Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Kabarett-Abend in Reichertshausen
(ty) Das Kabarett-Ensemble "Stachelbär" aus Pfaffenhofen tritt am kommenden Samstag, 11. März, in Reichertshausen auf. Die Veranstaltung findet in der Gemeinde-Bücherei statt und beginnt um 19.30 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf zum Preis von 21 Euro im Rathaus von Reichertshausen (Zimmer 03) oder bei der BK-Tankstelle in Reichertshausen sowie zum Preis von 23 Euro an der Abendkasse. Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens wagen die "Stachelbären" in ihrem Jubiläums-Programm einen "Blick zurück nach vorn" – so lautet jedenfalls der Titel. Die "Stachelbären", das sind Volker Bergmeister, Michael Eberle, Brigitte Moser, Roland Andre (Foto oben) und Claus Drexler.
Für ihr Jubiläums-Programm hat das Ensemble nach eigenem Bekunden in den Archiven gestöbert, sich alte Programme angesehen und dabei festgestellt: Vieles muss dort nicht verstauben, ist auch heute noch aktuell. So haben sie legendäre Szenen aus 40 Jahren ausgegraben und teilweise neu bearbeitet. Es gibt ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Figuren aus früheren Programmen. Aber der "Blick zurück nach vorn" ist – das wird versprochen – eben keine bloße Reise in die Vergangenheit: Gegenwart und Zukunft spielten eine wichtige Rolle. Zeitenwende und Transformation – auch das seien Themen des neuen Programms. Und der Spaß am Paradoxen, an Sprachspielen, an purer Gaudi und Improvisationen auf der Bühne dürfe natürlich auch nicht fehlen.
BN-Landeschef Mergner spricht in Pfaffenhofen
(ty) Eine Interessen-Gemeinschaft aus Bund Naturschutz (BN), ÖDP und der Pfaffenhofener Wähler-Gruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG) will bekanntlich unter dem Motto "Stoppt den Flächenfraß am Kuglhof" verhindern, dass vor den Toren der Kreisstadt ein neues, rund 38 Hektar großes Gewerbe- und Industrie-Gebiet entsteht. Vor diesem Hintergrund kommt an diesem Freitagabend, 10. März, der bayerische Landesvorsitzende des Bund Naturschutz, Richard Mergner, zu einer Veranstaltung nach Pfaffenhofen. Diese findet im Hofberg-Saal statt, beginnt um 19.30 Uhr und steht allen Interessierten offen. Unter der Titel "Flächenverbrauch stoppen, Landschaft bewahren" stehen ein Vortrag und eine Diskussion auf dem Programm, wie die hiesige BN-Ortsgruppe um deren Vorsitzende Christine Janicher-Buska mitteilt.
Soll in Pfaffenhofen ein neues Gewerbe- und Industrie-Gebiet mit einer Größe von knapp 38 Hektar entstehen? Darüber stimmen die Bürger am 2. April dieses Jahres ab. Der Stadtrat hat bekanntlich die Weichen für zwei Bürgerentscheide gestellt und den Termin dafür festgelegt. Das Gremium selbst genehmigte sich ein Ratsbegehren mit dem Titel "Wohlstand sichern, Klima schützen – Ja zum grünen Gewerbepark [Kuglhof] mit Südumgehung" und reagierte damit auf Widerstand. Außerdem wurde das von der Interessen-Gemeinschaft aus Bund Naturschutz (BN), ÖDP und der Wähler-Gruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG) initiierte Bürgerbegehren "Stoppt den Flächenfraß – Kein Gewerbe-Gebiet Kuglhof II" für zulässig erklärt. Für nicht zulässig wurde dagegen das zweite Bürgerbegehren der Interessen-Gemeinschaft befunden: "Keine Straße durch den Schindelhauser Forst." Lesen Sie dazu: Alle Pfaffenhofener entscheiden über neues Gewerbe- und Industrie-Gebiet
Baugrund und Wohnung in Wolnzach zu vergeben
(ty) Der Markt Wolnzach hat auf seiner Internet-Seite mitgeteilt, dass ihm aktuell zwei Baugrundstücke für eine Einfamilienhaus-Bebauung im Baugebiet "Kiefernweg" sowie eine Wohnung in der Wendenstraße zur Vergabe nach den Richtlinien im Förder-Modell zur Erhaltung einer ausgewogenen Bevölkerungs-Struktur zur Verfügung stehen. Nähere Informationen zum Vergabe-Verfahren sowie alle weiteren Daten und Unterlagen – auch zu Richtlinien und Kaufpreis – sind online unter diesem Link abrufbar oder zu den üblichen Öffnungszeiten direkt im Rathaus (Zimmer 10) erhältlich. Die Abgabe einer Bewerbung ist den Angaben der Gemeinde-Verwaltung zufolge bis einschließlich 24. März dieses Jahres möglich. Weitere Fragen zur Ausschreibung und zur Vergabe beantwortet das Bauamt; es ist telefonisch unter der Rufnummer (0 84 42) 65 13 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
Angehörige von Demenz-Kranken treffen sich
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den kommenden Donnerstagabend, 9. März, wieder alle Zu- und Angehörigen von Menschen mit Demenz zu einem Erfahrungs-Austausch in der Gruppe ein. Diese Veranstaltung richtet sich vorwiegend an Töchter und Söhne von Demenz-Kranken, wie aus der Einladung hervorgeht. "Im Sinne der Selbsthilfe erfahren diese Unterstützung und Entlastung." Die Veranstaltung findet von 18.30 Uhr bis 20 Uhr im BRK-Haus an der Michael-Weingartner-Straße 9 in Pfaffenhofen statt. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich. Außerdem wird betont: "Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei."
VHS-Wanderung auf dem Jakobsweg
(ty) Zu einer Exkursion auf dem alten Ingolstädter Jakobsweg lädt die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) unter der Leitung von Ingrid Petermeier für den kommenden Samstag, 11. März, ein. Die Dozentin für Meditations- und Entspannungs-Kurse führt der Ankündigung zufolge ab 8.30 Uhr ihre "Pilger" auf schmalen historischen Gässchen durch die Altstadt bis an die Donau sowie weiter durch die Donau-Auen. Startpunkt sei am Hautportal des Liebfrauen-Münsters (Kreuzstraße 1). "Bis zur Ankunft in Neuburg an der Donau können die Teilnehmer die Landschaft, die innere Ruhe und die Schönheit der Landschaft und die heilsame Wirkung des Sich-auf-den-Weg-Machens kennenlernen", so Petermeier. Der Weg sei einfach und ohne Steigung und etwa 25 Kilometer lang. Nach der Ankunft in Neuburg, die gegen 15.30 Uhr geplant ist, bestehe die Möglichkeit zu einem gemütlichen Beisammensein. Die Rückfahrt sei von den Teilnehmern selbst zu organisieren. Die Teilnahme kostet 25 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Gratis-Workshops zur Vereinsarbeit
(ty) Das "Koordinierungs-Zentrum Bürgerschaftliches Engagement" im Kreis Neuburg-Schrobenhausen lädt zusammen mit dem "Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern" (LBE) interessierte Verantwortliche aus Vereinen im Landkreis für Samstag, 25. März, zu einem Vereinstag im "Haus im Moos" in Kleinhohenried ein. Die Anmeldefrist läuft noch bis 13. März. Die Teilnahme ist kostenfrei, inklusive Seminar-Unterlagen und Verpflegung.
"Die Hälfte allen Ehrenamts findet in Vereinen statt. Wir möchten die Verantwortlichen unterstützen, die besonderen Herausforderungen bei der Arbeit im Verein, zu bewältigen", erklärt Regina Dorwarth die Intention des Vereinstags. Wie kann erfolgreiche Jugendarbeit gelingen? Oder wie finden Sie sich zurecht in dem Gestrüpp der rechtlichen Anforderungen? Wie kann man schwierige Gesprächssituationen im Verein gut meistern? Das und vieles mehr solle an diesem Tag geklärt werden. Neben dem Austausch stehe vor allem der praktische Charakter im Vordergrund. Drei zertifizierte Coaches erarbeiten mit den Teilnehmern in drei Workshop-Runden viele praktische Tipps für den Vereins-Alltag.
In Workshop Nummer 1 geht es um das Thema Jugendarbeit, Workshop 2 befasst sich mit dem Vereinsrecht und in Workshop 3 heißt es: "Schwierige Gesprächs-Situationen im Verein gut meistern". Der Vereinstag beginnt um 9.30 Uhr mit der Anmeldung und einem Begrüßungs-Kaffee, ehe um 10 Uhr Julia Leisner vom LBE zur Einführung ein Impuls-Referat unter dem Titel "Vereine heute – blühende Landschaften oder kurz vor dem Aussterben?" hält.
Die drei Workshops finden am Vormittag statt und werden am Nachmittag wiederholt, sodass die Möglichkeit besteht, zwei verschiedene Workshops zu besuchen. Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten bis 13. März per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bei der Anmeldung soll neben den Kontakt-Daten, auch die Vereins-Zugehörigkeit angegeben sowie erklärt werden, welcher Workshop vormittags und nachmittags gewählt wird. Weitere Infos gibt es vorab bei Regina Dorwarth unter (0 84 31) 57 - 53 4 oder über die genannte E-Mail-Adresse.
"Equal Pay Day": Lohnlücke in Bayern bei 21 Prozent
(ty) Anlässlich des deutschlandweiten "Equal Pay Day" am 7. März haben die Expertinnen und Experten vom bayerischen Landesamt für Statistik mitgeteilt, dass Frauen im vergangenen Jahr in Deutschland im Durchschnitt 18 Prozent weniger Geld verdient haben als Männer. Im Freistaat sei die geschlechts-spezifische Lohnlücke im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt um drei Prozentpunkte größer. Sie liege bei 21 Prozent und bleibe damit gegenüber dem Vorjahr unverändert. Der um strukturelle Unterschiede zwischen den Geschlechtern bereinigte "Gender Pay Gap" liege im Freistaat sowie im Bundesdurchschnitt bei sieben Prozent.
Bis zum "Equal Pay Day" am 7. März arbeiten Frauen im Vergleich zu Männern in Deutschland rein rechnerisch ohne Vergütung, erklärt das Landesamt für Statistik. Je geringer die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern sei, desto früher im Jahr finde der Aktionstag für Lohngerechtigkeit statt. Der geschlechts-spezifische Verdienst-Unterschied selbst werde im "Gender Pay Gap" erfasst. Nach den Ergebnissen der Verdienst-Erhebung 2022 betrug der durchschnittliche Brutto-Stundenverdienst von Frauen in Bayern 20,41 Euro, der von Männern 25,84 Euro. Dadurch ergab sich für Bayern im Jahr 2022 ein absoluter Verdienst-Unterschied von 5,43 Euro. Der unbereinigte "Gender Pay Gap" lag somit bei 21 Prozent.
Unbereinigt deshalb, weil strukturelle Unterschiede zwischen Frauen und Männern nicht berücksichtigt werden. Unterschiede struktureller Natur zeigen sich laut Landesamt für Statistik in der Berufswelt zwischen Frauen und Männern zum Beispiel bei der Berufswahl oder dem Anteil an Teilzeit-Beschäftigungen. Gegenüber 2021 blieb der unbereinigte "Gender Pay Gap" unverändert. Aufgrund der neuen Berechnungs-Methode auf Basis der Verdienst-Erhebung, sei die Vergleichbarkeit mit den Vorjahren bedingt möglich.
Zu Beginn der Messung im Jahr 2006 habe der unbereinigte "Gender Pay Gap" in Bayern 23 Prozent betragen. Über die Jahre schließe sich die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern langsam. Sie habe sich seit dem Höchstwert im Jahr 2010 mit damals 26 Prozent – bei insgesamt steigenden Löhnen – um fünf Prozentpunkte verringert. Beim bereinigten "Gender Pay Gap" werde der Teil des Verdienst-Abstands herausgerechnet, der auf Struktur-Unterschiede zwischen Frauen und Männern zurückzuführen sei. Rund 67 Prozent des unbereinigten "Gender Pay Gap" 2022 ließen sich durch strukturelle Unterschiede zwischen den Geschlechtern erklären.
Der bedeutendste Grund für die Lohnlücke im Jahr 2022 war laut Landesamt für Statistik, dass Frauen häufiger in Berufen und Branchen arbeiten, die ein eher niedriges Lohnniveau aufweisen – zum Beispiel im Gesundheits- und Sozialwesen. Die verbleibenden 33 Prozent des Verdienst-Unterschieds könnten indes nicht erklärt werden und entsprächen somit dem bereinigten "Gender Pay Gap".
Demnach verdienten Frauen im Freistaat auch bei vergleichbaren arbeitsmarkt- und berufsrelevanten Eigenschaften im Jahr 2022 pro Stunde durchschnittlich sieben Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Im bundesweiten Durchschnitt liege der bereinigte "Gender Pay Gap" ebenfalls bei sieben Prozent. Der bereinigte "Gender Pay Gap" sei als Obergrenze für Verdienst-Diskriminierung zu verstehen, da nicht sämtliche verdienstrelevanten Einfluss-Faktoren für die Analyse zur Verfügung stünden. So lägen in der Verdienst-Erhebung beispielsweise keine Angaben zu familienbedingten Erwerbs-Unterbrechungen vor.