Nach dem Crash in Freising wird nicht nur gegen ihn ermittelt, sondern auch gegen seine Gattin, die als Halterin des Wagens die Fahrt zugelassen hatte.
(ty) Strafverfahren wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis hat die Polizei gegen einen 84-Jährigen aus Freising eingeleitet. Der Rentner hatte am gestrigen Nachmittag am Steuer eines Pkw einen Crash in Freising-Lerchenfeld verursacht. Wie aus dem Bericht der Gesetzeshüter hervorgeht, wird außerdem gegen die Halterin des Ford, ermittelt, mit dem der Senior unterwegs war. Es handele es sich dabei um die 78-jährige Gattin des Unfall-Fahrers. Ihr wird das Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zur Last gelegt.
Zum Unfall-Hergang berichtet die örtliche Polizeiinspektion: Gegen 15.30 Uhr sei ein 71-jähriger Freisinger mit seinem Hyundai von der Moosstraße in die Meisenstraße eingebogen. In der Mitte der Fahrbahn sei ihm der 84-Jährige mit dem Ford entgegengekommen. Der 71-Jährige sei an den rechten Fahrbahnrand ausgewichen, damit beide Autos aneinander vorbeikommen. Nachdem der Ford-Lenker allerdings in der Straßenmitte stehen geblieben sei, habe sich der 71-Jährige mit diesem verständigen wollen. Jedoch sei der 84-Jährige plötzlich weitergefahren und habe mit der Fahrerseite seines Wagens die linke Front des Hyundai touchiert.
Anstatt sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, habe der Unfall-Verursacher seine Fahrt einfach fortgesetzt. Der 71-Jährige habe sich aber das Kennzeichen des Ford gemerkt. Von den hinzugerufenen Streifenbeamten sei der verantwortliche Unfall-Fahrer an der Halter-Adresse des Wagens schnell identifiziert gewesen, berichtet ein Polizei-Sprecher. Der 84-Jährige habe zugegeben, zum Unfall-Zeitpunkt am Steuer des Ford gesessen zu haben. Außerdem habe er erklärt, gar nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein. Der bei dem Crash insgesamt entstandene Sachschaden wurde auf 4000 Euro beziffert. Verletzt worden sei niemand.