Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
"Holmes & Watson" in Pfaffenhofen
(ty) Wer kennt sie nicht, die Abenteuer von Sherlock Holmes und seinem Freund und Kompagnon Doktor Watson? Am kommenden Samstag, 25. Februar, sowie am Freitag, 3. März, ist unter dem Titel "Holmes & Watson" ein Gastspiel des Altstadt-Theaters von Ingolstadt in Pfaffenhofen zu sehen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der "Winterbühne" statt. Tickets gibt es im Kultur- und Tourismus-Büro im "Haus der Begegnung" am Hauptplatz 47 in Pfaffenhofen (montags bis freitags jeweils von 13.30 bis 17 Uhr) oder online auf www.okticket.de unter "Pfaffenhofener Winterbühne" oder an der Abendkasse. Beginn ist um 20 Uhr im Theater-Saal im "Haus der Begegnung".
"Die Theater-Produktion mit Adelheid Bräu und Thomas Weber verspricht einen humoristischen Krimi-Abend mit spannender Handlung", heißt es in der Ankündigung aus dem Rathaus zu "Holmes & Watson". In der Londoner Baker Street 221b wohnt der Meister-Detektiv. Mit Scharfsinn und analytischem Denken versetzen Holmes und Watson die Verbrecherwelt von London in Angst und Schrecken. In dieser Kurzgeschichte muss Holmes jedoch kein blutiges Verbrechen aufklären.
Vielmehr geht es um das Beweisstück einer Affäre, eine Fotografie, die der Detektiv an sich bringen soll. Bräu und Weber (Foto oben) bringen mit nur wenigen Requisiten unterschiedliche Spielorte und zahlreiche Figuren auf die Bühne. Regie führt der Pfaffenhofener Kultur-Förderpreisträger Falco Blome. Die aktuelle Saison der "Winterbühne" läuft noch bis zum 18. März. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter www.pfaffenhofen.de/winterbuehne
"Seltene Erkrankungen": Veranstaltungen in Manching und Langenbruck
(ty) Mit Gästen von Patienten- und Betroffenen-Organisationen, aus Wissenschaft und Politik war im Dezember vergangenen Jahres die vom hiesigen Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer (CSU) initiierte Kampagne "Seltene Erkrankungen Bayern" (SEB) gestartet worden. Daran solle nun heuer im "Jahr der Seltenen Erkrankungen" angeknüpft werden, "um mittels individueller Veranstaltungs-Formate niederschwellig ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für Betroffene herzustellen", heißt es aus dem Büro des Abgeordneten. Im März stünden diesbezüglich zwei Termine im Landkreis Pfaffenhofen an.
Am Dienstag, 7. März, ab 18 Uhr gehe es im Gasthaus "Manchinger Hof" (Geisenfelder Straße 15) in Manching um das Gen "SCN2A", welches durch Mutationen eine seltene Erkrankung des Gehirns verursachen könne. Die angeborene sowie vererbbare Stoffwechsel-Störung Cystinose, welche zur Speicherung der Aminosäure Cystin in den Zellen vieler Organe des Körpers und somit zu Entwicklungs-Störungen führte, stehe am Montag, 20. März ab 18 Uhr im Fokus. Diese Veranstaltung findet im Gasthaus Fröhlich (Pörnbacher Straße 29) in Langenbruck statt.
"Der Eintritt ist wie bei allen Veranstaltungen der SEB-Kampagne frei", wird betont. Interessierte haben den Angaben zufolge die Möglichkeit, sich mit Betroffenen sowie Experten der beteiligten Patienten-Organisation "SCN2A Germany e.V." sowie "Cystinose e.V." auszutauschen, um mehr über diese seltenen Krankheiten zu erfahren. Anmelden könne man sich für die Veranstaltung in Manching bis 2. März und für die in Langenbruck bis 15. März per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. "Kurzentschlossene sind jedoch gleichermaßen herzlich willkommen", wird betont.
Frauen-Café in Wolnzach
(ty) Zum Austausch unter Frauen, zum Netzwerken und zum Kaffeetrinken lädt das "Frauen-Café" des Grünen-Kreisverbands von Pfaffenhofen am übernächsten Sonntag, 26. Februar, nach Wolnzach ein. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr und findet der Ankündigung zufolge hybrid statt. Die Teilnahme ist demnach sowohl vor Ort in der Qigong- und Taiji-Schule "Am Wiesenhang" 13 als auch online möglich. Anmeldungen für das Online-Format sind per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Wer vor Ort teilnimmt, brauche sich nicht anzumelden, wird betont.
Gutscheinbücher zu gewinnen
(ty) Ehrenamtliche, die eine gültige bayerische Ehrenamts-Karte besitzen, können mit etwas Glück einen von zwei Gutscheinen für einen "Schlemmerblock" oder einen "Freizeitblock" von "Gutscheinbuch.de" gewinnen. Darauf hat das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen jetzt hingewiesen. Der "Schlemmerblock" sei der Gastronomie- und Freizeitführer mit Gutscheinen für Restaurants, Schnellrestaurants, Cafés mit Frühstück, Brunch oder Kuchen und Bars. Die zahlreichen Gutscheine im "Freizeitblock" aus den Kategorien Freizeit- und Spielparks, Kino und Theater, Bäder und Wellness, Zoos und Tierparks, Fun und Sport, Ausflüge und Fahrten sowie Museen und Ausstellungen bötem Erlebnisse für Freunde und die ganze Familie.
Teilnehmen könnten Inhaber einer gültigen bayerischen Ehrenamtskarte durch Anmeldung mit dem Stichwort "Gewinnen mit der Bayerischen Ehrenamtskarte" per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Gewinner werden laut Landratsamt im Losverfahren ermittelt. Die Teilnehmer werden darum gebeten, unbedingt eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse anzugeben, unter der sie im Falle eines Gewinnes zu erreichen sind. Teilnahmeschluss sei am 26. Februar dieses Jahres. Weitere Informationen gibt es beim "Koordinierungs-Zentrum bürgerschaftliches Engagement" des Landkreises unter der Rufnummer (0 84 31) 57 53 4.
Bruchleiden damals und heute
(ty) Am kommenden Mittwoch, 22. Februar, um 19 Uhr lädt das deutsche medizinhistorische Museum von Ingolstadt im Begleitprogramm zur aktuellen Sonderausstellung "steinreich. Das Schneidhaus der Fugger in Augsburg" zu einem hybriden Experten-Gespräch zum Thema "Bruchleiden damals und heute" ein. Die Museums-Direktorin, Professorin Marion Ruisinger, führt dieses Gespräch mit dem Kinder-Chirurgen Andreas Sarropoulos vom Klinikum Ingolstadt. Das einstündige Gespräch findet nach Angaben der Stadtverwaltung im Seminarraum "Christa Habrich" statt. Ab 18 Uhr könne die Ausstellung besucht werden. Eine Anmeldung sei nicht notwendig. Die Einwahldaten für "Zoom-Gäste" sind auf der Homepage zu finden; hier der direkte Link.
"Bruchleiden waren – noch vor den Blasensteinen – die häufigste Ursache für eine Behandlung im Schneidhaus der Fugger", wird zum Hintergrund erklärt. Dabei seien allerdings nicht Knochenbrüche (Frakturen) gemeint, sondern Eingeweide-Brüche (Hernien). Die meisten der Bruchpatienten seien Säuglinge, Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren gewesen. Wie aber entstehen solche Eingeweide-Brüche eigentlich? Gibt es die auch heute noch? Wie gingen die Schneidärzte früher dabei vor? Und was macht man heute? Im lockeren Gespräch mit dem Kinder-Chirurgen Sarropoulos gehe Museums-Direktorin Ruisinger diesen und anderen Fragen nach, die ihr von den Besuchern der Ausstellung immer wieder gestellt werden. Das Bild oben zeigt die Operation eines Bruchpatienten im 16. Jahrhundert (Quelle: Manuskript von Caspar Stromair, Ehemalige Reichsstädtische Bibliothek, Lindau; Ausschnitt aus dem Titelblatt).
Jahres-Endspurt im Bauhauptgewerbe
(ty) Das bayerische Bauhauptgewerbe hat nach aktuellen Informationen im Dezember 2022 ein nominales Umsatz-Ergebnis nahezu auf Vorjahres-Niveau erwirtschaftet. Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik bezifferte sich der baugewerbliche Umsatz des Wirtschafts-Sektors mit 2,20 Milliarden Euro um 107 000 Euro niedriger als im Vorjahres-Monat. Drei der sieben Bausparten wiesen jeweils höhere Umsätze als vor Jahresfrist nach.
Das absolut stärkste Umsatz-Plus erfuhren der gewerbliche und industrielle Tiefbau mit einer Steigerung um 23,4 Millionen Euro beziehungsweise 7,2 Prozent. Trotz rückläufigen Umsatzes verbuchte aber der Wohnungsbau mit 661,3 Millionen Euro beziehungsweise 30,0 Prozent den größten Anteil am gesamten baugewerblichen Umsatz. Die Umsatz-Entwicklung regional betrachtet, wiesen vier von sieben bayerischen Regierungsbezirken nominale Zuwachsraten bis zu 12,8 Prozent in Schwaben nach. Niedrigere Umsätze stellten sich für Oberbayern, Mittelfranken und Unterfranken dar.
Die Auftrags-Eingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferten sich im Dezember 2022 nominal auf insgesamt 1,76 Milliarden Euro und damit um 6,3 Prozent über Vorjahreswert. Mit Ausnahme des öffentlichen Tiefbaus wiesen alle Bausparten höhere Auftrags-Eingänge nach als im Dezember 2021. Durch Großaufträge erfuhren der gewerbliche und industrielle Hochbau sowie die Oberpfalz und Unterfranken die stärkste Nachfrage-Mehrung.
Mit insgesamt 106 978 tätigen Personen waren zum Ende des vergangenen Jahres um 1,4 Prozent mehr Menschen im Bauhauptgewerbe in Bayern beschäftigt als vor Jahresfrist. Diese Beschäftigten leisteten in diesem Monat an 21 Arbeitstagen zusammen 7,2 Millionen Arbeitsstunden und bezogen dafür Entgelte in Summe von 396,5 Millionen Euro. Im Dezember 2021 wurde an 23 Arbeitstagen ein Pensum von 7,6 Millionen Arbeitsstunden erbracht und eine Entgelt-Summe von 387,3 Millionen Euro entrichtet.
8,3 Milliarden Euro an Körperschaftsteuer im Freistaat
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, waren insgesamt 237 157 Unternehmen (ohne Organ-Gesellschaften) in Bayern im Jahr 2018 körperschaftsteuerpflichtig. Sie erwirtschafteten einen Gesamtbetrag der Einkünfte von insgesamt 50,3 Milliarden Euro (minus 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die Grundlage für die Berechnung der Körperschaftsteuer bilde das zu versteuernde Einkommen. Dieses ergebe sich aus dem Gesamtbetrag der Einkünfte, korrigiert um Verlust-Vorträge und Verlust-Rückträge sowie nach Abzug von Steuerfreibeträgen. Im Jahr 2018 lag das zu versteuernde Einkommen der Körperschaftsteuer-Pflichtigen (ohne Organ-Gesellschaften) bei 44,3 Milliarden Euro. Daraus ergab sich die festgesetzte Körperschaftsteuer von 8,3 Milliarden Euro, welche den Vorjahreswert um 3,6 Prozent überstieg.
Der mit 28,9 Prozent beziehungsewise 2,4 Milliarden Euro größte Anteil der im Freistaat für 2018 festgesetzten Körperschaftsteuer entfiel auf den Wirtschafts-Abschnitt "Verarbeitendes Gewerbe". Es folgt der Wirtschafts-Abschnitt "Erbringung von Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen" mit einem Anteil von 22,8 Prozent beziehungsweise 1,9 Milliarden Euro. Die nächst größten Anteile verzeichneten mit 9,0 Prozent beziehungsweise 742,1 Millionen Euro der Wirtschaftsabschnitt "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz", sowie der Bereich "Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" mit 8,8 Prozent beziehungsweise 730,8 Millionen Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr 2017 zeigte sich in den Wirtschafts-Abschnitten bei der 2018 in Bayern gezahlten Körperschaftsteuer eine heterogene Entwicklung. Die Veränderungsraten beliefen sich im "Verarbeitenden Gewerbe" auf minus 2,6 Prozent und im Bereich "Erbringung von Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen" auf plus 2,4 Prozent. Der Zuwachs im Bereich "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen" war mit 1,2 Prozent im Vergleich zu 2017 vergleichsweise weniger stark ausgeprägt als im Abschnitt "Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" mit 12,4 Prozent.