Pkw-Lenkerin (55) bemerkte das nächtliche Hindernis bei München-Laim zu spät. Wie aber war der Roller auf die Autobahn gelangt?

(ty) Ein ungewöhnlicher Verkehrs-Unfall hat sich in der Nacht zum gestrigen Sonntag auf der A96 bei der Anschluss-Stelle München-Laim ereignet, weil ein E-Scooter auf der Fahrbahn lag. Eine 55-jährige Pkw-Lenkerin aus der Landeshauptstadt hatte das Hindernis zu spät bemerkt und war frontal gegen dieses gerauscht. Mit schwerwiegenden Folgen: Die Ölwanne ihres Kleinwagens wurde aufgerissen, woraufhin sich das auslaufende Öl über eine Länge von ungefähr 200 Meter auf der Autobahn verteilte. Wie aber war der E-Scooter auf die A96 gelangt? Dieser Fragen geht nun die Verkehrspolizei nach.

Gegen 1.50 Uhr hatten mehrere Verkehrs-Teilnehmer die Ordnungshüter alarmiert, nachdem sie den auf der Autobahn liegenden E-Scooter entdeckt hatten, wurde heute erklärt. Die sofort ausgerückten Streifenbeamten machten das Vehikel dann auf Höhe der Anschlussstelle München-Laim ausfindig. Es habe auf dem rechten der drei Fahrsteifen gelegen – "unmittelbar nach einer Autobahn-Brücke". Der 55-jährigen Pkw-Lenkerin aus München ist dieses unerwartete Hindernis zum Verhängnis geworden: Ihr Wagen kollidierte mit dem auf der Spur liegenden Elektro-Roller. Zur Beseitigung des Ölfilms mussten die zwei rechten Spuren nach Polizei-Angaben für knapp drei Stunden gesperrt werden. 

Der Pkw der Münchnerin sei durch den Aufprall so stark beschädigt worden, dass er abgeschleppt werden musste. Der E-Scooter sei durch den Zusammenstoß ebenfalls stark deformiert worden. Die Schadens-Höhe schätzen die Ordnungshüter derzeit auf insgesamt zirka 10 000 Euro. Bislang sei nicht bekannt, wie der E-Scooter auf die Fahrbahn der A96 gelangt sei, heißt es im Polizeibericht. Deswegen hoffen die Ordnungshüter nun auf Hinweise. Wer sachdienliche Angaben zu dem Vorfall geben kann, wird darum gebeten, sich mit der Verkehrspolizei-Inspektion in Fürstenfeldbruck unter der Rufnummer Telefon (0 89) 89 11 80 in Verbindung zu setzen.