Der unbekannte Brummi-Lenker löste auf Höhe der Anschlussstelle eine fatale Kettenreaktion aus und fuhr einfach davon.
(ty) Ein folgenschwerer Verkehrsunfall hat sich, wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising erst heute berichtet, am vergangenen Freitagnachmittag gegen 15.30 Uhr auf der Autobahn A9 im Gemeinde-Bereich von Schweitenkirchen ereignet. Drei Insassen in zwei Pkw seien dabei leicht verletzt worden. Verursacht wurde das Unglück, bei dem es eine fatale Kettenreaktion gegeben hat, laut Polizei-Angaben von einem Lkw-Fahrer, der danach geflüchtet ist. Der Sachschaden wurde auf 20 000 Euro geschätzt. Mit Hilfe von Zeugen versuchen die Gesetzeshüter nun, dem bislang unbekannten Lastwagen-Lenker auf die Spur zu kommen.
Passiert ist der Unfall laut Polizei auf Höhe der Autobahn-Anschlussstelle Pfaffenhofen in Fahrrichtung München. Ein Lkw habe auf der rechten Spur einen anderen Lkw überholen wollen. Bei dem Überhol-Vorgang habe er einen 22-jährigen Skoda-Fahrer auf dem mittleren Fahrstreifen übersehen. "Es folgte eine Kettenreaktion, wobei der Lkw den Skoda touchierte, welcher dadurch auf linken Fahrstreifen schleuderte und in den angrenzenden Fahrbahnteiler stieß", beschreiben die Ordnungshüter das Unfall-Geschehen. "Ein 31-jähriger VW-Fahrer auf dem linken Fahrstreifen hatte keinen Möglichkeit mehr zu bremsen und fuhr in den Skoda."
Letzterer sei daraufhin weitere 100 Meter mitgeschleift worden, bis beide Pkw zum Stillstand gekommen seien. In den beiden vollbesetzten Pkw seien dabei insgesamt drei Personen leicht verletzt worden. Diese mussten vor Ort rettungsdienstlich behandelt werden. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst waren die Feuerwehr aus Schweitenkirchen sowie das Technische Hilfswerk (THW) aus Freising vor Ort. Zeugen des Unfalls, insbesondere welche Angaben zum Lkw machen können, dessen Fahrer sich aus dem Staub gemacht hat, werden darum gebeten, sich an die Verkehrspolizei-Dienststelle in Freising, Telefon (0 81 61) 95 20, zu wenden.