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50-stündiger Ausstand ist durch Vergleich vom Tisch. Deutsche Bahn rechnet trotzdem mit Einschränkungen im Fern- und Nahverkehr.

(ty) Die Eisenbahn- und Verkehrs-Gewerkschaft EVG hatte bekanntlich ihre Mitglieder dazu aufgerufen, die Arbeit ab dem morgigen Sonntagabend, 22 Uhr, und bis Dienstag, 24 Uhr, niederzulegen. Das wäre ein weiterer großer Ausstand mit massiven Folgen in ganz Deutschland gewesen. Doch dieser 50-stündige Warnstreik ist nun erst einmal vom Tisch, wie die EVG und die Deutsche-Bahn-AG (DB) übereinstimmend melden. Dennoch wird nach Angaben der DB sowohl im Fernverkehr als auch im Nahverkehr in den nächsten Tagen mit Einschränkungen gerechnet. Die Bahn rät dazu, sich vor Reise-Antritt über die Lage zu informieren – auch, weil die Züge in der nächsten Woche wegen des Feiertags bereits "sehr hoch ausgelastet" sind.

Die EVG vermeldet auf ihrer Internet-Seite zur jüngsten Entwicklung: "Die DB AG hat am Samstag erklärt, dass sie unsere Forderungen zum Mindestlohn erfüllt. Auf Anraten des Arbeitsgerichts Frankfurt haben wir deshalb den Vergleich geschlossen, den Warnstreik bei der DB AG vorerst auszusetzen." Zugleich stellt die Gewerkschaft aber klar: "Der Tarif-Konflikt ist damit keineswegs beendet!" Die Deutsche Bahn meldet indes: "Obwohl der EVG-Streik durch einen Vergleich abgewendet wurde, wird es weiterhin in den nächsten Tagen zu Einschränkungen im Zug-Angebot im Fern- und Nahverkehr geben." Über das genaue Fahrplan-Angebot will die DB nach eigenem Bekunden ab Sonntagmittag informieren.

Mit Verweis auf den bundesweiten Feiertag "Christi Himmelfahrt" am nächsten Donnerstag, 18. Mai, erklärte die Deutsche Bahn außerdem: "Aufgrund des verlängerten Wochenendes sind die Züge in der kommenden Woche bereits sehr hoch ausgelastet. Wir raten dringend davon ab, die Reise ohne Reservierung auf kommenden Mittwoch oder Donnerstag zu verlegen." Man empfehle, die Reise – wenn möglich – auf den heutigen Samstag oder auf den morgigen Vormittag vorzuverlegen. Ferner wird dazu geraten, die Auslastungs-Anzeige im "DB Navigator" oder auf www.bahn.de zu beachten.

Alle Fahrgäste, die ihre von 14. Mai bis 16. Mai geplante Reise verschieben möchten, können nach Angaben der Deutschen Bahn ihr bis einschließlich 11. Mai gebuchtes Ticket für den Fernverkehr und Nahverkehr ab sofort flexibel nutzen. Sitzplatz-Reservierungen könnten zudem kostenfrei storniert werden. Außerdem gelten bei Verspätung oder Zugausfall die allgemeinen Fahrgast-Rechte, wie betont wird. Weitere Informationen dazu gibt die DB auf ihrer Internet-Seite; hier der direkte Link. Die wichtigsten aktuellen Informationen hat die Deutsche Bahn für Reisende unter diesem Link noch einmal zusammengestellt.

Wer sich telefonisch über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen auf den Bahnverkehr informieren wolle, dem stünden die Service-Mitarbeiter der Deutschen Bahn zur Verfügung. Die kostenfreie Hotline sei unter der Telefonnummer 0 80 00 99 66 33 zu erreichen. Die DB rät ausdrücklich dazu, sich vor Antritt seiner Reise nochmals über seine Verbindung zu informieren; und zwar online auf www.bahn.de, bei der telefonischen Reise-Auskunft unter der genannten Rufnummer oder im "DB Navigator". 

Zum Hintergrund:

50-stündiger Bahn-Streik steht bevor: Die wichtigsten Infos im Überblick


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