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Beim Planungs-Wettbewerb zum Pfaffenhofener Bahnhofs-Umfeld hat keiner der Vorschläge die Jury vollends überzeugt – ab morgen sind die eingreichten Ideen im Rathaus zu sehen

(ty/zel) Das Umfeld des Pfaffenhofener Bahnhofs soll bekanntlich attraktiver gestaltet werden. Die Vorschläge von allen sieben Büros, die sich an dem Planungs-Wettbewerb beteiligt hatten, werden jetzt öffentlich im Festsaal des Rathauses ausgestellt. Ab dem morgigen Donnerstag, 15. Mai, und bis  21. Mai können die Pläne täglich besichtigt werden:  Werktags von 8 bis 16 Uhr und am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 16 Uhr. Eine Ausstellungeröffnung – sie war ursprünglich für heute geplant – gibt es nicht, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass keiner der eingereichten Vorschläge die Jury so wirklich vom Hocker gerissen hat. Bekanntlich gab es auch keinen echten Sieger.

Die Idee von Barbara Hutter und Stefan Reimann kam auf Platz zwei, ein erster Preis wurde nicht vergeben.

Die Sieger des Wettbewerbs waren bereits bekanntgegeben worden und bei der Preisverleihung wurden, wie berichtet, auch die Pläne kurz vorgestellt. Einen eindeutigen Sieger gab es bei dem Realisierungs-Wettbewerb nicht, das Preisgericht vergab zwei zweite Plätze und einen dritte Platz. Die Preisträger der beiden zweiten Plätze sind die Landschaftsarchitekturbüros „ver.de“ aus Freising und „hutterreimann“ aus Berlin, letzteres Büro plant auch die Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen 2017“ plant. Den dritten Preis erhielt die Planungsgesellschaft von „WipflerPlan“ und „NarrRistRürk Landschaftsarchitekten“. 

Wie soll das Bahnhofsumfeld gestaltet werden? Dieser Vorschlag landete auf Rang drei.

Vor allem aber kristallisierte sich zunehmend heraus: Erst einmal sollte man wohl mit der Deutschen Bahn reden und Nägel mit Köpfen machen, wie die Anbindung eines möglichen Parkdecks an den Bahnhof aussehen könnte. Sprich: Wie würde man von einem solchen Parkdeck – über eine Brücke oder einen Übergang zum Beispiel – zum Bahnhof und zu den Bahnsteigen gelangen? Denn was diese Planung angeht, hat die Bahn die Hoheit. Erst wenn das geklärt ist, macht es wohl Sinn, sich konkreter mit der weiteren Gestaltung des Umfelds auseinanderzusetzen. „Das wichtigste ist die Verknüpfung“, betonte Stadtbaumeister Gerald Baumann am Ende der Siegerehrung ohne echten Sieger.

Das Bahnhofsumfeld soll schöner werden. So sieht es derzeit aus.

Durch den Architekten-Wettbewerb sei jedenfalls eine „gute Basis gewonnen“, wie es künftig um das Bahnhofs-Gebäude aussehen könnte, so Baumann. Doch die Planungen darüber hinaus – etwa was einen möglichen Übergang zu einem offenbar immer wahrscheinlicher werdenden Parkdeck oder die Verknüpfung des Bahnhofsgebäudes mit den tatsächlichen Bahnsteig-Bereichen angeht – enden bislang dort, wo das Hoheitsgebiet der Bahn beginnt. Und ohne grünes Licht von der Deutschen Bahn gibt es keinen Übergang oder Ähnliches. Und genau an diesem Punkt gilt es laut Baumann nun anzusetzen: „Diese Grenze müssen wir aufbrechen“, sagte der Stadtbaumeister im Gespräch mit unserer Zeitung. Will sagen: Es geht darum, eine Lösung zu finden, um auch die Bereiche in die Gestaltung und Planung einbeziehen zu können, auf denen die Bahn die Hand hat.

Warum es keinen Sieger gab und was sich die Planungsbüros für das Bahnhofs-Umfeld überlegt haben, lesen Sie noch einmal hier – ins unserem Bericht, der zur Preisverleihung erschienen ist: Jetzt ist die Stadt am Zug


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