Erst krachte es bei Wolnzach, dann zwei Mal an fast derselben Stelle zwischen Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau.
(ty) Regenfälle und nicht angepasste Geschwindigkeit bei schlechtem Wetter haben laut Polizei am gestrigen Sonntag für mehrere Verkehrsunfälle auf den Autobahnen A9 und A93 im Landkreis Pfaffenhofen gesorgt. Wie aus dem Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt hervorgeht, schepperte es am Vormittag auf der A93 in Richtung Regensburg kurz vor Wolnzach. Nachmittags krachte es auf der A9 in Richtung München zwischen Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau, am Abend gab es an fast selber Stelle einen weiteren Crash. Nachfolgend die Zusammenfassung auf Grundlage der entsprechenden Polizei-Angaben.
Gegen 8.30 Uhr krachte es am gestrigen Vormittag zunächst auf der Autobahn A93 in Fahrtrichtung Regensburg, nachdem eine 33-Jährige kurz vor der Anschlussstelle Wolnzach die Kontrolle über ihren Pkw verloren hatte. Ihr Wagen prallte zunächst in die Mittelleitplanke, wurde anschließend aber wieder nach rechts auf die Autobahn zurückgeschleudert und kollidierte dann mit einem Pkw, der von einer 46 Jahre alten Frau aus München gesteuert wurde. Die beiden Wagen kamen nach dem Zusammenstoß auf der Autobahn zu stehen und waren nicht mehr fahrbereit, meldet die Verkehrspolizei.
"Glücklicherweise wurde niemand durch die Kollisionen verletzt", erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Ein hinzugezogener Abschlepp-Dienst kümmerte sich um die Bergung der beiden Fahrzeug-Wracks. Die Autobahn in Richtung Regensburg war wegen der Landung eines vorsorglich alarmierten Rettungs-Hubschraubers kurzzeitig komplett gesperrt. Ebenfalls im Einsatz waren die Feuerwehren aus Wolnzach und Eschelbach. Die Floriansjünger halfen bei der polizeilichen Unfall-Aufnahme. "Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrs-Behinderungen", fasst die Polizei zusammen. Der bei dem Crash entstandene Sachschaden wurde auf 35 000 Euro geschätzt.
Gegen 14.30 Uhr, ereignete sich ein weiterer Autobahn-Unfall im Landkreis Pfaffenhofen, diesmal schepperte es auf der A9 in Fahrtrichtung München – und zwar zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau. Nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei-Inspektion war ein 66 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Unterallgäu auf der mittleren Spur unterwegs, als er wegen einer Wasserlache die Kontrolle über seinen Pkw verlor. "Auch hier blieb es glücklicherweise bei Sachschaden", teilte die Polizei heute mit.
Sowohl der 66 Jahre alte Pkw-Fahrer als auch seine 56 Jahre alte Beifahrerin blieben den Angaben zufolge unverletzt. Andere Verkehrsteilnehmer waren offenbar nicht in das Unfall-Geschehen verwickelt. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Laut Verkehrspolizei musste die rechte Spur der A9 in Richtung Süden wegen der Bergungs-Maßnahmen in diesem Bereich für ungefähr 25 Minuten gesperrt werden. Die Feuerwehr aus Langenbruck war mit zwei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften vor Ort (siehe Fotos). Der bei dem Crash entstandene Sachschaden wurde auf 10 000 Euro geschätzt.
Gegen 19.45 Uhr gab es dann an fast derselben Stelle erneut einen Verkehrsunfall auf der Autobahn A9 in Richtung München. Laut Schilderung der Polizei geriet ein 33 Jahre alter Pkw-Lenker aus der bayerischen Landeshauptstadt ins Schleudern, "weil er seine Geschwindigkeit nicht an die Witterungs-Verhältnisse angepasst hatte". Der Wagen kollidierte laut Polizei zunächst mit der linken Betongleitwand, bevor er auch noch gegen die rechte Leitplanke krachte. Der Pkw sei dadurch total beschädigt worden.
Das Wrack sei zwischen der rechten Autobahn-Spur und der Standspur liegen geblieben. Auch hier musste ein Abschlepp-Unternehmen anrücken. Der 33-jährige Unfall-Fahrer sowie seine beiden Beifahrerinnen im Alter von 28 und 37 Jahren kamen laut heutiger Mitteilung mit dem Schrecken davon und blieben körperlich unversehrt. Der entstandene Sachschaden wurde nach Schätzungen der Streifenbeamten in einer Größenordnung von 25 000 Euro angesiedelt. Die rechte Spur musste für etwa eine Stunde gesperrt werden.