Der Mann fiel auf eine noch recht neue Masche herein, vor der die Polizei immer wieder warnt, und überwies eine vierstellige Summe.
(ty) Erst am gestrigen Sonntag hatte unsere Zeitung von einem solchen Betrugs-Fall aus dem südlichen Landkreis Kelheim berichtet: Eine 61-Jährige war auf diese noch recht neue Masche über den Messenger-Dienst "WhatsApp" hereingefallen, vor der die Polizei immer wieder warnt. Die Frau wurde letztlich um einen vierstelligen Euro-Betrag erleichtert – dabei hatte sie es nur gut gemeint. Heute berichtet die Pfaffenhofener Polizeiinspektion von einer ganz ähnlichen Tat: Ein 59-Jähriger aus dem südlichen Kreis Pfaffenhofen wurde ebenfalls um eine vierstellige Summe gebracht.
Der 59-Jährige hatte den Angaben der Polizei zufolge über einen Messenger-Dienst eine Nachricht von einer ihm unbekannten Nummer erhalten. Der bislang unbekannte Absender gab sich als Tochter des 59-Jährigen aus und tischte eine Lügen-Geschichte auf: Die vermeintliche Tochter bat um die Erledigung einer Überweisung, weil ihr Internet-Banking angeblich nicht funktioniert. Der 59-Jährige fiel auf die kriminelle Masche herein und transferierte einen Betrag im niedrigen vierstelligen Euro-Bereich. Erst im Nachhinein habe der Mann bemerkt, dass er zum Opfer eines Betrugs geworden war.
Die Polizei mahnt in diesem Zusammenhang immer wieder zu größter Vorsicht – vor allem, wenn per anonymer Nachricht um Geld gebeten wird. Von Seiten der Gesetzeshüter wird ausdrücklich empfohlen, sich vor einer Transaktion bei den angeblichen Empfängern rückzuversichern – beispielsweise in Form eines persönlichen Telefon-Gesprächs. Auch das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord berichtete bereits von der noch relativ neuen Betrugs-Masche, bei der die Täter so genannte Messenger-Dienste nutzen, und veranschaulichte auch mit einem beispielhaften Nachrichten-Verlauf die perfide Vorgehensweise (siehe unten).