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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Istanbulls" verteidigen den Titel 

(ty) Am gestrigen Feiertag "Heilige Drei Könige" hat in Reichertshofen das Freizeit-Team "Istanbulls" bei der 32. Auflage des traditionellen JWU-Turniers im Hallenfußball seinen Titel aus dem Jahr 2020 verteidigt. Nach zweijähriger Corona-Pause gelang den Kickern mit einem klaren 4:1-Erfolg im Finale gegen das Team "Bauwong Karlskron" nach 2013 und 2020 der mittlerweile dritte Turnier-Sieg. Die "Istanbulls" wollen auch bei der nächsten Auflage im kommenden Jahr alles geben, um das Turnier zu gewinnen. Dann wären sie das erste Team seit 2001, das den beliebten Wanderpokal durch drei Turnier-Siege nacheinander behalten darf.

In einer engen Partie um Platz drei besiegten gestern die "Running Gags" die "Super Marios" knapp mit 4:3. Zahlreiche Besucher aus Reichertshofen und der näheren Umgebung waren gekommen, um die insgesamt zwölf Teams anzufeuern. "Wir waren froh, dass unser Turnier nach der Corona-Pause nicht an Anziehungskraft verloren hat und alles wieder prima geklappt hat", so das Fazit von Turnier-Leiter, JWU-Chef und Bürgermeister Michael Franken. Martin Kirmaier, Schiedsrichter und neben Franken Turnier-Leiter, erklärte: "Es waren faire Spiele und es gab glücklicherweise keine schweren Verletzungen." Der Termin für das nächste Turnier steht laut JWU schon fest: Samstag, 6. Januar, 2024.

Kostenlose Energie-Sprechstunden

(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie waren die regelmäßigen, kostenlosen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen über Monate hinweg bekanntlich ausschließlich telefonisch durchgeführt worden. Seit Juni 2022 werden diese aber wieder in Präsenz-Form angeboten – und zwar jeden Montagabend von 17.30 bis 20.10 Uhr am Landratsamt in Pfaffenhofen sowie außerdem an der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg jeden dritten Montag im Monat vormittags ab 10 Uhr und abends ab 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.

Spannender Vortrag in Manching

(ty) Für Mittwoch, 18. Januar, laden das Kelten-Museum von Manching und der hiesige keltisch-römische Freundeskreis zur nächsten kostenlosen Veranstaltung aus der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Zu Gast im Museum ist dann Maike Sieler, die Leiterin des archäologischen Parks "Cambodunum" und zugleich Stadtarchäologin von Kempten im Allgäu. Sie referiert ab 18 Uhr zum Thema "Cambodunum – Kempten: Von der ältesten Römerstadt Bayerns zum Archäologischen Park". Die Sonderausstellung "Im Dienste Roms – Legionen und Hilfstruppen" ist an diesem Tag bis zum Beginn des Vortrags geöffnet. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nach aktuellem Stand nicht erforderlich.

Zum Hintergrund des Vortrags wird erklärt: Der griechische Geograph Strabon (er lebte von zirka 63 vor Christus bis 23 nach Christus) erwähnt "Kambodounon" als Stadt (Polis) des keltischen Stammes der Estionen im Zusammenhang der Eroberung des Voralpenraumes durch die Römer. Er überliefert damit das älteste schriftliche Zeugnis einer städtischen Siedlung zur Römerzeit im heutigen Deutschland. Trotz archäologischer Forschungen im Raum Kempten seit dem Jahre 1885 fehlt jedoch bis heute jede Spur dieser keltischen Siedlung.

Nachgewiesen wurde dagegen die römische Stadt Cambodunum auf dem östlichen Hochufer der Iller in Kempten. Sie wurde unter Kaiser Augustus um die Zeitenwende gegründet und lag in der römischen Provinz Rätien im heutigen Bayern. Im ersten Jahrhundert nach Christus erlebte die Römerstadt ihre größte Blütezeit: Die monumentalen öffentlichen Gebäude wurden ebenso wie die repräsentative Wohnbebauung schon ab etwa 40 nach Christus in Stein ausgebaut und sind wichtiges Indiz für die herausgehobene Stellung der Stadt. So gilt Cambodunum als ein Sitz des römischen Statthalters von Rätien in dieser Zeit.

Der "Archäologische Park Cambodunum" (APC) schützt und präsentiert heute das unüberbaut gebliebene Stadtzentrum mit dem gallo-römischen Tempelbezirk, den kleinen Thermen des Statthalter-Palastes und dem offen zugänglichen Bereich des Forums. Der reich bebilderte Vortrag von Maike Sieler spannt laut Ankündigung einen Bogen von der Geschichte und Archäologie der Römerstadt Cambodunum über ihre Erforschung bis hin zu den Fortentwicklungen im römischen Freilichtmuseum und zu aktuellen Ausgrabungs-Ergebnissen. Das Foto oben zeigt den rekonstruierten gallo-römischen Tempelbezirk im "Archäologischen Park Cambodunum" (Foto: APC, Karl Jena)

Zeugen-Suche in Baar-Ebenhausen

(ty) Strafrechtliche Ermittlungen laufen im Gemeinde-Bereich von Baar-Ebenhausen, nachdem am dortigen Bahnhof zum wiederholten Male ein Fahrrad geklaut worden ist. Die jüngste Tat wurde nach heutigen Angaben der zuständigen Polizeiinspektion aus Geisenfeld zwischen Donnerstagabend, 20 Uhr, und dem gestrigen Morgen, 8 Uhr, verübt. Ein bislang unbekannter Langfinger krallte sich ein blau-gelbes Bike der Marke "Bulls", das vom Besitzer am Fahrrad-Stellplatz zurückgelassen und mit einem Schloss gesichert worden war. Nun wird wegen eines Diebstahls in besonderes schwerem Fall ermittelt. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Brutale Szenen in Nandlstadt

(ty) Am späten gestrigen Abend, es war gegen 23.34 Uhr, ist es laut Polizei in Nandlstadt zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 58-Jährigen aus dem Landkreis Freising und einem unbekannten Mann gekommen. Nach Angaben der Polizei ist folgendes geschehen: Als der 58-Jährige mit seinem Auto auf der Marktstraße unterwegs war, wurde er auf drei Personen aufmerksam, die ihn durch auffälliges Winken zum Anhalten aufforderten. Nach einem kurzen Gespräch schaukelte sich angeblich die Stimmung hoch und es entwickelte sich ein Streit. Das ging laut Polizei soweit, dass einer aus der Gruppe dem 58-Jährigen drei Mal mit der Faust ins Gesicht schlug. Das Opfer habe einige Blessuren erlitten, sei aber zum Glück lediglich leicht verletzt worden. Der Täter sei von einem weiteren Mann und einer Frau begleitet worden. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und/oder Angaben zum Täter machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion in Moosburg an der Isar unter (0 87 61) 30 18 -0 zu melden.

Medizin-Studium ohne Einser-Abitur

(ty) Der Freistaat vergibt auch im neuen Jahr wieder Studienplätze für Humanmedizin über die Landarzt-Quote und die ÖGD-Quote. Die neue Bewerbungsrunde startet am 1. Februar. Darauf hat der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek (CSU) hingewiesen. "Unsere Landarzt-Quote ist ein Erfolgsmodell und das Interesse daran ist nach wie vor groß", erklärte er. "Insgesamt 1497 junge Menschen haben sich bisher beworben – und 327 von ihnen studieren mittlerweile über die Landarzt-Quote Medizin." Mit der Landarzt-Quote biete man jungen Menschen ohne Einser-Abitur, aber mit der persönlichen besonderen Eignung zur hausärztlichen Tätigkeit, die Möglichkeit eines Medizin-Studiums.

"Die ersten Absolventinnen und Absolventen werden voraussichtlich im Jahr 2031 ihre Arbeit aufnehmen. Dann können auch sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung einer hochwertigen und wohnortnahen medizinischen Versorgung in ganz Bayern leisten." Bayern hatte als eines der ersten Bundesländer im Jahr 2020 die Landarzt-Quote eingeführt. Ein Jahr später folgte die Quote für den "Öffentlichen Gesundheits-Dienst", die so genannte ÖGD-Quote, die mittlerweile zwei Studien-Jahrgänge zu verzeichnen hat. "Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, dass wir mehr junge Mediziner benötigen, die sich für den unverzichtbaren Beruf der Hausärztin oder des Hausarztes begeistern und ihn auch dort ausüben wollen, wo sie besonders gebraucht werden, in den ländlichen Regionen", so Holetschek.

Der Freistaat halte bis zu 5,8 Prozent aller Medizin-Studienplätze an den sieben medizinischen Fakultäten in Bayern für Studierende vor, die ein besonderes Interesse an der hausärztlichen Tätigkeit im ländlichen Raum haben. Dafür verpflichten sich die jungen Menschen laut Holetschek, später mindestens zehn Jahre lang als Hausärztin oder Hausarzt in einer Region zu arbeiten, die medizinisch unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht ist. "Über die ÖGD-Quote werden nach demselben Prinzip bis zu ein Prozent der bayerischen Medizin-Studienplätze für Bewerberinnen und Bewerber vorgehalten, welche ein besonderes Interesse an der ärztlichen Tätigkeit im öffentlichen Gesundheits-Dienst haben. Die Absolventinnen und Absolventen verpflichten sich ebenfalls für zehn Jahre."

Ziel der ÖGD-Quote ist es nach den Worten des Ministers, dem vorherrschenden Ärzte-Mangel in der Gesundheits-Verwaltung entgegenzuwirken und junge Nachwuchs-Mediziner für den öffentlichen Gesundheits-Dienst zu gewinnen. "Durch die ÖGD-Quote haben nun insgesamt schon 33 junge Menschen ihr Medizinstudium angetreten", erklärte er. Die Absolventen, die im Winter-Semester 2021/22 ihr Studium begonnen haben, werden voraussichtlich im Jahr 2029 ihre Tätigkeit im öffentlichen Gesundheits-Dienst in Bayern aufnehmen.

Der Fokus des öffentlichen Gesundheits-Dienstes liege, anders als bei der Individual-Medizin, ganz klar auf dem Wohl der gesamten bayerischen Bevölkerung, so der Minister. "Dabei ist das Aufgaben-Spektrum vielfältig und stellt eine interessante Alternative zur Arbeit im Krankenhaus oder in der Praxis dar. Besonders die vergangenen fast drei Jahre Pandemie haben verdeutlicht, wie wichtig ein leistungsfähiger öffentlicher Gesundheits-Dienst für unsere Gesellschaft ist. Gerade aus diesem Grund freut es mich sehr, dass wir über die ÖGD-Quote die Möglichkeit haben, besonders interessierte junge Menschen für den öffentlichen Gesundheits-Dienst zu gewinnen."

Die Auswahl geeigneter Studierender erfolgt laut Ministerium sowohl bei der Landarzt- als auch bei der ÖGD-Quote in einem zweistufigen Verfahren. Hierzu seien in einem ersten Schritt als Auswahl-Kriterien das Ergebnis eines fachspezifischen Studien-Eignungs-Tests, das Vorliegen einer Berufs-Ausbildung in einem Gesundheits-Beruf, die Dauer der Berufstätigkeit in diesem Beruf sowie die Art und Dauer einer geeigneten ehrenamtlichen Tätigkeit vorgesehen. Die Kriterien Studien-Eignungs-Test, Gesundheits-Beruf und Ehrenamt seien optional und nicht zwingend für eine Bewerbung. In einem zweiten Schritt fänden strukturierte und standardisierte Auswahl-Gespräche statt.

Interessenten könnten sich online unter https://landarztquote.bayern.de über die Landarzt- und die ÖGD-Quote informieren sowie für einen Medizin-Studienplatz in Bayern bewerben. Das Bewerbungs-Portal öffne wieder am 1. Februar. 


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