Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Multiplikatoren für Klimaschutz vor Ort
(ty) "Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?" Unter diesem Motto hat in den vergangenen Monaten ein neuer VHS-Kurs in den Räumen der staatlichen Realschule in Pfaffenhofen stattgefunden, der den Titel "Klimafit" trug. "Die acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dabei an insgesamt sechs Abenden mehr über das Klimaschutz-Management im Landkreis Pfaffenhofen erfahren und wie sie sich daran aktiv beteiligen können", fasst die Volkshochschule des Landkreises (VHS) zusammen. Zum Abschluss überreichte ihnen Landrat Albert Gürtner (FW) ihr "Klimafit"-Zertifikat, das sie als Multiplikatoren für den kommunalen Klimaschutz auszeichnet (Foto oben).
"Ich freue mich, dass Sie an dem ersten Kurs dieser Art teilgenommen haben", so der Landrat an die Adresse der Teilnehmer. "Klimaschutz ist eine der vordringlichsten Aufgaben unserer Gesellschaft. Wichtig ist, zu vermitteln, dass jede und jeder dazu, auch schon mit kleinen Maßnahmen, einen Beitrag leisten kann." Im Rahmen des Kurses wurden den Teilnehmern laut VHS die wissenschaftlichen Grundlagen dazu erläutert, wie sich die Gesellschaft an den Klimawandel und seine Folgen anpassen kann. Zudem bekamen sie von der Dozentin und Umwelt-Pädagogin Renate Schwäricke Tipps und Anregungen, wie man den Klimaschutz aktiv vor der Haustür mitgestalten kann.
Zudem stellten der Klimaschutz-Manager des Landkreis, Maximilian Weidenhiller, und die Klimaschutz-Managerin der Gemeinde Scheyern, Kathrin Euringer, ihre Arbeit vor. Ferner waren Vertreter vom "Energiespardorf Region 10" des Bund Naturschutz (BN) und der Direkt-Vermarktungs-Initiative "Pfaffenhofener Land" sowie der Moorschutz-Beauftragte Michael Jeske eingeladen, um zu berichten. "Neben dem Wissenserwerb nehmen die Teilnehmer vor allem auch die Vernetzung und den Austausch untereinander als positive Erfahrung mit nach Hause", heißt es aus dem Landratsamt. Außerdem habe der Kurs sie motiviert, selbst weiter aktiv zu sein.
Der Kurs wurde vom WWF (World Wide Fund For Nature) und dem Helmholtz-Verbund "Regionale Klimaänderungen und Mensch" (Reklim) entwickelt. Er findet bundesweit an zahlreichen Volkshochschulen statt, wurde auch von der Volkshochschule des Landkreis Pfaffenhofen in Zusammenarbeit mit dem Sachbereich "Klimaschutz und Energie" am Landratsamt angeboten. Das Bildungsprojekt wird seit Januar 2022 für drei Jahre von der "Nationalen Klimaschutz-Initiative" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Bundestags-Beschlusses gefördert.
Freibad-Lesung wird verschoben
(ty) Die musikalische Lesung mit dem Titel "Kraftbayrisches aus der Bauern-Erotik", die im Rahmen der "Paradiesspiele" am morgigen Mittwoch, 21. Juni, mit Franz Josef Strohmeier und Maria Hafner am Springer-Becken im Freibad von Pfaffenhofen hätte stattfinden sollen, muss in den Winter verschoben werden. Das wurde am heutigen Dienstag aus dem Rathaus gemeldet. Als Grund für diese kurzfristige Änderung werden "organisatorische Gründe" genannt. Ein Ersatz-Termin werde "baldmöglichst" bekanntgegeben, heißt es weiter. "Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit", wird betont. Wer den Termin im Winter nicht wahrnehmen könne, könne seine Eintrittskarte dort zurückgeben, wo es er sie gekauft habe. Weitere aktuelle Infos zu den Paradiesspielen finden Sie hier: "Paradiesspiele" in Pfaffenhofen gehen weiter: Was diese Woche geboten ist
Vor-Ort-Termin für Kartoffel-Bauern
(ty) Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen führt einen Feldtag zum Thema "Erosions-Schutz im Kartoffelbau" durch. Dabei wird die Anlage von Querdämmen im Kartoffel-Anbau demonstriert. Die Veranstaltung findet am kommenden Montag, 26. Juni, ab 19 Uhr bei Oberpindhart in der Gemeinde Aiglsbach (Landkreis Kelheim) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind eingeladen. Weitere Informationen, auch zur Anfahrt, gibt es auf der Internet-Seite des AELF unter diesem direkten Link.
Info-Aktion über Schlaganfall
(ty) Am kommenden Samstag, 24. Juni, findet vor dem Landratsamt in Pfaffenhofen eine Informations-Aktion der Neurologie-Abteilung der hiesigen Ilmtalklinik rund um das Thema Schlaganfall, Symptome, Akut-Behandlung, Rehabilitation und Unterstützungs-Angebote für Betroffene und Angehörige statt. Beginn ist um 9.30 Uhr, Ende gegen 12.30 Uhr. Ziel der Veranstaltung sei es, die Bürger auf die wichtigen Symptome eines Schlaganfalls aufmerksam zu machen, um im Fall des Falles schnell und richtig zu handeln.
Initiator und ärztlicher Ansprech-Partner vor Ort ist Peter Grein, Chefarzt der Neurologie und Schlaganfall-Medizin an der Ilmtalklinik. Ebenfalls vertreten seien entscheidende Partner bei der Schlaganfall-Versorgung, der Rettungsdienst mit Jürgen Lang, Tobias Götz von der BRK-Bereitschaft in Pfaffenhofen sowie Hiltrud Leber von der Selbsthilfe-Gruppe nach Schlaganfall und Hirnschädigung. Die BRK-Bereitschaft präsentiere zudem ein Rettungsdienst-Fahrzeug.
Tierisches Nachtleben im Auwald
(ty) Am Freitag, 30. Juni, bieten die Untere Naturschutz-Behörde des Kreises Neuburg-Schrobenhausen sowie das Auen-Zentrum Neuburg-Ingolstadt eine geführte Wanderung zum "tierischen Nachtleben" an. Bei dieser spätabendlichen Wanderung mit dem Diplom-Biologen Norbert Model "lassen sich die Teilnehmer vom Zauber einer beginnenden Sommernacht mit Glühwürmchen-Leuchten einfangen und kommen dem heimlichen Leben dämmerungs- und nachtaktiver Tiere wie Leuchtkäfern, Fledermäusen und Eulen auf die Schliche", heißt es in der Ankündigung aus dem Landratsamt.
Die Tour beginnt um 21 Uhr und dauert bis 23 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz beim Donau-Ruderclub in Neuburg. Erforderlich für diese rund sechs Kilometer lange Tour seien feste Schuhe und dem Wetter angepasste Kleidung. Die Veranstaltung sei für Familien geeignet, wird betont. Die Gebühr für Erwachsene betrage je fünf Euro, Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren dürften kostenlos mit. Anmeldungen nimmt das Landratsamt unter der Rufnummer (0 84 31) 57 - 390 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis 30. Juni entgegen.
Vogelschauen und Ausstellungen im Einzelfall wieder möglich
(ty) Insgesamt 14 Fälle von Geflügel-Pest (HPAI) – auch Vogelgrippe genannt – sind im Kreis Freising seit Anfang dieses Jahres vom hiesigen Landratsamt registriert worden. Bereits am 24. November vergangenen hatte die Behörde eine Allgemein-Verfügung erlassen, die immer noch gültig ist. "Darin ist unter anderem geregelt, dass Geflügel-Halter Biosicherheits-Maßnahmen einhalten müssen", erinnert das Landratsamt. "Ausstellungen, Märkte und Schauen sowie Veranstaltungen ähnlicher Art, bei denen Geflügel und/oder in Gefangenschaft gehaltene Vögel ausgenommen Tauben, verkauft, gehandelt oder zur Schau gestellt werden, sind verboten."
Ab sofort, so wurde heute erklärt, könnten Veranstalter jedoch eine Ausnahme-Genehmigung erhalten. Zum Hintergrund wird dargelegt: Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) habe die Risiko-Bewertung vom 6. Juni in Bezug auf die betroffenen Veranstaltungen dahingehend angepasst, dass deren Durchführung unter Einhaltung entsprechender Biosicherheits- und Tier-Gesundheits-Anforderungen bei einem moderaten Eintrags-Risiko der "Aviären Influenza" durchgeführt werden könnten. Dabei sei aber mit großer Vorsicht vorzugehen.
Wegen dieser Einschätzung ist es, so das Freisinger Landratsamt, für Veranstalter nun möglich, im Einzelfall auf Antrag eine Ausnahme-Genehmigung zu erlangen, wenn sie die vom LGL aufgestellten Vorgaben einhalten. Die Biosicherheits-Maßnahmen umfassen den Angaben zufolge in diesem Zusammenhang regelmäßig klinische oder labordiagnostische Untersuchungen der Bestände, aus denen Tiere aufgetrieben werden, sowie einen eingeschränkten Teilnehmerkreis. Die Rückverfolgbarkeit der Tiere müsse sichergestellt sein.
Veranstalter werden gebeten, sich rechtzeitig vor dem Veranstaltungs-Termin mit dem Veterinäramt in Freising per Telefon unter (0 81 61) 6 00 - 1 23 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in Verbindung zu setzen, um die notwendigen Maßnahmen abzuklären. Vor diesem Hintergrund weist das Landratsamt darauf hin, "dass unabhängig von der Tiergesundheitslage grundsätzlich sämtliche Vieh-Ausstellungen, Viehmärkte, Viehschauen, Wettbewerbe mit Vieh und Veranstaltungen ähnlicher Art mindestens vier Wochen vor dem Termin schriftlich oder elektronisch beim Landratsamt Freising anzuzeigen sind".
Immer weniger Rinder und Rinder-Halter
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, sind zum am Stichtag 3. Mai dieses Jahres im Freistaat insgesamt 38 939 Rinder-Haltungen mit einem Rinder-Bestand von insgesamt 2 833 433 Tieren gezählt worden. Die Zahl der Rinder-Haltungen ging damit im Vergleich zum Vorjahr um 814 zurück. Das entspricht einem Rückgang in Höhe von 2,0 Prozent. Der Rinder-Bestand verringerte sich um 31 783 Tiere und sank damit um 1,1 Prozent. Die durchschnittliche Rinder-Anzahl pro Halter erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um ein Tier auf 73 Rinder je Haltung. Der Rückgang bei der Anzahl der Rinder-Haltungen und beim Rinder-Bestand setzte sich im vergangenen Jahrzehnt ununterbrochen fort. So ist die Zahl der Haltungen seit 2013 um 25,8 Prozent und die Zahl der Rinder um 12,4 Prozent gefallen.
Zu den jüngsten Zahlen im Freistaat: Wie im Vorjahr sind die Milchkühe mit 1 070 895 Tieren die größte Gruppe (37,8 Prozent) innerhalb des Rinder-Bestands. Die Zahl der Haltungen mit Milchkühen lag zum genannten Stichtag bei 23 746 Haltungen. Das waren bei den Tieren 1,1 Prozent oder 11 932 Tiere weniger und bei den Haltungen 3,6 Prozent oder 898 Haltungen weniger als im Jahr zuvor. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe je Milchkuh-Haltung stieg gegenüber dem Vorjahr um ein Tier auf 45 Milchkühe.
Die Zahl der Kälber und der Jungrinder war zum 3. Mai dieses Jahres mit insgesamt 807 120 Tieren um 3,1 Prozent rückläufig. Auch der Bestand an Rindern im Alter von einem Jahr bis unter zwei Jahren ging um 1,2 Prozent auf nunmehr 685 982 Tiere zurück. Den Hauptanteil stellten dabei mit 71,3 Prozent (489 412 Rinder) die weiblichen Tiere, wovon wiederum 85,7 Prozent (419 479 Rinder) für die Zucht und Nutzung und 14,3 Prozent (69 933 Rinder) zur Schlachtung vorgesehen waren.
Bei den 201 167 Rindern im Alter von zwei oder mehr Jahren entfielen 9,4 Prozent (18 855 Tiere) auf Bullen und Ochsen. Die weitaus größte Gruppe war mit 90,6 Prozent die der weiblichen Rinder (182 312 Tiere). Davon waren 92,1 Prozent (167 961 Tiere) für die Zucht und Nutzung und 7,9 Prozent (14 351 Tiere) zur Schlachtung vorgesehen.