Der 50-Jährige stellte seinen Wagen an der Staatsstraße ab, um zu helfen. Dann knallte ein 62-Jähriger mit seinem Pkw in den Laster.
(ty) Im Bereich des so genannten Bahnerbergs, auf der Staatsstraße 2549 zwischen Wolnzach und Rohrbach, hat sich am gestrigen Vormittag ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem nicht unerheblicher Sachschaden entstanden ist, der aber weitaus schlimmer hätte ausgehen können. Ein 50-Jähriger hatte seinen Lastwagen abgestellt, um nach einer im Graben liegenden Person zu schauen. Ein 62-Jähriger erkannte den Lkw offenbar zu spät und knallte mit seinem Pkw in dessen Heck. Laut Polizei wurde bei dem Crash zum Glück niemand verletzt. Der Sachschaden summierte sich allerdings auf etliche tausend Euro.
Laut heutiger Mitteilung der Polizei war der 50-Jährige, der aus dem nördlichen Landkreis Freising stammt, mit seinem Lastwagen auf der genannten Staatsstraße – von Wolnzach her kommend – in Richtung Rohrbach unterwegs. Aus Sicht der zuständigen Polizeiinspektion aus Geisenfeld verhielt er sich dann mustergültig, nachdem er – bereits außerorts – eine offenbar hilfsbedürftige Person erblickt habe, die im Straßengraben gelegen habe. Der Brummi-Lenker habe gestoppt, seinen Lastwagen ordnungsgemäß am Fahrbahnrand abgestellt und die Warnblink-Anlage aktiviert, um andere Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren-Situation hinzuweisen.
Anschließend habe sich der 50-Jährige zu der augenscheinlich hilflosen Person begeben und sich über deren gesundheitlichen Zustand erkundigt. Wenig später, gegen 10.25 Uhr, kam es dann zu dem Crash auf der Staatsstraße. Ein 62-Jähriger aus dem Gemeinde-Gebiet von Wolnzach war laut Polizei mit seinem Auto in derselben Richtung wie der Lkw auf dieser Strecke unterwegs. Der Autofahrer habe die Situation zu spät erkannt, daraufhin sei es zum Auffahr-Unfall gekommen. Durch den Zusammenstoß sei der Lastwagen stark am Heck ramponiert worden. Am Pkw sei ein massiver Frontschaden entstanden. Der gesamte Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 9000 Euro.
"Personen kamen bei dem Vorfall glücklicherweise nicht zu Schaden", fasste die Polizei heute zusammen. Der Pkw des Wolnzachers sei nach der Kollision nicht mehr fahrbereit gewesen und habe deshalb von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen werden müssen. Auf den 62-Jährigen selbst komme jetzt ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren zu; er muss diesbezüglich mit einem Bußgeld rechnen. Nähere Informationen zu der im Straßengraben liegenden Person, welcher der Lastwagen-Fahrer zur Hilfe gekommen war, waren auf Anfrage unserer Redaktion von der Polizei nicht zu erhalten.