Nächtlicher Einsatz im siebten Stock eines Mehrfamilienhauses in Neuburg an der Donau. Offenbar löste ein Kurzschluss das Unglück aus.
(ty) Insgesamt vier Verletzte hat ein Wohnungsbrand gefordert, der in der Nacht zum heutigen Montag in Neuburg an der Donau ausgebrochen ist. Das Feuer hatte sich im siebten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Gerhart-Hauptmann-Straße beziehungsweise Donauwörther Straße entwickelt. Der Sachschaden wurde am Nachmittag vom Polizeipräsidium Oberbayern-Nord unter Berufung auf erste Schätzungen auf zirka 15 000 Euro beziffert. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen und die Unglücks-Ursache offenbar auch bereits herausgefunden.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord war die Rettungs-Leitstelle gegen 1.50 Uhr darüber informiert worden, dass im siebten Stock des Gebäudes ein Rauchmelder piept. Von den angerückten Feuerwehrleuten habe kein Brand mehr festgestellt werden können; die betroffene Wohnung sei allerdings stark verqualmt gewesen. Die beiden Bewohner der Räumlichkeiten sowie zwei Polizeibeamte trugen nach offiziellen Angaben jeweils eine leichte Rauchgas-Vergiftung davon. Alle vier Verletzten seien vom Rettungsdienst zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.
Das Treppenhaus des Gebäudes sowie die betroffene Wohnung seien unter Einsatz eines Hohdruck-Lüfters rauchfrei gemacht worden, berichtet die örtliche Feuerwehr. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt übernahmen die Ermittlungen. Im Zuge einer mittlerweile durchgeführten Brandort-Begehung habe als Ursache für das Feuer ein technischer Defekt festgestellt werden können, heißt es aus dem Polizeipräsidium: "Durch einen Kurzschluss an einem Akku-Ladegerät entzündete sich ein Holzregal und in der Folge der darauf stehende Christbaum."