Kampf gegen den Lkw-Verkehr durch die Stadt, geänderte Öffnungszeiten fürs Jugend-Zentrum, 25 Kubikmeter Unrat gesammelt.
Kampf gegen Schwerlast-Verkehr
(ty) Die Verkehrs-Belastung durch die Bundesstraße B300 in Geisenfeld ist erneut in einer Sitzung des Stadtrats thematisiert worden. Bürgermeister Paul Weber informierte über die bisherigen Maßnahmen und Gespräche mit dem Ziel einer deutlichen Reduzierung des Lastwagen-Verkehrs. Im Bereich der Ortsdurchfahrt soll es für die B300 eine Begrenzung des höchstens erlaubten Gesamtgewichts für Lkw auf zwölf Tonnen geben. Einen entsprechenden Antrag hat die Stadt ans Pfaffenhofener Landratsamt gestellt.
"Auf Basis der überschrittenen Grenzwerte bei den Stickstoffdioxid- und Lärm-Messungen fordert die Stadt zum Schutz ihrer Bürger eine deutliche Reduzierung des Schwerlast-Verkehrs", fasst Weber zusammen. Das Landratsamt hat nach Angaben aus dem Geisenfelder Rathaus als zuständige Behörde des Freistaats den Entwurf eines Bescheids gefertigt, der momentan zur Überprüfung bei der Regierung von Oberbayern und beim bayerischen Innenministerium liegt. Im Vorfeld hatte es zahlreiche Abstimmungs-Gespräche gegeben – unter anderem mit dem Landratsamt, dem staatlichen Bauamt in Ingolstadt und der hiesigen Polizeiinspektion sowie mit Politikern.
Bürgermeister Weber berichtete dem Stadtrat von den bisherigen Vorbereitungs-Arbeiten sowie von der umfangreiche Sammlung von Belegen, die die zuständigen Behörden – so jedenfalls der Plan – in die Lage versetzen sollen, durch eine baldige Entscheidung zur Verkehrs-Beruhigung beizutragen. Ferner setzt der Rathauschef bekanntlich auf die zugesagte Unterstützung von Politikern auf Landesebene, die großes Verständnis für das Anliegen zeigten.
In einem Brief führt Weber nochmals alle Punkte auf, die zu dem Antrag der Stadt veranlasst hatten. Dieses Schreiben wurde nach Angaben aus der Stadtverwaltung unter anderem an den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, an Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann, an den Landtags-Abgeordneten Karl Straub, an Staatssekretär Roland Weigert sowie an den Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer geschickt. Die Stadt werde von der B300 direkt im Ortskern durchquert, fasst Weber zusammen. Die hoch frequentierte City sowie die Wohnbebauung an den Ausfallstraßen würden vor allem durch den Schwerlast-Verkehr enorm belastet.
Wegen des hohen Schwerlast-Aufkommens seien an der Regensburger Straße sowie in anderen Bereichen der Innenstadt neben den NO2-Grenzwerten auch die Grenzwerte nach dem Lärmkataster des bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) überschritten. Außerdem werde die Bevölkerung durch den Lkw-Verkehr, der in bedeutender Länge durchs Stadtgebiet und auch an Kindertagesstätten vorbei rollt, tagtäglich einer nicht unerheblichen Unfall-Gefahr ausgesetzt.
Da die Umgehungsstraße noch nicht verwirklicht ist, ist die Begrenzung des Durchfahrts-Verkehrs aus Sicht des Bürgermeisters und des Stadtrats eine wirksame Maßnahme, um die Belastungen für die Bevölkerung zu reduzieren. Diese Maßnahme sei kurzfristig umsetzbar und daher zeitnah wirksam. Der Stadtrat war einstimmig dafür, mit Nachdruck an diesem Anliegen dranzubleiben. "Unabhängig davon wird die Stadt das Ziel der Errichtung einer Umgehungsstraße nicht aus dem Auge verlieren und alle dafür notwendigen Planungen und Maßnahmen weiter verfolgen", heißt es aus dem Rathaus.
25 Kubikmeter Unrat gesammelt
(ty) Allein in Geisenfeld sind nach Angaben der Stadtverwaltung bei der diesjährigen "Ramadama"-Aktion rund 25 Kubikmeter Unrat eingesammelt worden. "Das Ergebnis ist in etwa mit der Menge aus früheren Jahren vergleichbar", erklärt Bürgermeister Paul Weber. Insgesamt nahmen in Geisenfeld rund 210 Freiwillige an der traditionellen Müllsammel-Aktion teil. Die Helfer stammten überwiegend aus Vereinen, Schulen und Kindertagesstätten, aber auch etliche Einzelpersonen stellten sich in den Dienst der guten Sache.
Weber lobte jedenfalls den Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Außerdem zeigte er sich sowohl mit dem Sammel-Ergebnis als auch mit der Beteiligung sehr zufrieden. Er dankte allen Teilnehmern für ihren Einsatz und lobte: "Das ist bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne, das gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann." Zum Dank hatte es für die Helfer im Bauhof eine Brotzeit gegeben. Außerdem überweist die Stadtverwaltung den beteiligten Organisationen nach eigenen Angaben für die Teilnahme einen Geldbetrag, der vom Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises (AWP) zur Verfügung gestellt wird.
Jugend-Zentrum: Neue Öffnungszeiten
(ty) Für die Herbst- und Winter-Monate gelten im Jugend-Zentrum (JUZ) der Stadt Geisenfeld geänderte Öffnungszeiten. Darauf hat die Stadtverwaltung hingewiesen. Diese neuen Öffnungszeiten greifen bereits seit dem 15. Oktober und lauten im Detail wie folgt:
- Montag: geschlossen
- Dienstag: 14 bis 19 Uhr
- Mittwoch: 14 bis 19 Uhr
- Donnerstag: 14 bis 19 Uhr
- Freitag 14 bis 19.30 Uhr
- Samstag: geschlossen*
- Sonntag: geschlossen
*Einmal im Monat ist samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Jeweils aktuelle Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Jugend-Zentrums unter www.jugendzentrum-geisenfeld.de
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