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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Die Grünen als "Wasser-Retter"

(ty) Der Oster-Stand der Grünen am Karsamstag auf dem Pfaffenhofener Wochenmarkt mit bunten Eiern eines regionalen Bruderhahn-Projekts ist Tradition (Foto oben). Diesmal haben der Kreis- und Ortsverband sowie die Grünen-Jugend aus der Kreisstadt noch ein hochaktuelles Thema aufgegriffen. Die Besucher konnten direkt am Stand der Grünen zu "Wasser-Rettern" werden. "Ostern steht für Neubeginn und Leben und daher haben wir unser kostbares Wasser und die Energie, die es spendet, in das Zentrum gerückt", erklärt Barbara Wohlschläger, Vorsitzende Kreisstadt-Grünen. 

Kern der "Wasser-Retter"-Aktion der bayerischen Grünen sei die Forderung, die ab den 1990ern von der CSU privatisierten Wasserkraftwerke wieder in die Hand des Freistaates zurückzuholen. Diese Forderung sei am Stand in Pfaffenhofen von zahlreichen Leuten per Unterschrift unterstützt worden. "Wir fordern Ministerpräsident Markus Söder auf, die bayerischen Wasserkraftwerke zurückzukaufen. Für uns im Landkreis Pfaffenhofen geht es hier um das Wasserkraftwerk in der Donau bei Vohburg", konkretisiert die hiesige Grünen-Kreisvorsitzende Bettina Markl. "Dafür benötigen wir öffentlichen Druck, damit sich die CSU bewegt und die historische Chance nutzt", ergänzt Emily Rumpf, die Vorsitzende der Grünen-Jugend von Pfaffenhofen.

Warum das Thema gerade jetzt so aktuell sei? "Im vergangenen Jahr musste Uniper vom Bund gerettet werden und zu dieser Insolvenz-Masse gehören auch 97 der großen Wasserkraftwerke in Bayern", so Markl. "Dadurch ergibt sich für den Freistaat eine gute Möglichkeit kritische Infrastruktur wieder in die Hand der bayerischen Bürger zu holen, da sie im Moment ohnehin vom Bund betrieben werden." Obwohl das nasskalte Wetter am Karsamstag keine Laune gemacht habe, über kühles Nass zu sprechen, seien viele Pfaffenhofener schon gut informiert gewesen und hätten sich dem Appell bereits online auf www.gruene-bayern.de/wasser angeschlossen gehabt.

Sorgen machten laut Markl die sinkenden Grundwasser-Spiegel und die sichtbaren Folgen des Klimawandels. "Wir müssen mittlerweile nicht mehr nur über Klimaschutz, sondern auch über Klimaanpassung sprechen", sagt sie. Der Schutz von Wasser durch Senkung des Verbrauchs etwa mit Hilfe des "Wasser-Cents" bis hin zu Schwamm-Landschaften, die das Wasser länger speichern und ausgleichend bei Extremen wirken, seien "wichtige Elemente einer vorausschauenden Politik". Dass der Klimawandel auch Einfluss auf die Pegelstände und damit den Ertrag der Wasserkraftwerke habe, sei den Grünen bewusst. Genau deshalb sei es so wichtig, die aktuell neben neben Biomasse ertragreichste Energiequelle in staatlicher Hand zu halten und nicht erst wieder bei Verlusten teuer einzuspringen.

16 neue Bäume für die Ingolstädter Straße 

(ty) Ab dem kommenden Donnerstag, 13. April, werden an der Ingolstädter Straße in Pfaffenhofen neue Bäume gepflanzt. Das wurde von den hiesigen Stadtwerken mitgeteilt, die in Zusammenhang mit diesen Arbeiten auch Verkehrs-Behinderungen ankündigen. Nach der Fällung von sechs kranken Spitzahornen im Februar pflanze das "Stadtgrün"-Team16 neue Bäume entlang der Straße. Los gehe es gegenüber des Eingangs zum städtischen Verwaltungs-Gebäude. Nach und nach sollen sich die Gärtner dann bis zum Volksfestplatz vorarbeiten. Die Umgestaltung sei voraussichtlich Mitte Mai abgeschlossen.

Um den Straßenverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, werde man die Sperrung in der Ingolstädter Straße nur abschnittsweise vornehmen und diese kontinuierlich weiterziehen, sodass stets nur 30 Meter um den jeweiligen Baum-Standort gesperrt werden müssten. Die Stadtwerke weisen darauf hin, "dass neben der halbseitigen Sperrung auch Parkverbote im Bereich der Baum-Standorte notwendig sind". Die anliegenden Parkplätze würden nämlich als Arbeitsraum benötigt, um so wenig wie möglich in den Straßenverkehr eingreifen zu müssen.

Im Februar vergangenen Jahres hat der Pfaffenhofener Stadtrat den Beschluss gefasst, die von einem Pilz befallenen Akazien und kränklichen Spitzahorne durch gesunde Bäume ersetzen zu lassen. Aufgrund der zunehmenden Folgen des Klimawandels werden nun schmalkronige Feldahorne und Blumen-Eschen eingesetzt. Diese gelten als besonders klimaresilient, da sie mit höheren Temperaturen und längeren Trockenperioden gut zurechtkommen. Ein Sturm hatte die Fällung von elf weiteren Akazien erfordert. Nun werden diese gefällten Bäume durch 16 neue ersetzt.

Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Strafrechtliche Ermittlungen wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort laufen nach einem Vorfall, der sich am gestrigen Vormittag in Pfaffenhofen ereignet hat. Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion wendete der bislang unbekannte Fahrer seinen weißen Transporter mit "DPD"-Logo gegen 10.45 Uhr im Bereich eines Hofraums an der Bürgermeister-Stocker-Straße und touchierte dabei abgestellten Roller. Das Zweirad sei umgefallen und sei dadurch ramponiert worden; der angerichtete Sachschaden werde auf etwa 200 Euro geschätzt. Der Unfall-Verursacher habe sich aus dem Staub gemacht. "Ermittlungen vor Ort bezüglich der Zustellung eines Pakets verliefen bislang negativ", so ein Polizei-Sprecher. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.

Sperrung zwischen Schweinersdorf und Schlag

(ty) Der Kreis Freising erneuert die Fahrbahn der Kreisstraße FS 28 im Bereich zwischen Schweinersdorf und Schlag. Im Zuge dieser Maßnahme wird nach Angaben des Landratsamts zunächst die bestehende Deckschicht abgefräst und schließlich eine neue Deckschicht eingebaut. Während der gesamten Bauzeit – voraussichtlich von 17. April bis 30. April bleibe die genannte Strecke (siehe auch nachfolgende Karte) im Baustellen-Bereich für den gesamten Verkehr gesperrt, heißt es aus der Landkreis-Behörde.

Die Sperrung gelte auch für Fußgänger und Radfahrer, wie betont wird. Der Verkehr, der von Schlag her kommt, wird den Angaben zufolge über die Kreisstraße FS28 und die Kreisstraße FS32 nach Mauern, von dort über die Staatsstraße 2085 in Richtung Moosburg an der Isar und dann wieder bis zur Kreisstraße FS28 umgeleitet. Die Umleitung in der Gegenrichtung erfolge auf derselben Route. "Die Umleitungs-Strecken sind ausgeschildert", versichert das Landratsamt. (Karte: Landratsamt Freising)

Bewegungs-Abenteuer für Kinder

(ty) An Eltern mit Kindern im Alter zwischen einem Jahr und drei Jahren richtet sich das kostenlose Online-Seminar mit dem Titel "Bewegungs-Abenteuer im Haus!". Veranstalter sind die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Landau-Pfarrkirchen und Abensberg-Landshut. Das Seminar finde am Donnerstag, 20. April, von 10 Uhr bis 11.30 Uhr statt und solle zeigen: "Bewegung bewegt alles und ist der Motor für eine gesunde Entwicklung. Das Baby begreift die Welt mit allen Sinnen und mit Hilfe der Bewegung."

Die Teilnehmer erhalten der Ankündigung zufolge Hintergrundwissen mit Fokus auf die ersten drei Lebensjahre ihres Kindes sowie Tipps, wie sie die körperliche und geistige Entwicklung ihres Sprösslings gezielt unterstützen könnten. Es gebe Tipps und kreative Anregungen für Bewegungsideen, Spiel und Spaß im Haus. Anmeldungen sind möglich auf www.weiterbildung.bayern.de; der Kurs ist zu finden unter den Angeboten zu Ernährung und Bewegung über den Filter für das AELF Landau-Pfarrkirchen. Weitere Infos erteilt Maria Auer telefonisch unter (0 85 61) 30 04 21 35 oder per E-Mail an  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Gesamtwirtschaft in Bayern gewachsen

(ty) Nach der pandemie-bedingten Rezession im Jahre 2020 hat sich das Wachstum der bayerische Volkswirtschaft im Jahr 2022 weiter fortgesetzt. Das preisbereinigte Brutto-Inlandsprodukt (BIP) wuchs nach Mitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik im Freistaat um 2,1 Prozent im vergangenen Jahr und damit etwas stärker als in Deutschland insgesamt. Zur Einordnung: 2021 hatte das BIP-Wachstum bei 2,8 Prozent gelegen.

Besonders deutlich habe im vergangenen Jahr die Bruttowertschöpfung mit 5,5 Prozent im Wirtschafts-Bereich "Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe" zugenommen sagt Markus König, der zuständige Abteilungs-Leiter am bayerischen Landesamt für Statistik, was vermutlich auf den Wegfall vieler Corona-Schutz-Maßnahmen zurückzuführen sei.  Das in den Jahren vor Corona boomende Baugewerbe stoße hingegen zunehmend an seine Grenzen. Nach einem moderaten Anstieg der Brutto-Wertschöpfung im Vorjahr kam es 2022 zu einem Rückgang um 1,5 Prozent.

Noch deutlicher fiel der Rückgang der Brutto-Wertschöpfung im Bereich "Land- und Forstwirtschaft, Fischerei" aus: Hier sank die Brutto-Wertschöpfung preisbereinigt um 5,6 Prozent. Auffällig: Die in beiden Bereichen hohen Preissteigerungen im Jahr 2022. So wuchs die Brutto-Wertschöpfung nominal im Baugewerbe um 19,3 Prozent, bei der "Land- und Forstwirtschaft, Fischerei" waren es sogar 39,8 Prozent. Diese Entwicklungen seien im Kontext steigender Energiepreise und der erhöhten Inflation im Jahr 2022 zu verstehen.

Etwas über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt expandierte die Brutto-Wertschöpfung in den Dienstleistungs-Bereichen mit 2,6 Prozent. Auf sie entfielen gut zwei Drittel der gesamten Brutto-Wertschöpfung. Die Gesamtwirtschaft im Freistaat wuchs im vergangenen Jahr mit preisbereinigten 2,1 Prozent etwas stärker als in Deutschland insgesamt (1,8 Prozent) und in den westdeutschen Ländern (1,7 Prozent). In den ostdeutschen Ländern ohne Berlin wuchs das BIP mit 2,3 Prozent etwas mehr als in Bayern.


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