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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

IG-Metall nominiert Kandidaten für Audi-Aufsichtsrat

(ty) Die IG-Metall bei Audi hat ihr Team für die Aufsichtsrat-Wahl im April einhellig aufgestellt (Foto oben). 90 per Video-Konferenz zugeschaltete Delegierte wählten nach Angaben der Gewerkschaft diese Woche ihre Liste für die betrieblichen Kandidatinnen und Kandidaten. Sie stimmten dafür, dass Peter Mosch aus Ingolstadt, Vorsitzender des Gesamt-Betriebsrats und stellvertretender Vorsitzende des Aufsichtsrats, auch in Zukunft das IG-Metall-Team anführen soll. Auf Platz zwei wurde der Betriebsrats-Vorsitzende von Audi in Neckarsulm, Rainer Schirmer, gewählt. 

Durch die Wahl von Jörg Schlagbauer (stellvertretender Betriebsrats-Vorsitzender in Ingolstadt), Rita Beck (stellvertretende Betriebsrats-Vorsitzende in Ingolstadt), Alexander Reinhart (stellvertretender Betriebsrats-Vorsitzender in Neckarsulm) und Karola Frank (stellvertretende Vertrauenskörper-Leiterin in Ingolstadt und ehrenamtliches Vorstands-Mitglied der IG-Metall) wurde das Gewerkschafts-Team in der genannten Reihenfolge komplettiert. Außerdem bestätigten die Delegierten Irene Schulz (geschäftsführendes Vorstands-Mitglied der IG-Metall), Carlos Gil (Erster Bevollmächtigter der IG-Metall Ingolstadt) sowie Petra Otte (Politische Sekretärin in der IG-Metall-Bezirksleitung Baden-Württemberg) als gewerkschaftliche Vertretung auf Seiten der Arbeitnehmer.

"Wir Arbeitnehmer-Vertreter setzen uns auch zukünftig im Aufsichtsrat für nachhaltige Investitionen in unsere Heimat-Standorte ein", so Mosch. Er machte deutlich, dass stabile Auslastung und gesicherte Beschäftigung sowohl in Ingolstadt als auch in Neckarsulm im Fokus der Unternehmens-Strategie stehen müsse. Audi werde die vielfältigen Herausforderungen des Umbruchs in der Auto-Industrie bewältigen. Zentral sei dabei, die technologische und wirtschaftliche Transformation sozial für die Beschäftigten zu gestalten. Ausbildung, Weiterbildung und Qualifikations-Aufbau der Kolleginnen und Kollegen, um neue Tätigkeiten zu meistern, stünden dabei an vorderster Stelle. Audi müsse Audi bleiben, so Mosch: "Ein mitbestimmtes, weltweit erfolgreiches Unternehmen, in dem die Menschen und ihre gemeinsame Arbeit im Mittelpunkt stehen."

Auch Gil unterstrich den Stellenwert der Mitbestimmung beim Autobauer: Die Arbeitnehmer-Vertreter zeigten auf allen Ebenen, dass Mitbestimmung ein wichtiges, wenn nicht wesentliches, Element für eine gute und wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmens-Entwicklung sei. Im Aufsichtsrat werde die Stimme der Arbeitnehmerbank nicht nur gehört, sondern gerne nachgefragt. Der live zugeschaltete Xavier Ros, Arbeits-Direktor bei Audi und Vorstands-Mitglied, betonte in einem Grußwort ebenfalls die Bedeutung und positive Wirkung der deutschen Mitbestimmung als Garant für eine faire und gerechte Transformation.

Schulz bewertete die Veränderungs-Dynamik in der deutschen Automobil-Industrie als weiterhin rasant. "Die letzten Jahre bei Audi waren beispiellos: Diesel, Digitalisierung, Elektrifizierung, Corona, Halbleiter. Vorstände sind gekommen und gegangen." Geblieben seien die Arbeitnehmer-Vertreter und die Beschäftigten. Wie wichtig Mitbestimmung sei, zeige sich insbesondere in solch schwierigen und hochdynamischen Zeiten. Insgesamt besteht der Audi-Aufsichtsrat aus 20 Mitgliedern, je zur Hälfte aus Vertretern der Anteils-Eigner und der Arbeitnehmer. Der zehnte Platz auf der Liste der Arbeitnehmer-Seite ist den leitenden Angestellten vorbehalten; diese Nominierung erfolgt in einem eigenständigen Verfahren.

Vollsperrung bei Gerolsbach

(ty) Die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen errichten bekanntlich gemeinsam einen Geh- und Radweg von Diepoltshofen (Gemeinde Waidhofen) bis Strobenried (Gemeinde Gerolsbach), entlang der Kreisstraßen ND9 und PAF8. Zum Abschluss der Arbeiten zum Radweg- und Wasserleitungs-Bau werden nach Behörden-Angaben ab dem kommenden Montag, 21. November, und bis Freitag, 22. Dezember, die Deckschicht auf den Radweg gebracht sowie die Schadstellen, die im Zuge des Wasserleitungs-Baus im Straßen-Bereich in Waizenried und Diepoltshofen entstanden sind, verschlossen. In diesem Zeitraum sei der Kreisstraßen-Abschnitt von Diepoltshofen bis Strobenried für den öffentlichen Verkehr komplett gesperrt. Die Umleitung erfolge über die Ortschaften Loch und Englmannsberg (Bundesstraße B300, Staatsstraße 2045, Kreisstraße PAF2). Die Umleitung werde entsprechend beschildert.

Neuwahl bei den Freien Wählern

(ty) Der Freie-Wähler-Ortsverband von Scheyern um den Vorsitzenden Andreas Mahl hält am kommenden Montag, 21. November, seine diesjährige Hauptversammlung ab. Beginn der Veranstaltung, zu der ausdrücklich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, ist um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Euernbach. Auf der Tagesordnung stehen mehrere Grußworte, unter anderem vom hiesigen Bürgermeister Manfred Sterz (FW), sowie der Rechenschafts- und Kassenbericht. Außerdem wird das Vorstands-Gremiums des Freie-Wähler-Ortsverbands an diesem Abend neu gewählt. 

Behelfs-Ampel in Niederscheyern

(ty) Ab dem kommenden Montag, 21. November, ermöglicht eine Behelfs-Ampel an der Niederscheyerer Straße in Pfaffenhofen das sichere Überqueren der Fahrbahn. Darauf hat die Stadtverwaltung in einer kurzen Presse-Mitteilung hingewiesen. Die Ampel steht den Angaben zufolge im Kreuzungs-Bereich zur Schrobenhausener Straße, um Kindern und Eltern einen sicheren Weg zur Grundschule und zur Kita zu gewährleisten. "Wegen einer privaten Baustelle ist der direkte Zugang zur Schule bis auf Weiteres nicht möglich", wurde zum Hintergrund erklärt. Fußgänger und Radfahrer können nach Angaben aus dem Rathaus über den Parkplatz und den Zugang zur Mehrzweckhalle ausweichen oder über die Straße "Tal" und den Verkehrs-Übungsplatz.

Bild-Vortrag: "Berge im Licht" 

(ty) Im so genannten offenen Treff, den das städtische Senioren-Büro von Pfaffenhofen im Hofberg-Saal veranstaltet, gibt es jeden zweiten Mittwoch ein kurzweiliges Programm. Geboten werden zum Beispiel Vorträge zu verschiedenen Themen sowie Spiele und Musik. Die nächste Zusammenkunft dieser Art findet am kommenden Mittwoch, 23. November, ab 10.30 Uhr statt. Rosi und Max Heckmeier zeigen der Ankündigung zufolge diesmal in einem Bild-Vortrag unter dem Motto "Berge im Licht" bemerkenswerte Aufnahmen von ihren Wanderungen in den Alpen. "Bei diesem beliebten Treffen darf eine Tasse Kaffee und eine kleine Stärkung nicht fehlen", heißt es aus dem Senioren-Büro. Der Eintritt sei frei. Zur besseren Planung werde um Anmeldung gebeten, telefonisch unter (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kapital-Erhöhung bei Bauer-AG rückt näher

(ty) Die außerordentliche Hauptversammlung der in Schrobenhausen ansässigen Bauer-AG hat am gestrigen Freitag mit den erforderlichen Mehrheiten für den zur Beschlussfassung stehenden Tagesordnungspunkt gestimmt und unterstützt damit den Vorschlag der Verwaltung. Damit wurde nun die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, dass die geplante Kapital-Erhöhung im vorgesehenen Rahmen umgesetzt werden kann. Nach Unternehmens-Angaben soll das Grundkapital der Gesellschaft von zurzeit rund 111 187 000 Euro eingeteilt in rund 26 092 000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien, um bis zu 74 124 375 Euro durch Ausgabe von bis zu 17 394 520 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien in Form von Stammaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlage erhöht werden. Den Aktionären werde dabei das gesetzliche Bezugsrecht gewährt.

Wie bereits von der Bauer-AG kommuniziert, hat auf Seiten der Hauptaktionäre die Doblinger-Beteiligung-GmbH, die nach der letzten Stimmrechts-Mitteilung knapp 30 Prozent der Aktien und Stimmrechte hält, ihre Bereitschaft erklärt, sich im wesentlichen Umfang an der Kapital-Erhöhung zu beteiligen. Die SD-Thesaurus-GmbH, eine Gesellschaft, an der Sabine Doblinger maßgeblich beteiligt sei, habe sich dabei im Rahmen einer Zeichnungs- und Erwerbs-Vereinbarung verpflichtet, alle nicht von anderen Aktionären im Rahmen des Bezugsrechts bezogenen neuen Aktien zum Bezugspreis bis zu einem maximalen Gesamtbetrag in Höhe von 70 Millionen Euro zu erwerben. Dem Vorstand liege keine Aussage dazu vor, ob und in welchem Umfang die Familie Bauer – derzeit zu 36,03 Prozent Anteilseigner der Bauer-AG – ihre Bezugsrechte im Rahmen der Kapital-Erhöhung ausüben werde. 

Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats sowie sämtlicher Genehmigungs-Behörden, solle die Bezugsphase noch im Dezember dieses Jahres starten und die Platzierung der Aktien voraussichtlich im Januar 2023 durchgeführt werden. Im Rahmen seines Vortrags berichtete Michael Stomberg, Vorstands-Vorsitzender der Bauer-AG, neben der geplanten Kapital-Maßnahme auch über das laufende Geschäftsjahr sowie die schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. "Wir freuen uns über die Zustimmung der Hauptversammlung zur Kapital-Erhöhung, mit der wir nun unsere Eigenkapital-Basis stärken können, um unsere Ziele für die nächsten Jahre zu erreichen."

Erneut weniger Fahrgäste

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen jetzt mitgeteilt hat, beförderten die hochgerechnet 1023 bayerischen Unternehmen im Schienen-Nahverkehr und im gewerblichen Straßen-Personen-Verkehr im vergangenen Jahr im Freistaat, aber auch über die bayerischen Grenzen hinaus, gut 900 Millionen Fahrgäste. Damit lag das Fahrgast-Aufkommen allerdings im vergangenen Jahr nochmals um 1,1 Prozent unter dem Ergebnis aus dem ebenfalls von Corona schwer betroffenen Vorjahr 2020. Im Jahr 2019, vor der Corona-Pandemie, waren mit knapp 1,4 Milliarden noch über ein Drittel mehr Fahrgäste von den bayerischen Unternehmen befördert worden.

Mit rund 896,7 Millionen Fahrgästen (minus 1,1 Prozent gegenüber Vorjahr) entfielen im vergangenen Jahr 99,6 Prozent des gesamten Fahrgast-Aufkommens auf den Linien-Nahverkehr mit Bussen und Bahnen über eine Entfernung bis etwa 50 Kilometer Fahrstrecke. Die bayerischen Unternehmen des so genannten Gelegenheits-Verkehrs – wie zum Beispiel Ausflugsfahrten, Ferienzielreisen, Mietomnibus-Verkehre – verbuchten mit 3,8 Millionen Fahrgästen ein Plus von 11,0 Prozent. Der Linien-Fernverkehr mit Fernbussen zählte rund 102 000 Fahrgäste und verbuchte damit ein Minus von 31,8 Prozent.

Die Fahrleistung der bayerischen Unternehmen im Schienen-Nahverkehr und im gewerblichen Straßen-Personen-Verkehr lag im Jahr 2021 bei gut 517,5 Millionen Kilometern. Das bedeutet ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2020, aber ein Minus von 21,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2019. Davon entfielen 92,8 Prozent der Fahrzeug-Kilometer auf den Linien-Nahverkehr und Linien-Fernverkehr sowie 7,2 Prozent auf den Gelegenheits-Verkehr.

Für den Linien-Fernverkehr errechnete sich im vergangenen Jahr eine mittlere Reiseweite von 142,2 Kilometern (Vorjahr: 146,2 Kilometer), für den Linien-Nahverkehr von 8,0 Kilometern (Vorjahr: 7,8 Kilometer). Die Fahrgäste der bayerischen Unternehmen des Gelegenheits-Verkehrs fuhren im Durchschnitt 238,2 Kilometer weit (Vorjahr: 237,4 Kilometer).

Nach regionaler Gliederung lagen die oberbayerischen Unternehmen im vergangenen Jahr hinsichtlich der Fahrgast-Zahlen sowohl im Linien-Nahverkehr (465,5 Millionen Fahrgäste) als auch im Gelegenheits-Verkehr (gut 1,5 Millionen Fahrgäste) deutlich vor den Unternehmen mit Sitz in anderen Regierungsbezirken. Mittelfränkische Unternehmen verzeichneten 134,6 Millionen Fahrgäste im Linien-Nahverkehr, gefolgt von den schwäbischen mit 91,6 Millionen.

Die längste durchschnittliche Reiseweite wurde für den Linien-Nahverkehr mit 19,4 Kilometern in Niederbayern registriert. Die kürzesten Strecken wurden von Fahrgästen mittelfränkischer Unternehmen (5,7 Kilometer) zurückgelegt. Im Gelegenheits-Verkehr lagen die unterfränkischen Unternehmen mit durchschnittlich 399,5 Kilometern Reiseweite an der Spitze, an zweiter Stelle die oberfränkischen Unternehmen mit 344,2 Kilometern. 


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