Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Aufmarsch der Prinzen-Paare
(ty) Am so genannten Rußigen Freitag wird der große Sitzungs-Saal des Landratsamts in Neuburg an der Donau traditionell zur Bühne für Faschings-Garden aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Landrat Peter von der Grün hieß heute die "Burgfunken" aus Neuburg, die "Schromlachia" aus Schrobenhausen, "Fidelitas 85" aus Rennertshofen, die Faschingsgarde aus Bertoldsheim, "Euphoria" aus Weidorf sowie "Hot & Crazy" aus Waidhofen willkommen. Auf dem Foto oben ist der Landkreis-Chef mit den Prinzen-Paaren aus Schrobenhausen, Neuburg, Bertoldsheim und Rennertshofen zu sehen.
Zahlreiche Garden und Tanz-Gruppen aus der Region sind am kommenden Dienstag auch in der Innenstadt von Pfaffenhofen zu sehen. Beim traditionellen Faschings-Treiben auf dem Hauptplatz treten sie im Laufe des Nachmittags auf. Was in der City von Pfaffenhofen zum Faschings-Endspurt sonst noch geboten ist und wann welches Ensemble auf einer der beiden Bühnen steht, lesen Sie hier in einem ausführlichen Bericht: So läuft heuer das große Narren-Treiben am Faschings-Dienstag in Pfaffenhofen
Noch Plätze frei für VHS-Vorträge
(ty) Für mehrere Veranstaltungen, die in den kommenden Wochen von der Volkshochschule (VHS) in Reichertshausen angeboten werden, sind nach aktuellem Stand noch Plätze frei. Konkret geht es dabei um Vorträge zu den Themen "Wieder frei atmen in der Pollenzeit" (15. März), "Tanz der Hormone – In Topform durch die Wechseljahre" (23. März) und "Cannabis in aller Munde – Hintergrundwissen und medizinscher Einsatz" (27. April). Anmeldungen nimmt Angelika Denk im Rathaus von Reichertshausen unter der Telefonnummer (0 84 41) 85 8 - 16 entgegen. Sie erteilt auch nähere Auskünfte.
Friedens-Aktion in Geisenfeld
(ty) Der Asyl-Helferkreis von Geisenfeld lädt alle interessierten Leute dazu ein, am kommenden Freitag, 24. Februar, um 17 Uhr ein Friedenslicht zum Geisenfelder Stadtplatz zu tragen und auf diese Weise die dort aufgemalte Friedenstaube zum Leuchten zu bringen. "Im stillen Gedenken an den Wunsch nach Frieden bleiben die Lichter bis 18.30 Uhr dort stehen", heißt es in der Ankündigung zu der Aktion. Auch über die Geste, ein Licht im Fenster aufzustellen und damit ein Zeichen für den Frieden zeigen, freute sich der Helferkreis.
Das Friedenslicht verbinde viele Nationen und Religionen miteinander. "Uns alle eint der Wunsch nach Frieden, auch wenn er – gerade aktuell bei uns in Europa – oft sehr zerbrechlich und unerreichbar scheint", erklärt Nadja Atzberger, die die Aktion in Geisenfeld mit initiiert hat. Der hiesige Asyl-Helferkreis bittet um die Verwendung von Grablichtern. Diese würden an Kriegsgebiete geschickt und gäben dort Licht und Wärme.
Freizeit und Erholung vor der Haustür
(ty) Der Landkreis Pfaffenhofen stellt sich ab dem kommenden Mittwoch, 22. Februar, und bis zum darauf folgenden Sonntag, 26. Februar, auf der "f.re.e" in München vor. Bayerns größte Reise- und Freizeit-Messe bietet Inspiration, Information und die richtige Ausrüstung für Reisen und Freizeit-Aktivitäten. Für den Auftritt des Kreises Pfaffenhofen ist das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung (KUS) zuständig. Es präsentiert nach eigenem Bekunden die vielfältigen Ausflugsziele sowie die Angebote der einheimischen Gastronomie. Unterstützt wird das KUS dabei von etlichen Partner.
Am Mittwoch ist laut KUS-Ankündigung die Stadt Geisenfeld mit Vertretern der "Stadtstörche" anzutreffen, bevor der Verein "Hopfenland Hallertau Tourismus" am Donnerstag und der Markt Hohenwart am Freitag über die Region und ihre touristischen Angebote informieren. Am Samstag lade der Markt Manching mit dem Kelten-Römer-Museum zu einer römischen Verkostung ein. Den Abschluss bildet am Sonntag das deutsche Hopfen-Museum aus Wolnzach. Der Landkreis Pfaffenhofen präsentiert sich in der Messe-Halle A5 am Stand Nummer 501 unter dem Dach des "Tourismus-Verbands Oberbayern München" (TOM). Auch der Landkreis und die Stadt Freising sind dort zu finden.
Faschings-Treiben hat Folgen für den Busverkehr
(ty) Der diesjährige Fasching steuert auf seinen Höhepunkt zu. Auch im Landkreis Freising finden in den kommenden Tagen einige Umzüge statt. Wegen der deshalb notwendigen Straßensperrungen kommt es auf einigen Buslinien zu Einschränkungen, wie aus dem Landratsamt gemeldet wurde. Nachfolgend die Details zu den einzelnen Linien.
Linie 602: Wegen des Faschings-Umzuges in Au könnten am Sonntag, 19. Februar, die Haltestellen Moosburger Straße, Rathaus und Hopfenhalle in Au sowie Enzelhausen, Rudelzhausen, Abzweigung Siedlung, und Rudelzhausen, Pfarrhof, im Rahmen der Fahrten um 13 Uhr, 14 Uhr, 15.40 Uhr und 16.40 Uhr ab Mainburg-Griesplatz sowie 12 Uhr, 13 Uhr, 14.20 Uhr, 15.20 Uhr und 17 Uhr ab Freising (S) nicht bedient werden. In Fahrtrichtung Mainburg entfalle zusätzlich die Haltestelle Haslach, Abzweigung. Fahrgäste werden gebeten, nach Möglichkeit auf das nicht betroffene Angebot der Linie 602 am Vormittag oder Abend auszuweichen oder die benachbarten, regulär bedienten Haltestellen in Anspruch zu nehmen. In Rudelzhausen könnten sie zudem die ersatzweise bediente Haltestelle Rudelzhausen, Abzweigung Grünberg, nutzen.
Linien 603 und 683: In Nandlstadt schlängele sich der Faschings-Umzug am Dienstag, 21. Februar, durch den Ort. Darum könnten zwischen 11 und 17 Uhr die Haltestellen Volksschule, Marktstraße, Baywa und Mainburger Straße 45 von der MVV- Linie 603 nicht bedient werden. Es entfallen laut Landratsamt außerdem die Haltestellen Großgründling, Leitersdorf und Haslach, Abzweigung. Ersatzweise halte der Bus an den Haltestellen Nandlstadt, Sportplatz, und Nandlstadt, Hausmehringer Straße. Bei der MVV-Linie 683 seien die Fahrten um 11.30 Uhr und 16.25 Uhr ab Nandlstadt, Marktstraße, betroffen. Die Haltestelle Marktstraße entfalle im Rahmen der genannten Fahrten, Passagiere könnten jedoch die benachbarte, regulär bediente Haltestelle Hausmehringer Straße nutzen.
Linien 693, 708 und 771: Umzug und anschließendes Faschings-Treiben gibt es am Dienstag, 21. Februar, auch in Kammerberg. Darum entfalle auf den Linien 693, 708 und 771 ab 12 Uhr bis Betriebsende die Haltestelle Kammerberg-Post. Stattdessen könne man an der ersatzweise bedienten Haltestelle Kammerberg, Am Sportgelände, in den Bus steigen.
THI-Programm für geflüchtete Akademiker
(ty) Das "Institut für Akademische Weiterbildung" (IAW) der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) bietet neben den berufsbegleitenden Bachelor- und Master-Studiengängen auch ein besonderes Hochschul-Zertifikat: "THIntegriert" ist ein vom "Deutschen Akademischen Austauschdienst" (DAAD) gefördertes Qualifizierungs-Programm, das geflüchteten Akademikerinnen und Akademikern zur bestmöglichen Eingliederung in den deutschen Arbeitsmarkt verhelfen soll. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum kommenden Sonntag, 19. Februar.
Den Teilnehmern werden nach Angaben der THI bedarfsgerecht sprachliche, fachliche und methodische Kenntnisse sowie IT-Kompetenzen vermittelt, sodass ein beruflicher Neuanfang in der Arbeitswelt 4.0 gelingt. In drei Semestern von März dieses Jahres bis September nächsten Jahres erhalten sie laut THI außerdem persönliche Betreuung von der Erstellung der Bewerbung bis hin zum Berufseinstieg. "In den bisherigen zwei Durchläufen haben bereits viele Teilnehmende das Programm erfolgreich abgeschlossen und ihren Weg in ein Arbeitsverhältnis gefunden", erklärt die THI. Nun starte "THIntegriert" im März erneut mit dem Ziel, dem Fachkräfte-Mangel im IT-Bereich und Integrations-Hürden kompetent zu begegnen.
Das Programm richte sich an geflüchtete Akademikerinnen und Akademiker, wobei das Herkunftsland nicht relevant sei. Basiskenntnisse der deutschen Sprache, der Abschluss eines Hochschul-Studiums mit technischem oder wirtschaftlichem Schwerpunkt sowie Motivation und Leistungsbereitschaft seien Voraussetzungen für die Teilnahme. Weitere Informationen für Bewerberinnen und Bewerber, Mentorinnen und Mentoren sowie interessierte Unternehmen, die hochqualifizierten geflüchteten Menschen Einblicke in ihren Betrieb geben wollen, gibt es unter diesem Link.
Sonder-Ausstellung zum Hungertuch
(pba) Unter dem Titel "Was ist uns heilig" lädt das Diözesan-Museum "St. Afra" in Augsburg seit gestern und bis 24. Februar sowie von 27. Februar bis 12. März zu einer kurzen Sonder-Ausstellung ein. Zu sehen ist das originale Misereor-Hungertuch des nigerianischen Künstlers Emeka Udemba (Foto unten). Dieses befindet sich derzeit anlässlich der bundesweiten Eröffnung der Misereor-Fastenaktion vor Ort. Auch beim traditionellen Aschermittwoch der Künstler und einem KEB-Vortrag steht das Hungertuch im Fokus.
Die Sonder-Ausstellung wird vor allem auf ein Thema des farbenprächtigen und aus mehreren Schichten bestehenden Bildes von Emeka Udemba besonders eingehen: "Wir zeigen das Original in einer kleinen Sonder-Ausstellung, die insbesondere ein Thema des Bildes besonders herausgreift: Das Changieren unseres Daseins und Handelns zwischen Paradies und Apokalypse", heißt es in der Ausstellungs-Beschreibung des Museums. "In direkter Gegenüberstellung wirft Udembas zeitgenössische Perspektive ein ganz neues Schlaglicht auch auf das berühmte, gut 1000 Jahre alte Bronzeportal des Augsburger Doms."
Die Ausstellung sei kindgerecht aufbereitet und biete neben der Schau eine Papier-Collage-Werkstatt an. In den Faschings-Ferien fänden zu reduzierten Eintrittspreisen spezielle Kinderführungen inklusive Papier-Collage-Workshops statt: am 21. Februar um 11 Uhr und am 24. Februar um 10 Uhr. Ein Kunstgespräch zur Mittagszeit werde am 8. März ab 12.15 Uhr tiefer in die Bildsprache und Bedeutung des Werks einführen. Auch der Aschermittwoch der Künstler werde im Zeichen des Kunstwerks von Emeka Udemba stehen. Nach der Aschermittwochs-Liturgie (22. Februar) mit Bischof Bertram Meier um 10 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg werde der Künstler im Rahmen eines Vortrags im Kolpingsaal Einblicke in sein Schaffen geben sowie Zugänge zum Gemälde eröffnen. Der Vortrag ist allerdings nur für geladene Gäste.
Ein "Abend voller kreativer Energie" erwarte das Publikum bei einem Gespräch mit dem Hungertuch-Künstler am Freitag, 24. Februar, um 19.30 Uhr im "Haus Sankt Ulrich" in Augsburg. Udemba werde über sein Leben als Künstler zwischen Nigeria und Deutschland berichten, über seine Technik und den kreativen Weg hin zum Werk. Der Abend werde darüber hinaus das Original-Gemälde in seiner Bedeutung zu erschließen suchen: vier Hände halten gemeinsam eine Kugel und geben sie weiter. Rund um die Frage "Was ist uns heilig?" sollen die Themen "Schöpfungslust" und "Verantwortung" zur Sprache kommen. Neben Emeka Udemba werde Misereor-Referentin Claudia Kolletzki zu Austausch und Gespräch zur Verfügung stehen. Anmeldungen nimmt die KEB telefonisch unter (08 21) 31 66 - 88 22 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.
Emeka Udemba wurde 1968 in Enugu (Nigeria) geboren und studierte Kunst an der Universität von Lagos. Als global vernetzter Künstler lebt und arbeitet er in Freiburg und Lagos, kennt viele Facetten des kulturellen sowie sozialen Engagements in Süd und Nord. Von der Biennale in Dakar bis zur Documenta in Kassel hat er an Ausstellungen weltweit teilgenommen und zeigt seine Werke auf allen Kontinenten. Mit seiner Kunst verbindet Udemba verschiedene Medien und nutzt die Überschneidung von Bildern und Strukturen als Mittel. Er versucht damit,einen tieferen Einblick in die Art und Weise zu gewinnen, wie Menschen miteinander kommunizieren, wie sie Identität und Kultur formulieren – und wie diese Elemente das kollektives Bewusstsein beeinflussen.
Die diesjährige Misereor-Fastenaktion steht unter dem Leitwort "Frau. Macht. Veränderung." Sie wird am Sonntag, 26. Februar, bundesweit mit einem Gottesdienst im Augsburger Dom eröffnet. Hauptzelebrant ist der Augsburger Bischof Bertram Meier. Die ARD überträgt den Gottesdienst live ab 10 Uhr. Im Anschluss findet ab 11.30 Uhr ein Empfang im Kolpinghaus statt. Auf dem "Markt der Möglichkeiten" vor dem Kolpinghaus präsentieren sich zwischen 11 und 14 Uhr katholische Verbände und weltkirchliche Gruppen aus dem Bistum Augsburg – zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – und stellen ihre Arbeit vor. (Foto: Härtl, Misereor)