Sie hatte bei dem Unfall am gestrigen Abend in Freising viel Glück im Unglück. BMW-Fahrerin (45) missachtete rote Ampel.
(ty) Einen Schutzengel hatte wohl eine 63 Jahre alte Fußgängerin, die am gestrigen Abend in Freising von einem Auto erfasst und durch die Kollision mehrere Meter weggeschleudert wurde. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute erklärte, kam die Frau mit leichten Verletzungen davon. Den Angaben zufolge hatte eine 45-jährige Pkw-Fahrerin nicht nur die für sie Rotlicht zeigende Ampel übersehen, sondern auch die Fußgängerin. Gegen sie wird nun strafrechtlich ermittelt.
Nach Angaben der Polizei war die 45-jährige Freisingerin mit ihrem BMW auf der Mainburger Straße in Richtung der Isarstraße unterwegs. An der Kreuzung zur General-von-Nagel-Straße habe die Ampel für ihre Fahrtrichtung rotes Licht gezeigt. Gleichzeitig sei die 63 Jahre alte Fußgängerin, ebenfalls aus Freising, hier unterwegs gewesen. Da die Fußgänger-Ampel für die Überquerung der Mainburger Straße grünes Licht gezeigt habe, sei die 63-Jährige, von der General-von-Nagel-Straße kommend, über die Mainburger Straße gegangen.
Die BMW-Lenkerin habe indes nicht an der Ampel angehalten, sondern sei über die Kreuzung gefahren. Dadurch touchierte der Pkw laut Polizei-Angaben die Fußgängerin: Die 63-Jährige sei durch diesen Aufprall weggeschleudert worden und ungefähr vier Meter vor dem Auto zum Liegen gekommen. "Glück im Unglück hatte die 63-Jährige, da sie durch den Aufprall nur leicht verletzt wurde", heißt es im Bericht der örtlichen Polizeiinspektion. Die Fußgängerin sei vom Rettungsdienst zur Behandlung ins hiesige Klinikum gebracht worden.
Mehrere Zeugen hatten laut heutiger Mitteilung der Polizei gesehen, dass die 63-Jährige bei Grün über die Straße gegangen war. Warum die 45-jährige BMW-Fahrerin sowohl die Lichtzeichen-Anlage als auch die Fußgängerin übersehen hatte, das werden laut Polizei die weiteren Ermittlungen bezüglich einer fahrlässigen Körperverletzung klären müssen. Der Unfall war wenige Minuten vor 19 Uhr geschehen.