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Mit den Ausfädelspuren am Ingolstädter Audi-Kreisel hat sich die Zahl der Unfälle sogar erhöht 

(ty) Der Umbau des Audi-Kreisels am Ingolstädter Westpark vor einem Jahr war offenbar keine so richtig gelungene Maßnahme. Denn die Ausfädelspuren haben keine signifikante Entlastung des Kreisverkehrs gebracht. Und weniger Unfälle passieren dort draußen auch nicht, wie die Statistik der Verkehrspolizei zeigt. Im Gegenteil. Noch nie hat es am Audi-Kreisel so oft gekracht wie 2013. Und erstmals seit vielen Jahren gab es dabei auch Schwerverletzte.

„Die jetzigen Ausfädelspuren jedenfalls dürften die Leistungsfähigkeit des Audi-Kreisels kaum merklich erhöhen. Und ob es ob der Umbauten zu deutlich weniger Unfällen kommt, das wird die Statistik zeigen.“ Das hatte ingolstadt-today.de im Mai 2013 geschrieben. Und offenbar Recht behalten. 32 Unfälle haben sich 2013 an dem Kreisel ereignet, vier mehr als noch ein Jahr zuvor ohne Ausfädelspuren. Auch Franz Bäumler von der Polizeiinspektion Ingolstadt sieht den Erfolg der Spuren eher skeptisch und würde eher dafür plädieren, die Geschwindigkeit im Kreisel auf 30 km/h zu beschränken. Was möglicherweise die Zahl der Unfälle und auch den Verkehrsfluss positiv beeinflussen könnte. Denn bei reduzierter Geschwindigkeit innerhalb des Kreisels wäre das Einfädeln auch ein Stück einfacher.

Auch die Schwere der Unfälle hat im vergangenen Jahr am Audi-Kreisel zugenommen. Es gab mit 14 mehr Verletzte als ein Jahr zuvor und sogar zwei Schwerverletzte. Zuletzt hatte es 2008 einen Schwerverletzten gegeben.

Der zweite Unfallschwerpunkt bleibt die Einmündung Westliche Ringstraße/Gerolfinger Straße. Da hat es im vergangenen Jahr exakt 13 Mal gekracht. Auch hier eine deutliche Zunahme. Denn 2012 waren es acht Unfälle.

Die anderen drei Unfallschwerpunkte der Stadt liegen mit jeweils zehn Verkehrsunfällen an der Marktkaufkreuzung, der Kreuzung Ettinger Straße / Richard-Wagner-Straße und an der Kreuzung Richard-Wagner-Straße / Permoserstraße.


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