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Drei folgenreiche Autofahrten endeten in Schrobenhausen, jeweils eine in Gachenbach und Freising sowie in Hebertshausen. Wir fassen zusammen.

(ty) Mehrere alkoholisierte Pkw-Lenker sind an diesem Wochenende in der Region von Streifenbeamten verschiedener Polizeiinspektionen aus dem Verkehr gezogen worden. Einige von ihnen müssen deshalb nun jeweils mit einer satten Geldbuße und zwei Strafpunkten sowie einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Ein 20-Jähriger ist seinen Führerschein los, blickt einem Strafverfahren entgegen und muss den Entzug seiner Fahrerlaubnis befürchten. Selbiges könnte einem 26 Jahre alten Autofahrer blühen, der von Polizisten unter Anwendung von Zwang zur Blutentnahme ins Krankenhaus nach Schrobenhausen gebracht werden musste. Nachfolgend die Details.

Von Streifenbeamten der Polizeiinspektion aus Schrobenhausen sind allein in der Nacht zum heutigen Sonntag insgesamt drei Pkw-Lenker gestoppt worden, die alkoholisiert am Steuer saßen. Den Anfang machte gestern gegen 23.40 Uhr eine 57-Jährige, die in Schrobenhausen auf der Lenbachstraße angehalten wurde. Ein Atem-Test habe bei ihr einen Wert von mehr als 0,5 Promille ergeben. Ebenfalls in Schrobenhausen, aber auf der Gerolsbacher Straße sei gegen 2.35 Uhr eine 50 Jahre alte Autofahrerin aus dem fließenden Verkehr gezogen und unter die Lupe genommen. Auch bei ihr sei im Zuge eines Alko-Tests ein Pegel in Höhe von mehr als 0,5 Promille festgestellt worden.

Im Gegensatz zu den beiden genannten Frauen habe ein am heutigen Morgen gegen 1.45 Uhr in Gachenbach gestoppter Autofahrer einen freiwilligen Alkohol-Test abgelehnt. Aufgrund der "deutlich wahrnehmbaren Alkholisierung" sei bei dem 26-Jährigen eine Blutentnahme angeordnet worden. "Trotz ausführlicher Rechtsbelehrung weigerte sich der junge Mann beharrlich, diese Blutentnahme über sich ergehen zu lassen", berichten die Gesetzeshüter. Schließlich habe er unter Anwendung von unmittelbarem Zwangs in den Streifenwagen gebracht sowie zum Krankenhaus nach Schrobenhausen gefahren werden müssen. In der Klinik sei die Blutentnahme dann "reibungslos" verlaufen.

Auf die zwei gestoppten Frauen kommt nun jeweils ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren zu. Sie müssen sich deshalb auf die Bezahlung einer satten Geldbuße und auf zwei Strafpunkte in der Verkehrs-Sünder-Kartei sowie auf ein einmonatiges Fahrverbot einstellen. Welche Konsequenzen auf den 26-Jährigen zukommen, hängt nun von der Labor-Untersuchung ab. Ergibt sich dabei ein Wert zwischen 0,5 und 1,1 Promille, dann blühen dem Mann dieselben Sanktionen wie den beiden Frauen. Sollte allerdings ein Pegel von mehr als 1,1 Promille ermittelt werden, dann muss der 26-Jährige mit einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen – neben einer empfindlichen Geldstrafe droht ihm dann auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.

Bereits am späten Freitagabend, es war kurz vor Mitternacht, ist in Schrobenhausen ein 44 Jahre alter Pkw-Lenker gestoppt worden, der ebenfalls nicht unerheblich unter Alkohol-Einfluss am Steuer gesessen hatte. Der im Gemeinde-Bereich von Aresing wohnende Mann wurde auf der Pfaffenhofener Straße gestoppt und durfte dann auch nicht mehr weiterfahren. Zunächst nahmen die Streifenbeamten bei ihm "deutlichen Alkohol-Geruch" wahr. Der Mann sei deshalb zur örtlichen Polizei-Dienststelle gebracht worden, wo ein gerichts-verwertbarer Atem-Test durchgeführt worden sei. Dieser habe einen Wert in Höhe von knapp einem Promille ergeben. Der 44-Jährige muss sich nun auf einen Bußgeld-Bescheid, auf Strafpunkte und ein einmonatiges Fahrverbot einstellen.

Offenbar noch Glück im Unglück hatte ein 53 Jahre alter Pkw-Fahrer, der in der Nacht zum heutigen Sonntag im Stadtgebiet von Freising in eine Verkehrs-Kontrolle geraten ist. Gestoppt wurde er laut Polizei gegen 2.15 Uhr, als er mit seinem VW-Golf gerade auf der General-Nagel Straße unterwegs war. Nachdem den Beamten auch bei ihm Alkohol-Geruch aufgefallen war, habe ein Atem-Test einen Wert von umgerechnet 1,08 Promille ergeben. Zwar erwartet den Mann nun laut Polizei ebenfalls ein Bußgeld-Bescheid und er muss mit Strafpunkten und einem Fahrverbot rechnen – einem Strafverfahren ist er aber offenbar denkbar knapp entgangen. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert und selbst wenn niemand gefährdet wird.

Auf eben ein solches Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr muss sich ein 20 Jahre alter BMW-Lenker einstellen, der in der Nacht zum heutigen Sonntag gegen 0.30 Uhr in Hebertshausen (Landkreis Dachau) einer Kontrolle unterzogen wurde. Die Gesetzeshüter von der Polizei-Dienststelle aus Dachau stellten nach eigenem Bekunden zunächst Alkohol-Geruch fest. Ein Alko-Test habe anschließend einen Wert von mehr als 1,1 Promille ergeben. Der junge Mann durfte freilich nicht weiterfahren, sein Pkw-Schlüssel wurde deshalb einkassiert. Der Verkehrs-Sünder musste zur Blutentnahme in ein Krankenhaus. Sein Führerschein wurde sichergestellt. In Zusammenhang mit dem Strafverfahren droht dem 20-Jährigen nun auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis. 


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