55-Jähriger krachte mit Pkw auf der Staatsstraße 2044 an der Abzweigung nach Hohenwart beziehungsweise Niederarnbach gegen das Hindernis. Polizei hofft auf Hinweise.
(ty) Ein bislang Unbekannter hat im Gemeinde-Bereich von Brunnen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) einen stattlichen Baumstamm auf eine Staatsstraße gelegt und dadurch einen Unfall verursacht. Am heutigen Morgen krachte ein 55-Jähriger mit seinem Pkw gegen das Hindernis. Der Mann blieb zum Glück unverletzt, wie die Polizei berichtet, der Sachschaden ist nicht unerheblich. Die Beamten von der Polizeiinspektion aus Schrobenhausen ermitteln jetzt strafrechtlich wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bitten um Hinweise. Dazu wurden auch die hier gezeigten Fotos veröffentlicht. Sollte der Täter ermittelt werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe.
Der 55-jährige Pkw-Fahrer, der aus dem südlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stammt, habe sich am heutigen Morgen nach dem Crash bei der Polizei gemeldet. Wie es heißt, war er gegen 4.55 Uhr auf der Staatsstraße 2044 in Richtung Ingolstadt unterwegs, als sein Auto mit dem quer auf der Fahrbahn liegenden Baum kollidierte.
Der Unfall sei im Bereich des so genannten goldenen Kreuzes passiert; an der Kreuzung mit der Staatsstraße 2043 – also an der Abzweigung nach Brunnen-Niederarnbach beziehungsweise Hohenwart-Klosterberg. Der an dem Wagen des 55-Jährigen entstandene Sachschaden liege vermutlich im vierstelligen Euro-Bereich, so ein Polizei-Sprecher.
Bei dem Holz-Teil handelt es sich den Angaben der Polizei zufolge um einen rund vier Meter langen, bereits entasteten Fichtenstamm mit einem Durchmesser von 17 Zentimetern und einem Gewicht von rund 50 Kilogramm. Offensichtlich stamme der Stamm von einem mehrere Meter neben der Straße zum Abtransport vorbereiteten Holzstapel.
"Der Stamm war unmittelbar nach der Kreuzung über seine gesamte Länge quer auf dem Fahrstreifen Richtung Ingolstadt gelegen", heißt es von der Polizei. Nach den bisherigen Ermittlungen sei "davon auszugehen, dass unbekannte Täter das Hindernis gezielt auf die Fahrbahn gezogen haben – in der Absicht, einen Unfall herbeizuführen".
Die Polizei betont: "Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass niemand verletzt wurde." Insbesondere für Kraftrad-Fahrer hätte eine Kollision mit dem Baumstamm fatale Folgen haben können. Wie aus Paragraf 315 beziehungsweise Paragraf 351b des Strafgesetzbuchs hervorgeht, droht dem Täter eine Freiheitsstrafe.
Zwei bislang unbekannte Autofahrer, die dem 55-Jährigen nach dem Unfall geholfen haben, den Stamm von der Straße zu ziehen, sowie etwaige Zeugen, die sachdienliche Beobachtungen gemacht haben, und Verkehrsteilnehmer, die selbst dem Hindernis ausweichen mussten, werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 -0 mit der Polizeiinspektion in Schrobenhausen in Verbindung zu setzen.