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Die Überprüfung von weit über 500 Fahrzeugen führte die Kripo schließlich zu einem 27-Jährigen, der nun als mutmaßlicher Täter gilt.

(ty) Ein bemerkenswerter Ermittlungs-Erfolg ist den Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Landshut gelungen, nachdem es – wie berichtet – am Montag vergangener Woche im Landkreis Kelheim auf offener Straße zu einer folgenreichen Auseinandersetzung zwischen Verkehrsteilnehmern gekommen war. Wie das niederbayerische Polizeipräsidium berichtet hatte, war an jenem Morgen die Situation zwischen einem 41 Jahre alten VW-Fahrer und einem zunächst nicht identifizierten Kleintransporter-Lenker eskaliert. In Etzenbach bei Biburg soll der nun ermittelte mutmaßliche Täter (27) seinem Kontrahenten eine Stich-Verletzung zugefügt haben.

Nach Angaben des niederbayerischen Polizeipräsidiums war der 41 Jahre alte VW-Fahrer von dem zunächst unbekannten Fahrer eines Mercedes-Sprinter im Gemeinde-Bereich von Biburg mit einem scharfen Gegenstand attackiert und am Oberarm verletzt worden. "Nach umfangreichen Ermittlungen und Recherchen, insbesondere über das von dem 41-Jährigen beschriebene Fahrzeug, ist es den Ermittlern gelungen, aus weit über 500 Fahrzeug-Treffern zunächst ein Firmen-Fahrzeug aus dem Landkreis Kelheim ausfindig zu machen", wurde heute erklärt. Im Zuge dessen habe dann ein 27-Jähriger aus dem Raum Abensberg als mutmaßlicher Täter ermittelt werden können. Gegen ihn stehe jetzt der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung im Raum.

Zur Vorgeschichte

Nach Erkenntnissen des Polizeipräsidiums von Niederbayern soll der 41 Jahre alte VW-Fahrer, der aus dem Raum Schierling (Landkreis Regensburg) stammt, am 21. November gegen 6 Uhr von dem zunächst unbekannten Fahrer eines weißen Mercedes-Sprinter auf der Staatsstraße 2144 in Richtung der Bundesstraße B301 zunächst überholt sowie anschließend ausgebremst worden sein. Im Bereich der Dorfstraße im Biburger Ortsteil Etzenbach habe der 41-Jährige dann den Sprinter-Fahrer zur Rede stellen wollen. Beide Männer seien hier aus ihren Fahrzeugen gestiegen sowie aufeinander zugegangen. Daraufhin soll der Sprinter-Fahrer den 41-Jährigen mit einem unbekannten scharfen Gegenstand attackiert haben. 

Er habe dem 41-Jährigen dabei eine Stichverletzung am Oberarm zugefügt, heißt es von der Polizei. Nach dieser Attacke habe sich der verletzte VW-Lenker in seinem Wagen in Sicherheit gebracht. Zwar soll der Sprinter-Fahrer nochmals versucht haben, auf den 41-Jährigen einzuschlagen. Letztlich habe er aber von ihm abgelassen und sei geflüchtet. "Der 41-Jährige begab sich nach dem Vorfall selbst in ärztliche Behandlung", hatte das Polizeipräsidium von Niederbayern in der ersten Meldung zu dem Vorfall erklärt. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Landshut hatten die strafrechtlichen Ermittlungen in dem Fall übernommen und auch um Zeugen-Hinweise gebeten.

Von dem Mercedes-Sprinter war – wie berichtet – laut Polizei zunächst lediglich bekannt, dass er ein KEH-Kennzeichen haben soll und dass auf ihm ein nicht näher bekanntes, braun-schwarzes Firmen-Logo angebracht sein soll. Der gesuchte Fahrer war als ungefähr 35 bis 40 Jahre alt und zirka 180 Zentimeter groß, mit blondem, kurzem Haar und Vollbart beschrieben worden. Er soll bei der im Raum stehenden Tat eine gelbe Arbeitsjacke getragen haben.

Erstmeldung zum Thema:

Streit zwischen Autofahrern eskaliert: 41-Jähriger erleidet Stich-Verletzung


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