der Gaspreis-Bremse nicht alle ordnungspolitischen Prinzipien außer Kraft zu setzen. Zudem bekräftigt er die BIHK-Position, dass die Energiepreise am nachhaltigsten im Rahmen der volkswirtschaftlichen Grundsätze sinken, wenn es insgesamt mehr Angebot gebe, auch beim Strom. "Alles, was geht, muss in den Markt", fordert der BIHK-Hauptgeschäftsführer.


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