Eines der 1000 Feinsilber-Exemplare ist für 69 Euro zu haben. Die 100 aus massivem Gold geprägten Stücke kosten jeweils 999 Euro.
(ty/pba) 50 Tage vor dem Start des großen Ulrichs-Jubiläums hat das Bistum Augsburg – zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören – eine Kostbarkeit für Sammler vorgestellt: Anlässlich des 1100. Jahrestags der Bischofsweihe und des 1050. Todestags des Heiligen Ulrich ist eine Gedenk-Medaille erschienen, die in Silber und in Gold erhältlich ist. Gleichzeitig durften sich die Mitarbeiterinnen des Augsburger Frauen-Treffpunkts "LEA" über eine Spende in Höhe von fast 4000 Euro freuen, die aus dem Verkaufs-Erlös der Sonder-Medaille zur Bischofsweihe des aktuellen Oberhirten, Bertram Meier, hervorgegangen ist.
"Die Sonderprägung zum Ulrichs-Jubiläum zeigt auf der Vorderseite den Heiligen Ulrich mit seinen bekanntesten Attributen, dem Bischofsstab und dem Fisch auf einem Buch", erklärt die Diözesan-Verwaltung. Auf der Rückseite sei die Basilika "St. Ulrich und Afra" zu sehen. Die Feinsilber-Medaille ist den Angaben zufolge auf 1000 Exemplare limitiert und kostet 69 Euro. Die aus massivem Gold geprägten Exemplare kosten laut aktueller Mitteilung 999 Euro – von ihnen gebe es lediglich 100 Stück. Die Gedenk-Medaillen zum Ulrichs-Jubiläum seien ab sofort im Online-Shop und in den Geschäftsstellen der "Augsburger Allgemeine" erhältlich.
Bischof Bertram Meier freut sich über die filigran ausgearbeitete Sonder-Prägung: "Das Ulrichs-Jubiläum soll sich ja in unsere Herzen einprägen, damit wir daraus etwas in die Zukunft mitnehmen können", sagt er, "und mit einer solchen Medaille auch etwas Handfestes in die Zukunft mitnehmen zu können, das finde ich eine ganz schöne und inspirierende Idee." Schon zur Bischofsweihe von Meier vor drei Jahren hatte die Firma "Euro-Mint", die jetzt auch die Ulrichs-Medaille gestaltet habe, eine Sonder-Prägung herausgegeben. Zehn Prozent des Verkaufs-Erlöses daraus, genau 3878 Euro wurden nun in Augsburg als Spende an "LEA", die Wohn- und Begegnungsstätte für Frauen in Not, übergeben.
"LEA", benannt nach der Ordensschwester Lea Ackermann, ist eine ambulante Einrichtung des Caritas-Verbands für die Stadt und den Landkreis Augsburg, in der Frauen in Not, Armut oder Obdachlosigkeit eine Zuflucht finden. Deren Leiterin Anna Wirth zeigt sich dankbar für den Geldsegen: "Fast 4000 Euro für Frauen in Not sind unfassbar viel Geld", betont sie. "Besonders freuen wir uns auch darüber, dass damit die Sichtbarkeit von Frauen in Not größer werden wird." Bischof Meier ergänzt: "Ich möchte ja dem Heiligen Ulrich nacheifern und wie er als Bischof karitative Projekte unterstützen." Dass jetzt aus der Sonder-Prägung anlässlich seiner Bischofsweihe so viel Geld zusammengekommen sei, sei "eine wunderbare Sache". Und das Geld sei bei "LEA" gut angelegt.
Leif Burghard, Geschäftsführer von "Euro-Mint", übergab die erste Sonder-Medaille an Bischof Bertram Meier.