50-Jähriger krachte mit seinem Opel in den VW einer 72-Jährigen, die nach links von der Staatsstraße 2043 abbiegen wollte.

(ty) Vier Verletzte hat ein Verkehrsunfall gefordert, der sich am gestrigen Nachmittag gegen 15.30 Uhr auf der Staatsstraße 2043 zwischen Karlshuld und Neuburg an der Donau ereignet hat. Zwei Autos krachten durch ein missglücktes Überhol-Manöver zusammen. Die beiden Beifahrerinnen trugen jeweils mittelschwere Verletzungen davon, die zwei Pkw-Lenker erlitten jeweils leichte Verletzungen. Die Straße war auf Höhe von Karlshuld-Nazibühl für etwa zwei Stunden komplett gesperrt; der Verkehr wurde von Feuerwehrleuten umgeleitet.

Nach Erkenntnissen der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Neuburg/Donau ist folgendes passiert: Ein 50-Jähriger aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen war mit seinem Opel auf der genannten Staatsstraße – von Karlshuld her kommend – in Richtung der Zeller Kreuzung bei Neuburg unterwegs. Auf der Höhe der Ortschaft Nazibühl übersah er aus noch nicht geklärten Gründen, dass eine 72-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen, die vor ihm fuhr, mit ihrem VW nach links abbiegen wollte. Der Opel-Fahrer setzte zum Überholen an, sein Wagen krachte in die links Seite des VW.

Im VW der 72-Jährigen befanden sich auch noch eine 71-jährige und eine 69-jährige Mitfahrerin, berichtet die Polizei. Da eine der beiden Frauen in dem Wagen eingeklemmt worden sei, habe sie von den hinzugerufenen Feuerwehrleuten aus dem Wrack befreit werden müssen. Beide Beifahrerinnen seien wegen mittelschwerer Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Auch ein Rettungs-Hubschrauber sei an der Unglücksstelle im Einsatz gewesen, erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Der 50-jährige Opel-Fahrer sowie die 72-jährige VW-Lenkerin seien jeweils leicht verletzt worden. 

Der Unfall-Verursacher sei ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht worden. Ihm droht jetzt ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Während der polizeilichen Unfall-Aufnahme sei die Staatsstraße in diesem Bereich komplett gesperrt gewesen; der Verkehr sei von den Feuerwehren aus Karlshuld und Zell umgeleitet worden. Gegen 17.30 Uhr habe die Fahrbahn wieder freigegeben werden können. An beiden Autos entstand laut Polizei ein Totalschaden, der Gesamtschaden wurde auf 23 000 Euro geschätzt.