Kurz nachdem am gestrigen Abend eine 26-Jährige im Starkregen ihren Pkw geschrottet hatte, schepperte es in Richtung Süden erneut.
(ty) Zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau hat es am frühen gestrigen Abend im Gemeinde-Bereich von Rohrbach auf der A9 in Richtung Süden im Starkregen mehrere Kollisionen gegeben. Eine 58 Jahre alte Frau aus den Niederlanden erlitt dabei schwere Verletzungen, ein 29-Jähriger aus Ingolstadt trug leichte Verletzungen davon. Beide mussten in eine Klinik gebracht werden. Zwei Spuren der Autobahn waren für rund zwei Stunden gesperrt, es entwickelte sich deshalb ein mehrere Kilometer langer Rückstau. Drei Unfall-Fahrzeuge mussten vom Abschlepp-Dienst weggebracht werden.
Wie aus dem Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt hervorgeht, krachte es zunächst gegen 18.35 Uhr. Eine 26-Jährige aus Osnabrück sei mit ihrem Pkw auf der A9 in Richtung München unterwegs gewesen. Nach der Anschlussstelle Langenbruck habe sie wegen nicht angepasster Geschwindigkeit bei starkem Regen die Kontrolle über ihren Wagen verloren. Er sei ins Schleudern geraten und mit der Mittel-Leitplanke kollidiert. Das total demolierte Auto sei auf der linken Spur zum Stehen gekommen; der Sachschaden werde auf insgesamt 15 000 Euro beziffert. Die 26-Jährige sei unverletzt geblieben. "Die direkt nachfolgenden Fahrzeuge konnten noch anhalten und es kam zu keinem Zusammenstoß mit dem verunglückten Pkw", meldet die Polizei.
Doch nur wenige Sekunden später, als bereits mehrere Wagen zum Stehen gekommen waren, krachte laut Ermittlungen der Polizei ein 57-Jähriger aus den Niederlanden in den Stau. Den Angaben zufolge kollidierte sein Wagen mit dem Pkw eines 29 Jahre alten Mannes aus Ingolstadt. Das Auto des 29-Jährigen sei daraufhin gegen den davor stehenden Pkw eines 51-Jährigen aus München geschoben worden. Die 58 Jahre alte Beifahrerin des Niederländers habe durch den Crash schwere Verletzungen erlitten, der Ingolstädter sei lediglich leicht verletzt worden. Die beiden Verunglückten seien vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht worden. An den hier beteiligten Fahrzeugen sei insgesamt ein Sachschaden in Höhe von zirka 60 000 Euro entstanden.
Die linke und die mittlere Spur der A9 in Richtung Süden waren wegen der Maßnahmen zur polizeilichen Unfall-Aufnahme und wegen der nötigen Aufräum-Arbeiten für etwa zwei Stunden gesperrt. Der Verkehr sei auf der rechten Spur und auf dem Standstreifen an der Unglücksstelle vorbeigeleitet worden. Der Rückstau war laut Polizei vier Kilometer lang. Im Einsatz waren die Feuerwehr aus Langenbruck, der Rettungsdienst samt Einsatz-Leiter, ein Notarzt sowie Streifenbeamte von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Die Autos der 26-Jährigen aus Osnabrück, des 57-jährigen Niederländers und des Ingolstädters waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.