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Verhandlungen "kurz vor dem Durchbruch", Einführung zum Januar erwartet: Vereinfachung für ÖPNV-Nutzer in Ingolstadt, den Kreisen Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen, im nördlichen Kreis Pfaffenhofen und im Raum Roth-Süd

Von Tobias Zell

Wenn alles gut läuft, dann kommen die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Großraum Ingolstadt schon bald in den Genuss einer deutlichen Vereinfachung. Konkret geht es um einen einheitliches Tarif für die Stadt Ingolstadt, den Kreis Eichstätt, den Kreis Neuburg-Schrobenhausen, im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen und im Raum Roth-Süd – und zwar unabhängig vom benutzten Verkehrsmittel. „Wir stehen kurz vor dem Durchbruch“, erklärte heute Ludwig Wayand, Bürgermeister von Baar-Ebenhausen und Pfaffenhofener CSU-Kreischef. Er zeigte sich zuversichtlich, dass schon zum Januar kommenden Jahres ein Gemeinschaftstarif in der genannten Region gelten wird.

Für die ÖPNV-Nutzer wäre das freilich ein Meilenstein. Egal, ob Bahn, INVG-Busse oder private Omnibus-Linien – in der gesamten genannten Region würde dann ein einheitliches Tarifsystem für sämtliche ÖPNV-Verkehrsmittel gelten. 

Im Kreis Pfaffenhofen laufen für die Gemeinden Vohburg, Manching, Ernsgaden, Geisenfeld, Baar-Ebenhausen und Reichertshofen derzeit bereits „abschließende Planungen zur Einführung des ÖPNV-Gemeinschaftstarifs. Das wurde heute bei einem Pressetermin erklärt, bei dem es vorrangig um die Besiegelung einer Kooperation von CSU und Freien Wählern im Pfaffenhofener Kreistag ging. Doch diese Botschaft ist mehr als eine Randnotiz und wird auch über die Pfaffenhofener Landkreis-Politik hinaus Beachtung finden.

Wie aus der Kooperationsvereinbarung von CSU und FW weiter hervorgeht, sollen in den Gemeinden im mittleren und südlichen Landkreis Pfaffenhofen die bestehenden privaten Buslinien „hinsichtlich ihrer Bedarfsentsprechung“ untersucht und durch öffentlich gestützte Ruf- und Bürgerbusse oder dichtere Taktung ersetzt werden. Im Mittelpunkt stehe dabei die Erreichbarkeit der Kreisstadt Pfaffenhofen und der Bahnstationen. Hinsichtlich der Finanzierung sei zunächst die Auftrag gebende Gemeinde in der Pflicht – „eine Ergänzung durch Landes- und Landkreismittel soll entsprechend der ÖPNV-Rechtsvorgaben ermöglicht werden“, heißt es aber in dem Kreistags-Kooperationspapier. Die Fraktionen von CSU und FW sowie Landrat Martin Wolf (CSU) stehen nach eigenen Angaben für eine praxisgerechte Optimierung des ÖPNV im Landkreis Pfaffenhofen.


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