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"Ver.di" ruft zu ganztägigen Aktionen in allen kommunalen Kinder-Betreuungs-Einrichtungen und offenen Ganztags-Schulen in der Region auf.

(ty) Für den kommenden Mittwoch, 8. März, hat die vereinte Dienstleistungs-Gewerkschaft "ver.di" zu ganztägigen Warnstreiks in allen kommunalen Kinder-Betreuungs-Einrichtungen und offenen Ganztags-Schulen in der Region 10 aufgerufen – also in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in Ingolstadt. "Die Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt", heißt es zum Hintergrund der Aktion in einer Presse-Mitteilung. "Dieses Angebot ist eine Frechheit", findet Stefan Wolf als Gewerkschafts-Sekretär von "ver.di".

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, gehen die Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst der Ankündigung zufolge auf die Straße "und machen Druck für eine Steigerung ihrer Gehälter um 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro mehr". Dies sei ihr Tag, weil in Kitas, dem schulischen Ganztag, in Wohngruppen, im Jugendamt sowie den vielen weiteren Arbeitsfeldern der sozialen Arbeit ein Großteil der Beschäftigten Frauen seien. "Noch immer gelten diese Berufe als typisch weiblich und erfahren nicht die gleiche gesellschaftliche Anerkennung", moniert die Gewerkschaft. "Das macht sich vor allem in der Bezahlung bemerkbar. Aber auch darin, dass der Anspruch an Professionalität und Fachlichkeit immer wieder in Frage gestellt wird."

"Wir fordern Respekt und Anerkennung", so Gewerkschafts-Funktionär Wolf weiter. Die vereinte Dienstleistungs-Gewerkschaft erklärt außerdem: Es fehle an Personal, weshalb der Druck in den Einrichtungen immer weiter zunehme. "Mancherorts sprechen wir eher über Kinder-Verwahr-Einrichtungen als über frühkindliche Erziehung und Pädagogik", so Wolf. Die Preissteigerungen der vergangenen Monate haben laut "ver.di" vor allem Beschäftigten mit niedrigen Gehältern zugesetzt. "Sie brauchen dringend einen Ausgleich. Außerdem wären höhere Gehälter ein deutliches Signal an zukünftige Fachkräfte, dass eine Beschäftigung in diesen für unsere Gesellschaft so wichtigen Arbeitsfeldern eine Perspektive hat."


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