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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Langenbrucker Stockschützen gewinnen Turnier

(ty) Die Stockschützen von der SpVgg Langenbruck sind offenbar derzeit gut in Form. Bei einem Turnier in Tegernbach, an dem insgesamt sieben Mannschaften teilnahmen, fuhren sie 23:1 Punkte ein und sicherten sich so mit deutlichem Abstand den ersten Rang. Gespielt worden war ein Vor- und eine Rückrunde. Für den souveränen Sieg verantwortlichen zeichneten Helmut Winkelmeier, Georg Weber, Martin Berger und Josef Reith (Foto oben). Auf Platz zwei kam das Team vom SC Gambach mit 14:10 Zählern.

Die Langenbrucker Erfolgs-Akteure erhielten Gratulationen auch von ihrer Abteilungs-Leitung sowie von weiteren Vereins-Kameraden. Training ist für die Stockschützen von Langenbruck immer dienstags ab 18.30 Uhr; die Bahnen befinden sich direkt neben den Sportplätzen. Interessierte Männer und Frauen sind ausdrücklich zum Probe-Training willkommen. Stöcke seien vorhanden.

Demokratie und Alltags-Rassismus

(ty) An der FOS/BOS in Scheyern, die sich als "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" gegen Ausgrenzungen und Diskriminierungen jeder Art engagiert, hat im Rahmen der "Wochen gegen Rassismus" ein Workshop zu den Themen Demokratie und Alltags-Rassismus stattgefunden. Dazu war in Kooperation mit Nevila Saja-Seefried, Integrations-Beauftragte am Pfaffenhofener Landratsamt, Mathilda Legitimus-Schleicher als Referentin eingeladen. Legitimus-Schleicher setzt sich in verschiedenen Bereichen für eine bessere Integration der "people of color" ein. Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Lehrerinnen Patrizia Thalmeier und Sabine Thielitz.

Legitimus-Schleicher machte mit den Vorklassen der FOS und BOS einen interaktiven Workshop, in dem sich die jungen Leute mit Alltags-Rassismus kritisch auseinandersetzten. "Die Schülerinnen und Schüler wurden bereits vorab durch vielfältige Materialien und Lernvideos für die Thematik sensibilisiert und hatten während des Workshops die Gelegenheit, Fragen zu stellen sowie sowohl mit der Referentin als auch miteinander ins Gespräch zu kommen", so Saja-Seefried. Nach einer Vorstellungsrunde habe die Referentin mit den Schülern die Merkmale und Vorzüge eines demokratischen Systems erarbeitet sowie erläutert, wieso eine Demokratie so wertvoll und schützenswert sei.

In Gruppenarbeit sei verdeutlicht worden, "dass unsere Gesellschaft sehr viel Wert auf Gleichheit und Gleichberechtigung legt, dabei jedoch oftmals die Dimension der Gerechtigkeit aus den Augen verloren wird", so Saja-Seefried. Die Referentin habe dazu zwei Bilder vorgelegt, die Tiere und Menschen zeigten, denen man zwar die gleiche Aufgabe gestellt hatte, die jedoch aufgrund ihrer Konstitution sehr unterschiedliche Ausgangs-Bedingungen mitbrachten. Die Aufgabe war somit zwar für alle gleich, von Gerechtigkeit konnte aber keine Rede sein. Differenziert legten die Schüler dar, dass sich diese Erfahrungen auch im Bildungs-System oder im Alltag wiederfänden. Oft sei Zivilcourage und Verständnis füreinander gefragt, um gemeinsam Aufgaben lösen zu können und um die Gesellschaft für alle möglichst gerecht zu gestalten.

Eine weitere Aufgabe fokussierte auf die Veranschaulichung der Prägung eines jeden Menschen im Hinblick auf gesellschaftliche Konstrukte. In zwei Gruppen, die jeweils auf ein anderes Bild "geprägt" wurden, sollten die Teilnehmer Bilder zeichnen, bei denen das ursprüngliche Bild mit einem weiteren verschmilzt. "Das Ergebnis ähnelte überraschenderweise immer dem Bild, auf das man ursprünglich geprägt worden war", heißt es dazu. Mit diesem Sozial-Experiment sei verdeutlicht worden, dass Prägung oftmals unbewusst im alltäglichen Leben stattfinde – auch im gesellschaftlichen Bereich.

Dies bilde jedoch die Ausgangsbasis für Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus. Sich dieser Prägung auf ein bestimmtes Menschenbild beziehungsweise auf bestimmte Äußerlichkeiten bewusst zu werden, sei der erste Schritt, sich mit seiner eigenen "rassistisch beeinflussten Sozialisation" kritisch auseinanderzusetzen und daran zu arbeiten, diese durch Prägung oft unbewusst erworbenen Muster aufzubrechen. Der Workshop endete mit einem Vortrag zur Verwurzelung eben solcher rassistischen Konstrukte in der Gesellschaft.

Allein die Frage "Woher kommst du eigentlich?" beinhalte für viele verdeckt die Intention "Warum bist du hier und wann gehst du wieder?" – was bei den Betroffenen ein sehr unangenehmes Gefühl des Unerwünscht-Seins erzeugen könne. Legitimus-Schleicher appellierte an alle Schülerinnen und Schüler, die gemeinsame Zukunft bewusster und diskriminierungsfreier zu gestalten. Dies könne nur gelingen, wenn man die Demokratie und ihre Vorteile zu schätzen wisse, sich um seine Mitmenschen kümmere und jeden und jeden so akzeptiere, wie er oder sie sei.

Änderung: Vortrag im Rentamt-Saal

(ty) Der Ort der Veranstaltung hat sich geändert: Am kommenden Dienstagabend, 2. Mai referiert Jutta Kummer, Fachärztin für Orthopädie und Handchirurgie, ab 18.30 Uhr für die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen über das Karpaltunnel-Syndrom. Laut aktueller Mitteilung der VHS findet der Vortrag nicht, wie zunächst bekannt gegeben, im großen Sitzungs-Saal des Landratsamts von Pfaffenhofen statt, sondern im Rentamt-Saal des Landratsamts in Pfaffenhofen. Der Eingang zum ehemaligen Rentamt erfolgt über die Ingolstädter Straße). Die Teilnahme an der VHS-Veranstaltung kostet fünf Euro an der Abendkasse.

Die Hand kribbelt beim Radfahren, Zeitung lesen oder bei der Arbeit am PC? "Wiederholte gleichförmige Bewegungen erhöhen das Risiko, ein Karpaltunnel-Syndrom zu entwickeln", heißt es in der Ankündigung. "Dadurch kann es zur Kompression der Nerven kommen, die in der Hand das Tasten und Fühlen ermöglichen."Dies äußere sich dann durch Missempfindungen oder Kribbeln in den Fingern, die sich wie elektrische Schläge anfühlten, sowie durch Gefühlsstörungen oder Ungeschicklichkeit beim Halten von kleinen Gegenständen. Kummer informiert laut VHS an diesem Abend über die Anatomie der Hand, über Ursachen für das Kribbeln in der Hand sowie über konservative und operative Therapie-Möglichkeiten.  

Gehweg weiterhin gesperrt 

(ty) Die Sperrung des Gehwegs an der Scheyerer Straße von Haus-Nummer 27 bis Haus-Nummer 33 in Pfaffenhofen muss bis einschließlich 17. Mai verlängert werden. Das wurde aus der Stadtverwaltung mitgeteilt. Den Angaben zufolge werden in diesem Bereich nach wie vor Arbeiten an der Fernwärme-Leitung durchgeführt. "Die Sperre bezieht sich lediglich auf den Abschnitt zwischen den Haus-Nummern 27 bis 33", wird aus dem Rathaus betont. Fußgänger könnten über den Zebrastreifen auf die andere Straßenseite ausweichen.

Führung zu den Mauerner Höhlen

(ty) Zu einer "Zeitreise zum Ort der Steinzeitmenschen" lädt Anneka Hesslinger, Gäste-Führerin des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen, für den kommenden Sonntagnachmittag, 30. April ein. Die Teilnehmer werden der Ankündigung zufolge entführt in die prähistorische Geschichte des Urdonautals. Sie erfahren viel Wissenswertes über dessen Entstehung sowie über die Mauerner Höhlen und die archäologischen Funde dort. Außerdem erhalten sie Einblicke in die Geschichte sowie die Besiedelung dieser Gegend.

Den Abschluss bildet der Besuch der Wallfahrts- und Marienkirche "Mariä Himmelfahrt" in Mauern. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz an den Mauerner Höhlen. Die Führung dauert rund zwei Stunden und die Teilnahme kostet acht Euro pro Person (Kinder bis zum Alter von 14 Jahren dürfen kostenlos mit). Angesichts einiger steiler Passagen sei festes Schuhwerk ratsam. Um Anmeldung bei der Tourist-Information wird telefonisch unter (0 84 31) 90 83 30 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. 

"Baby-Brei trifft Finger-Food"

(ty) An Eltern mit Kind ab dem vierten Monat sowie an Großeltern und Tagespflege-Personen richtet sich ein Online-Seminar, das die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut und Landau-Pfarrkirchen unter dem Titel "Baby-Brei trifft Finger-Food" anbieten. Diese Digital-Veranstaltung findet am Mittwochvormittag, 10. Mai, von 9.30 Uhr bis 11 Uhr statt; die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind bis 3. Mai unter über die Internet-Seite www.weiterbildung.bayern.de möglich; dort gibt es auch weitere Informationen.

Zum Inhalt des Online-Seminars wird erklärt: "Die Phase, in der bei Ihrem Kind Milch- durch Brei-Mahlzeiten ersetzt werden, steht bevor. Wie Sie den Übergang von der Milch zur Beikost Schritt für Schritt gestalten können, ist Inhalt dieser Veranstaltung. Sie erhalten nicht nur Informationen zur klassischen Brei-Beikost, sondern auch Hinweise zu aktuellen Trends – zum Beispiel "Baby-led weaning" – sowie hilfreiche Anregungen für die Praxis.

Gut 28 300 Einbürgerungen in Bayern 

(ty) Die Zahl der Einbürgerungen im Freistaat ist im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um 22,4 Prozent gestiegen. Laut aktueller Mitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik erhielten 28 336 ausländische Personen, 13 738 Frauen und 14 598 Männer, im Jahr 2022 im Freistaat Bayern die deutsche Staatsangehörigkeit. Damit wurden 5178 Personen mehr als im Jahr 2021 eingebürgert. Gut drei Viertel (74 Prozent oder 20 882 Personen) der im Jahr 2022 eingebürgerten Personen behielten nach der Einbürgerung auch ihre frühere Staatsangehörigkeit.

Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, hatten zum Zeitpunkt ihrer Einbürgerung 51 Prozent (14 348 Personen) eine europäische, 38 Prozent (10 711 Personen) eine asiatische, sieben Prozent (1869 Personen) eine afrikanische und drei Prozent (911 Personen) eine amerikanische Staatsangehörigkeit. Weniger als zwei Prozent besaßen eine australische oder ozeanische Staatsangehörigkeit, waren staatenlos oder wiesen eine ungeklärte Staatsangehörigkeit auf (497 Personen). Nach den fünf häufigsten Herkunftsländern gegliedert, stellten Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit mit 5803 Eingebürgerten erstmals und mit deutlichem Abstand die größte Gruppe, gefolgt von Personen aus Rumänien (2574), der Türkei (2365), dem Kosovo (1533) und dem Irak (1418). 

Bemerkenswert ist der anhaltende deutliche Anstieg an Einbürgerungen von Personen aus Syrien (2019: 221 Personen, 2020: 529 Personen, 2021: 2033 Personen, 2022: 5803 Personen). Infolge des Bürgerkriegs in Syrien hat ab dem Jahr 2015 ein verstärkter Zuzug von Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit stattgefunden, die nun nach und nach die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen. "Flüchtlinge können im Ermessensweg bereits nach sechs Jahren rechtmäßigen gewöhnlichen Aufenthalts (statt den regulären acht Jahren) eingebürgert werden, ebenso nach sechs beziehungsweise sieben Jahren, falls eine besondere Integrationsleistung erbracht oder ein Integrationskurs absolviert wurde", erklärt das Landesamt für Statistik.

Die Zahl der Einbürgerungen von Personen mit britischer Staatsangehörigkeit ist dagegen weiterhin rückläufig und betrug im vergangenen Jahr lediglich 113 Personen (2019: 2087 Personen, 2020: 905 Personen, 2021: 576 Personen.

Von den im vergangenen Jahr Eingebürgerten waren 20 Prozent jünger als 18 Jahre (5650 Personen), 65 Prozent waren 18 bis unter 45 Jahre (18 361), 15 Prozent waren 45 bis unter 60 Jahre (4325) und zwei Prozent waren 60 Jahre alt oder älter (573). Aufgrund der hohen Ausländeranteile in den Großstädten München, Nürnberg und Augsburg entfielen auf die Regierungsbezirke Oberbayern (12 772), Mittelfranken (4093) und Schwaben (3637) 72 Prozent der Einbürgerungen in Bayern. Die anderen Regierungsbezirke verzeichneten jeweils fünf bis acht Prozent der Einbürgerungen im Freistaat.


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