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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Grüne feiern und laden zum Stammtisch

(ty) Der Grünen-Ortsverband für Geisenfeld und Manching feiert sein zweijähriges Bestehen (Foto oben). "Bei der Gründung war der Ortsverband nur für Geisenfeld gedacht", berichten die Verantwortlichen. Vor dem Hintergrund des geplanten und umstrittenen B16-Ausbaus sei man mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Raum Manching in Kontakt gekommen. Schnell habe man sich dann entscheiden, "Dinge gemeinsam anzupacken und den Ortsverband räumlich auszudehnen". Aktuell zähle der Grünen-Ortsverband 14 Mitglieder, hinzu kämen zahlreiche Unterstützer.

Was möchte der Ortsverband bewirken? "Wir möchten Präsenz zeigen, einen Dialog zu Bürgerinnen und Bürgern aufbauen, informieren, zuhören, diskutieren", so Silke Eberhardt in ihrer Funktion als Sprecherin. Und man wolle bei den nächsten Kommunalwahlen in die kommunalen Gremien einziehen. "Nur so kann eine grüne Stimme auch tatsächlich gehört werden und positive Veränderungen bewirkt werden", findet sie.

Der nächste öffentliche Stammtisch des Grünen-Ortsverbands für Manching und Geisenfeld finde am morgigen Dienstag, 20. Juni, im Landgasthof Euringer in Manching Oberstimm statt. Beginn ist um 19 Uhr, alle Interessierten sind eingeladen. Wer eine Mitfahr-Gelegenheit brauche oder biete, könne sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.

"Der Dialog ist gut gestartet", fasst Silke Eberhardt zusammen, "wir blicken auf viele Stammtische zurück." Zu besonderen Themen habe man sich Experten aus dem bayerischen Landtag oder aus dem deutschen Bundestag dazugeholt. Radtouren, Spaziergänge und Veranstaltungen des Grünen-Kreisverbands trugen ihren Worten zufolge zur guten Vernetzung bei. Den Bürgern zuhören und sie aktiv bei ihren Themen unterstützen, das stehe "ganz oben auf der Agenda", versichert Eberhardt.

Freie Wähler starten Wahlkampf

(ty) Der Pfaffenhofener Kreisverband der Freien Wähler lädt an diesem Mittwoch, 21. Juni, zu einer Doppel-Veranstaltung im Gemeinde-Bereich von Geisenfeld ein. Sie findet im Gasthof Schrott an der Hofmarkstraße in Engelbrechtsmünster statt, beginnt um 19 Uhr und steht allen Interessierten offen. Auf der Agenda stehen zwei Themen-Blöcke: Zum einen ziehen die Freien Wähler ihre Halbzeit-Bilanz der von Landrat Albert Gürtner (FW) angeführten "Bunte Koalition" im Pfaffenhofener Kreistag. Zum anderen bildet dieser Abend den hiesigen Wahlkampf-Auftakt der Freien Wähler; bekanntlich stehen heuer im Herbst Landtags- und Bezirkstags-Wahlen an.

Dem bunten Kreistags-Bündnis gehören neben den Freien Wählern auch die SPD, die Bürgerliste, die Grünen und die ÖDP an. Bei der Veranstaltung am Mittwochabend ziehen aus FW-Sicht sowohl Landrat Albert Gürtner als auch FW-Fraktions-Chef Max Hechinger ihre Halbzeit-Bilanz. Anschließend stellen sich die beiden hiesigen Direkt-Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstags-Wahl vor. Sebastian Schrott aus Baar-Ebenhausen wurde bekanntlich zum Direkt-Bewerber für den Landtag gekürt, Jürgen Haindl ist der Direkt-Kandidat für den Bezirkstag. Schrott ist unter anderem Vorsitzender der Freien Wähler im Kreis Pfaffenhofen, Haindl ist seit der jüngsten Kommunalwahl der Bürgermeister von Hohenwart. 

Der Stimmkreis, um den es hier  bei der Landtags- und Bezirkstags-Wahl jeweils geht, umfasst den gesamten Landkreis Pfaffenhofen mit Ausnahme der Gemeinden Scheyern, Hohenwart und Gerolsbach. Haindl kann indes für diesen Stimmkreis ins Rennen gehen, obwohl er als Hohenwarter nicht in diesem wohnt. Ins Rennen gehen die beiden FW-Kandidaten unter dem Motto "Vier Fäuste für die Hallertau". Lesen Sie dazu auch: "Vier Fäuste für die Hallertau": Freie Wähler haben ihre Direkt-Kandidaten nominiert

Rollenspiel-Event in der Kreisbücherei

(ty) Am kommenden Freitag, 23. Mai, findet in der Kreisbücherei in Pfaffenhofen wieder ein "Pen & Paper"-Rollenspiel-Abend statt. "Das ist ein Treffpunkt für alle Rollenspiel-Begeisterten", heißt es in der Ankündigung aus der Landkreis-Einrichtung. Die Veranstaltung sei "anfänger-freundlich" und die Teilnahme sei "ohne jegliches Vorwissen möglich", wird betont. Die Spielerinnen und Spieler nehmen laut Ankündigung fiktive Rollen ein und durch das gemeinsame Erzählen wird ein richtiges Abenteuer erlebt. Mit etwas Würfelglück und Humor entstehe dabei eine einzigartige Geschichte. Zum Mitspielen brauche man nur die eigene Fantasie – Stift, Papier und Würfel seien in der Bücherei vorhanden.

Wer an diesem Abend selbst eine Spielgruppe leiten möchte, der könne sich vorab per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden. Ansonsten sei für die Teilnahme an diesem abendlichen Event keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt ist frei. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr; Einlass ist ab 18.45 Uhr. Weitere Termine für solche "Pen & Paper"-Rollenspiel-Abend in der Kreisbücherei stehen bereits fest: Freitag, 21. Juli, und Freitag, 18. August, sowie Freitag, 22. September.

Event-Reigen in Pfaffenhofen

(ty) In der zweiten Woche der diesjährigen "Paradiesspiele" in Pfaffenhofen können sich die Kultur-Begeisterten auf altbekannte Events sowie auf ein Literatur-Event an einem besonderen Veranstaltungsort freuen: Franz Josef Strohmeier und Maria Hafner geben am Springer-Becken im hiesigen Freibad eine musikalische Lesung. Die Stadtjugendpflege lädt wieder zur Kurzfilm-Nacht unter freiem Himmel ein und zu dem beliebten "Fotogehgrafie"-Wettbewerb. Außerdem steigt auf dem unteren Hauptplatz bei der "Internationalen Nacht" diesmal ein afrikanisches Festival. Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht dazu mit allen Terminen sowie Infos zum weiteren Programm: "Paradiesspiele": Was diese Woche geboten ist

Bayerischer Exportpreis 2023

(ty) "Die Folgen der derzeitigen geopolitischen Veränderungen haben die bayerische Wirtschaft insgesamt, aber insbesondere die international tätigen Unternehmen hart getroffen", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). Trotz aller damit verbundener Widrigkeiten gebe es aber weiterhin viele kleine und mittelständische Betriebe, die gewinnbringend im globalen Geschäft aktiv seien. Der bayerische Exportpreis zeichne Firmen aus, deren Strategie, sowie Mut, Ideen oder Durchhaltevermögen zu besonderen multinationalen Erfolgen geführt haben.

Initiiert durch das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, den bayerischen Industrie- und Handelskammertag sowie die Arbeits-Gemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern in Zusammenarbeit mit "Bayern International" wird der begehrte Preis heuer bereits zum 16. Mal ausgelobt. "Bis zum 31. Juli haben Betriebe mit höchstens 100 Vollzeit-Beschäftigten die Gelegenheit, sich für den Exportpreis Bayern 2023 zu bewerben", erklärt das KUS. Der Preis werde in fünf Kategorien vergeben: Industrie, Handwerk, Dienstleistung, Handel und Genussland.

"Eine Teilnahme zahlt sich auf alle Fälle aus", sagt KUS-Chef Johannes Hofner. Neben der Chance, eine kostenfreie Export-Beratung in Anspruch zu nehmen, erhalten die Preisträger seinen Worten zufolge zusätzlich zur begehrten Trophäe unter anderem einen Kurzfilm zum Unternehmen. Die Erstplatzierten jeder Kategorie würden bei einem Empfang am 22. November in der Handwerkskammer für München und Oberbayern geehrt. In der Vergangenheit wurde beispielsweise bereits der Pfaffenhofener Kleiderbügel-Hersteller "Mawa" mit dem Exportpreis gewürdigt. Weitere Informationen sowie die Bewerbungs-Unterlagen stehen unter www.exportpreis-bayern.de zur Verfügung.

Interessantes Urteil zu Fahrverboten

(ty) Mit Urteil vom 17. April hatte der bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) entschieden, dass die derzeitige Rechtslage es den Fahrerlaubnis-Behörden nicht ermöglicht, ein Fahrverbot für fahrerlaubnis-freie Fahrzeuge wie Fahrräder oder E-Scooter zu verhängen. Die schriftlichen Urteilsgründe liegen nunmehr vor, wie aus einer aktuellen Mitteilung aus dem BayVGH hervorgeht.

Die Fahrerlaubnis-Behörden können das Führen von Fahrzeugen nach der bundesweit geltenden Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) verbieten, wenn sich jemand – insbesondere durch Fahrten unter Alkohol- oder Drogen-Einfluss – als hierzu ungeeignet erweist. Umstritten war dabei die Frage, unter welchen Voraussetzungen auch das Führen von fahrerlaubnis-freien Fahrzeugen untersagt werden kann. Diese Frage hat der BayVGH nun geklärt: Das geltende Recht bietet demnach keine Grundlage für ein Verbot, fahrerlaubnis-freie Fahrzeuge zu führen. Dementsprechend hob der zuständige Senat ein entsprechendes an den Kläger gerichtetes Fahrverbot auf.

Zur Begründung führt das Gericht an, solche Fahrverbote stellten einen schweren Eingriff in die als Ausprägung der allgemeinen Handlungsfreiheit grundrechtlich geschützte Mobilität und eine erhebliche Belastung für die Betroffenen dar. § 3 Abs. 1 Satz 1 FeV, auf den die behördliche Praxis die Verbote stützt, könne nicht als Rechtsgrundlage herangezogen werden, denn er regele die Anforderungen an die Eignung zum Führen von fahrerlaubnis-freien Fahrzeugen nicht hinreichend bestimmt. Die Regelung lasse weder für sich allein, noch im Zusammenhang mit anderen Vorschriften erkennen, wann eine Person zum Führen fahrerlaubnisfreier Fahrzeuge ungeeignet sei und wie man dies feststellen müsse.

Anders als für das Führen von fahrerlaubnis-pflichtigen (Kraft-)Fahrzeugen gebe es hierfür keine ausreichenden Hinweise aus dem Gesetzgebungs-Verfahren oder andere konkretisierende Regelwerke. Eine Übertragung der Maßstäbe für das Führen von Kraftfahrzeugen auf das Führen von Fahrrädern oder E-Scootern sei wegen des unterschiedlichen Gefahren-Potenzials nicht möglich. Das Fehlen rechtlicher Maßstäbe könne zu unverhältnismäßigen Verboten führen. Der unterlegene Freistaat Bayern könne gegen das Urteil beim Bundesverwaltungsgericht Revision einlegen. 

Schweine-Bestand geht deutlich zurück

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, gab es nach den vorläufigen Ergebnissen der Schweine-Bestands-Erhebung zum 3. Mai dieses Jahres im Freistaat rund 3130 Schweine-Halter, die einen Mindest-Bestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen aufweisen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein deutlicher Rückgang von 12,9 Prozent oder rund 470 Betrieben. In den vergangenen zehn Jahren hat sich somit die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in Bayern nahezu halbiert. Die durchschnittliche Bestandsgröße im Freistaat ist seit Mai vergangenen Jahres leicht von 704 auf 708 Tiere pro Betrieb gestiegen.

In den bayerischen Betrieben wurden zum Stichtag insgesamt 2 214 600 Schweine gehalten, was im Vergleich zum Vorjahr einem deutlichen Rückgang von 12,4 Prozent oder 313 900 Tieren entspricht. Die Anzahl der in Bayern zum Stichtag gehaltenen Mastschweine ging um 10,3 Prozent oder 124 400 Tiere auf 1 087 000 Tiere zurück. Der Rückgang im Bestand an Zuchtsauen betrug 10,8 Prozent oder 18 000 Sauen auf 147 900 Tiere. Die Zahl der Ferkel sank im Vergleich zum Vorjahr sogar um 20,9 Prozent oder 156 400 Ferkel auf 592 300 Tiere.


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