Endoprothetik-Zentrum in Mainburg meldet deutlich steigende OP-Zahlen. Die für heuer geforderte Mindest-Anzahl wird bereits in diesem Monat erreicht.
(ty) Das Krankenhaus in Mainburg, das zusammen mit dem Krankenhaus in Pfaffenhofen unter dem Dach der Ilmtalklinik-GmbH firmiert, verzeichnet weiter steigende Zahlen bei Knie- und Hüft-Operationen. Im Vergleich zum Vorjahr habe das Endoprothetik-Zentrum im vergangenen Jahr fast 25 Prozent mehr künstliche Gelenke eingesetzt. Dies ist nach Angaben der Klinik-Gesellschaft zu einem geringen Teil auf die Lockerungen der Corona-Maßnahmen zurückzuführen, "vor allem aber auf die Leistungsfähigkeit und den guten Ruf sowie Akzeptanz des Endoprothetik-Zentrums des Krankenhauses Mainburg".
Besonders hervorgehoben wird seitens der Klinik, dass bei Operationen moderne Computer-Technik zum Einsatz komme. Das eingesetzte Navigations-System sei ein interaktives Überwachungs-System, welches bei chirurgischen Knie-Operationen den Ärzten helfe, die richtige Entscheidung zu treffen, um eine optimale Position der eingesetzten Prothese zu erreichen. Durch diese computergestützte Methode würden Eingriffe "live" kontrolliert und überwacht. Thomas Pausch, Chefarzt der Abteilung für Unfall-Chirurgie und Orthopädie sowie Leiter des Endoprothetik-Zentrums, wende diese Methode seit über 20 Jahren regelmäßig an und habe bereits zahlreiche Operateure in dieser Methode ausgebildet.
Pausch sieht verschiedene Gründe für den erneuten Anstieg bei der Zahl der Operationen. "Aufgrund der guten medizinischen Ausstattung und der familiären und persönlichen Betreuung, die unser Haus bietet, konnten wir in den vergangenen Jahren unseren sehr guten Ruf ausbauen." Seinen Worte zufolge kommen bewährte OP-Methoden zum Einsatz. "Wir sind in unserem Endoprothetik-Zentrum auf dem neusten Stand der Wissenschaft, führen während der OP gezielt am Ort des Eingriffs schmerzstillende und blutstillende Medikamente ein – die Patienten benötigen dann in aller Regel keine Drainagen mehr, so dass eine schnelle Mobilisation unserer Patienten möglich ist." Erreichen könne man solche Erfolge nur gemeinsam, so der Chefarzt: "Wir haben hier hervorragendes Personal, sind ein eingespieltes Team, um das uns andere Häuser sicherlich beneiden."
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist aus Sicht der Ilmtalklinik-Verantwortlichen, dass die pro Jahr geforderten 50 Knieprothesen heuer bereits im Februar erreicht werden, da alleine im Januar bereits über 30 Kunstgelenke im Knie in Mainburg implantiert worden sind. "Das Überwachungs-Audit haben der Chefarzt zusammen mit seinem leitenden Oberarzt und weiterem Haupt-Operateur am Zentrum Dr. Franz sowie der Qualitäts-Management-Beauftragten des Zentrums, Agnes Riedl, Anfang dieses Monats erfolgreich bestanden", so Ilmtalklinik-Sprecher Harald Heckl. Christian Degen, Geschäftsführer der Ilmtalklinik-GmbH, lobte die tolle Arbeit sowie die hervorragende Vorbereitung.