Bislang 49.826 Infektionen, 166 Betroffene gestorben, Zahl der Genesenen unklar, Sieben-Tage-Inzidenz: 170,6. Die aktuelle Lage und die Regeln im Überblick.
(ty) Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen gibt es in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, wie berichtet, mittlerweile 166 Menschenleben zu beklagen. Die weitere Situation stellt sich laut aktuellen Angaben des Landratsamts wie folgt dar: Bislang – Stand: heute, 13 Uhr – wurden insgesamt 49 826 Infektionen mit dem neuartigen Erreger registriert. Das sind 31 mehr als am Freitag gemeldet. Die Mitteilung von Zahlen zum Infektions-Geschehen in den einzelnen Landkreis-Gemeinden sowie zur Zahl der Genesenen sei derzeit nicht möglich, hatte die Behörde bereits erklärt. Wir fassen nachfolgend die Daten zusammen, die zur derzeitigen Corona-Lage im Landkreis vorliegen. Seit 3. April gelten massive Lockerungen der Corona-Regelungen in Bayern, ab 16. November entfällt die Isolations-Pflicht für Corona-Infizierte (Details siehe unten).
Im Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen werden nach heutigen Angaben des Landratsamts derzeit vier Patienten behandelt (Freitag: vier), bei denen eine Infektion mit dem Corona-Virus offiziell bestätigt ist. Einer von ihnen muss intensiv-medizinisch betreut werden (Freitag: einer).
In der Klinik "Sankt Elisabeth" in Neuburg an der Donau werden laut heutiger Meldung des Landratsamts derzeit vier Patienten stationär behandelt (Freitag: zwei), bei denen eine Infektion mit dem Corona-Virus bestätigt ist. Keiner von ihnen (Freitag: keiner) muss intensiv-medizinisch versorgt werden.
Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner – beträgt für den Kreis Neuburg-Schrobenhausen laut jüngsten Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 170,6 (Stand: heute). Zur Einordnung: Am Freitag hatte der Wert bei 167,0 gelegen, am Donnerstag bei 199,0, am Mittwoch bei 201,0, am Dienstag bei 132,0, am vergangenen Montag bei 198,0. Dazu sollte man laut Landratsamt beachten: "Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) übermittelt die Daten/Fallzahlen nicht mehr am Wochenende und an den Feiertagen an das RKI, sondern am folgenden Arbeitstag."
Das Landratsamt hatte per Presse-Mitteilung am 31. Januar wissen lassen: "Da aufgrund der derzeit sehr hohen Fallzahlen die Bearbeitung der Index-Fälle im Gesundheitsamt Priorität hat, kann die Zahl der mittlerweile genesenen Personen aktuell nicht gemeldet werden. Infolgedessen ist im Augenblick die Ermittlung der aktuell positiven Fälle und somit auch die Aufschlüsselung nach aktuell Infizierten in den einzelnen Landkreis-Gemeinden nicht möglich." Weiter heißt es: "Das Gesundheitsamt arbeitet an sieben Tagen die Woche auf Hochtouren daran, die hohe Zahl an Neuinfektionen zu bearbeiten. Trotzdem ist die Fall-Bearbeitung noch im Rückstand."
Das Gesundheitsamt bitte daher – so hieß es weiter – die betroffenen Bürger um Geduld und erwarte, dass durch die digitale Fall-Bearbeitung, die neu eingeführt worden sei, Zeit eingespart werden und der Rückstand dadurch behoben werden könne. Personen, die ein positives Corona-Test-Ergebnis erhalten, werden von der Behrde darum gebeten, "umgehende die hierfür vorgesehenen digitalen Meldeformulare auszufüllen". Die Formulare sind auf der Homepage des Landkreises (hier der direkte Link) hinterlegt.
Seit 3. April gelten im Freistaat umfangreiche Lockerungen der Corona-Regelungen. "Bayern setzt um, was uns der Bund als Basis-Schutz-Rahmen lässt", erklärte der bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek dazu. "Die Hotspot-Regelung ist für ein Flächenland wie Bayern nicht umsetzbar, es fehlen hierfür schlichtweg rechtssichere Kriterien." Die neue Infektion-Schutz-Maßnahmen-Verordnung enthalte daher zu manchen Maßnahmen – wie etwa dem allgemeinen Masken-Tragen in Innenräumen oder der Erstellung eines Hygiene-Konzepts – nur Empfehlungen. "Rechtlich anordnen können wir dies nicht mehr", so Holetschek. "Wir setzen hier auf die Vernunft und das Verantwortungs-Bewusstsein der Menschen." Hier die Details zu den neuen Regelungen: Kaum mehr Corona-Einschränkungen: Das gilt ab 3. April im Freistaat. Ab 1. Mai fallen Corona-Test-Pflichten in Schulen und Kinder-Betreuungs-Einrichtungen weg; lesen Sie dazu: Corona-Test-Pflicht in den bayerischen Schulen und Kitas fällt ab 1. Mai weg
Ab Mittwoch, 16. November 2022, gibt es im Freistaat "wegen der veränderten Pandemie-Lage" keine generelle Isolations-Pflicht mehr für positiv auf Sars-CoV-2 getestete Personen. Das hat der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek (CSU) mitgeeilt. "Vulnerable Gruppen werden durch andere Maßnahmen weiter geschützt", wurde aus dem bayerischen Gesundheits- und Pflege-Ministerium erklärt. Den Angaben zufolge müssen positiv auf Corona getestete Personen künftig außerhalb der eigenen Wohnung eine Maske aufsetzen. Hier die Details: Das sollten Sie zum Wegfall der Isolations-Pflicht für Corona-Infizierte in Bayern wissen
Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar. Antworten auf wichtige und häufige Fragen rund um die Corona-Regelungen finden Sie auch auf den offiziellen Internet-Seiten des bayerischen Innenministeriums; hier der direkte Link.
Das Gesundheitsamt hat für Nachfragen von Kontakt-Personen seit 8. November 2021 eine eigene Telefon-Hotline unter der Nummer (0 84 31) 57 - 675 eingerichtet. Diese sei von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr geschaltet. Zudem könnten Anfragen, gerade an den Wochenenden, auch per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden.
Der Landkreis hat in Schrobenhausen und in Neuburg an der Donau zwei Corona-Test-Zentren eingerichtet. Termine können online über www.kkh-sob.de/STZ/ gebucht werden. Die Registrierung und Termin-Buchung für Impfungen erfolge online auf https://impfzentren.bayern/citizen/. Lesen Sie auch: Schrobenhausen: Impf- und Test-Zentrum ab 1. Mai am neuen Standort. Bei Fragen ist die Impf- und Test-Einrichtung telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr unter der Rufnummer (0 82 52) 94 55 5 erreichbar – oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Der Kreis Neuburg-Schrobenhausen bietet seit 4. Oktober auch wieder Impf-Sprechstunden und Corona-Impfungen in Neuburg an – und zwar im ersten Stock des Geriatrie-Zentrums (ehemals Praxis Fischer-Stabauer). Geimpft werde hier jeweils dienstags von 8 bis 12 Uhr. Wer sich impfen lassen oder sich informieren wolle, könne online einen Termin über https://impfzentren.bayern/citizen/ vereinbaren. Bei der Anmeldung müsse zunächst das Impf-Zentrum in Schrobenhausen ausgewählt werden. Im weiteren Verlauf der Termin-Vereinbarung könne man dann den Standort Neuburg wählen.
Die bayerische Staatsregierung hat mit einer eigenen Corona-Hotline eine weitere offizielle Anlaufstelle für die Bürger geschaffen. Diese ist unter der Telefonnummer (0 89) 122 220 von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 18 Uhr sowie außerdem samstags von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, etwaigen Beschränkungen sowie in Sachen Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und anderer Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler werden dort beantwortet.
Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und in den einzelnen Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Die Behörde weist darauf hin, dass am Wochenende und an Feiertagen keine Fallzahlen an das LGL als zuständige Landesbehörde übermittelt werden. Die Datenübermittlung der Gesundheitsämter an das LGL erfolge am folgenden Arbeitstag. Ebenso übermittelt das LGL nach eigenen Angaben die Daten nicht mehr am Wochenende und an den Feiertagen an das Robert-Koch-Institut (RKI), sondern am folgenden Arbeitstag. "Bitte beachten Sie, dass sich durch die verschiedenen Datenstände des RKI (0 Uhr) und des LGL (8 Uhr) geringe Diskrepanzen ergeben können", so das LGL weiter. In Zeiten erhöhten Fallaufkommens ist laut LGL aufgrund der hohen Belastung der Gesundheitsämter sowohl eine höhere Dunkelziffer als auch ein größerer Meldeverzug anzunehmen. Die Daten des RKI gibt es unter diesem Link.
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