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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Lese-Patinnen tauschen sich aus

(ty) Lese-Patinnen aus dem Kreis Pfaffenhofen haben sich kürzlich zu einem Erfahrungs-Austausch im Landratsamt getroffen (Foto oben). Eingeladen hatten dazu die beiden Projekt-Koordinatorinnen: Nevila Saja-Seefried vom Sachgebiet "Soziales, Integration" und Uschi Schlosser vom Koordinierungs-Zentrums für bürgerschaftliches Engagement (Kobe). Ziel des Treffens sei es gewesen, sich kennen zu lernen und sich über die mit einer Lese-Patenschaft gemachten Erfahrungen auszutauschen. Zur Freude der Verantwortlichen seien die Erfahrungen, die die Lese-Patinnen gemacht haben, sehr positiv gewesen. Die Einsätze seien als sehr bereichernd und sehr wertvoll beschrieben worden.

"Daneben aber konnten die Patinnen auch Änderungen in der Kommunikation mit den Schulen und im Ablauf der Lesestunden anregen", heißt es aus dem Landratsamt. Einhellig sei der Wunsch geäußert worden, die Arbeit der Lese-Patinnen durch Fortbildungen zu unterstützen. "Diesem kommen wir gerne nach und werden passende Angebote organisieren", so Schlosser. Sie und Saja-Seefried hatten zu Jahresbeginn das Projekt "Lies ein Buch mit mir", das für Kinder mit Migrations-Hintergrund seit Jahren erfolgreich durchgeführt wird, auf alle Kinder mit Lesebedarf ausgeweitet haben. "Ich freue mich, dass das Projekt ausgeweitet werden konnte und hoffe, dass die Kooperation zwischen allen Beteiligten auch in Zukunft bestehen bleibt", sagt Saja-Seefried.

Um mehr Kinder in ihrer Lesefähigkeit unterstützen zu können, wurden weitere Ehrenamtliche gesucht, die regelmäßig wöchentlich ein bis zwei Schulstunden mit Buben und Mädchen lesen. Dabei können Patinnen und Paten zwischen zwei Leseformaten wählen. Entweder sie lesen mit den Kindern außerhalb der Schulzeit in der Bücherei oder während der Schulzeit in der Schule. Zur Freude der Verantwortlichen meldeten sich viele Lesebegeisterte, die auch Freude am Umgang mit Kindern haben. So konnten an den Grundschulen in Niederscheyern und Wolnzach sowie in der Kreisbücherei von Pfaffenhofen solche Lese-Patenschaften gebildet werden.

Erfreulich sei auch, dass es an den Grundschulen in Gerolsbach und Baar-Ebenhausen bereits seit Längerem Lese-Patinnen gibt und dass auch in der Bücherei in Münchsmünster schon seit längerer Zeit fleißig gelesen wird. "Es freut uns sehr, dass es im Landkreis schon so viele Lese-Patinnen gibt, es können aber gerne noch mehr werden", so Schlosser. Landrat Albert Gürtner (FW) nutzte das Treffen der Lese-Patinnen, um sich für deren ehrenamtlichen Einsatz zu bedanken: "Sie leisten durch ihren Einsatz einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lesefähigkeit von Schülerinnen und Schülern."

Am Schluss des Treffens waren sich laut Schlosser alle einig: "Solche Vernetzungs-Treffen sind für die ehrenamtlichen Lese-Patinnen von großem Wert und sollten unbedingt regelmäßig angeboten werden." Weitere Lese-Patinnen und Lese-Paten können sich bei Nevila Saja-Seefried telefonisch unter 01 73 - 89 21 68 3 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Schlosser ist unter (0 84 41) 27 - 39 5 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.

Theater-Spielkreis zeigt "Fundusstücke"

(ty) Am kommenden Wochenende, 8. und 9. Juli, gibt es zum letzten Mal im Kramerbräu-Keller an der Sonnenstraße in Pfaffenhofen die Ausstellung "Fundusstücke" zu sehen. Der Theater-Spielkreis erinnert damit an 50 Jahre seiner Theater-Geschichte. Geöffnet ist jeweils an den beiden Tagen jeweils sechs Stunden: am Samstag von 10 bis 16 Uhr, am Sonntag von 13 bis 19 Uhr. "Zu sehen gibt es Kostüme, Requisiten, Fotos und Videos", heißt es von den Verantwortlichen. Eine besondere Attraktion sei das Video des im Jahre 1981 gedrehten 40-Minuten-Films "Hinterkaifeck" über den Mehrfachmord aus dem Jahr 1922. Gefilmt hatte damals der Schmalfilmclub Ingolstadt, gespielt hatten seinerzeit Akteure vom Theater-Spielkreis die letzte zwei Tage der sechs Ermordeten. Dieser Film ist in überregionalen Medien immer wieder Gegenstand von Gedenk-Sequenzen.

Kostenlos und spannend: Vortrag in Manching

(ty) Für Mittwoch, 19. Juli, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der keltisch-römische Freundeskreis zur nächsten kostenlosen Veranstaltung aus der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Zu Gast ist Professorin Nadin Burkhardt von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sie referiert ab 18 Uhr im Museum zum Thema "Pioniere, Eroberer oder Piraten? Pithekoussai – Eine frühe griechische Gründung an fremden Ufern". Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Sonder-Ausstellung "Antike in Bayern" ist an diesem Tag bis zum Beginn des Vortrages geöffnet. 

Zum Hintergrund des Vortrags erklärt das Museum: Mit Pithekoussai, im Nordwesten der italienischen Insel Ischia gelegen, entstand ab dem achten Jahrhundert vor Christus die erste griechische Siedlung im Westen. Sie ist nicht nur für den Nestorbecher mit einer der ältesten griechischen Alphabet-Inschriften sowie ihr gut erforschtes Gräberfeld berühmt. Es wurden auch Häuser und Heiligtümer ergraben sowie Werkstattspuren ans Licht gebracht, vor allem für die Keramik-Produktion und Metall-Verarbeitung. 

Im Jahre 2016 starteten neue archäologische Ausgrabungen, die in Kooperation zwischen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt werden. Im Fokus stehen die Produktions-Prozesse und die Funktionen von Pithekoussai. Das Foto oben zeigt einen Blick über die moderne Gemeinde Lacco Ameno auf Ischia; in der Bildmitte findet sich der Monte Vico mit Siedlungsspuren des antiken Pithekoussai.

Welche Werkstattspuren sind vorhanden? Was wurde vor Ort hergestellt? Wo haben die Griechen welche Art von Siedlung errichtet? Wie verbanden sie Produktionsorte und Siedlungsstruktur? Welche wirtschaftlichen und architektonischen Besonderheiten sind zu beobachten? Welche Rückschlüsse können wir auf die Funktionen dieser frühen Ansiedlung erlangen? Diesen und anderen Fragen wird sich Nadin Burkhardt in ihrem Vortrag widmen und die Zuhörerinnen und Zuhörer an die Küsten der Insel Ischia im Golf von Neapel entführen. (Foto: Daniel Yamanian)

Morgen starten die Brettspiel-Nachmittage

(ty) Gemeinsam lachen, konzentrieren und tüfteln: Ab dem morgigen Montag, 3. Juli, gibt es ein neues Angebot im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen. Darauf weist das städtische Senioren-Büro hin. In geselliger Runden werden beim "Brettspiel-Nachmittag" klassische Würfel- und Brettspiele wie "Mensch ärgere Dich nicht", "Malefiz", "Mühle" oder "Dame" gespielt. Auch "Spiele des Jahres" könnten ausprobiert werden. Jeden Montag ab 13 Uhr werde künftig gemeinsam gespielt. Zur Verfügung gestellt werden die Spiele von der hiesigen "Gesundheits-Region Plus". Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Team vom "Café Hofberg" bewirte mit hausgemachten Kuchen und Torten. 

Studieren neben dem Beruf: IAW informiert

(ty) Alle Interessierten sind dazu eingeladen, sich im Rahmen der Veranstaltung "Open Day – Weiterbildung zum Anfassen" am kommenden Mittwoch, 5. Juli, von 16 bis 18 Uhr, am Campus der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI) über die Weiterbildungs-Möglichkeiten am "Institut für akademische Weiterbildung" (IAW) zu informieren. "Alle Fragen zur Organisation und zu Inhalten des Studiums, zu den Zukunfts-Aussichten, zum Bewerbungs-Verfahren und vielem mehr werden hier beantwortet – persönlich, mit Erfahrungsberichten, vor Ort im Hörsaal und am Campus", verspricht die THI.

Der Vize-Präsident der Hochschule, Professor Hans-Joachim Hof, die IAW-Leitung, die Studiengangs-Leiter und das Team des IAW der Ankündigung zufolge am Mittwochnachmittag ein informatives Programm. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in aktuelle Themen aus Lehre und Forschung, wie zum Beispiel zum Einsatz von Chat-GPT, und lernen die Inhalte verschiedener Studien-Angebote durch Vorträge und Gespräche mit Dozierenden und Alumni kennen. Bei der anschließenden Laborführung und einem Blick über die Dächer von Ingolstadt wird die Hochschule erkundet. Ein offener Austausch mit bayerischer Verpflegung in der Villa Heydeck rundet den Info-Nachmittag ab. 

Das "Institut für akademische Weiterbildung" der THI bietet die Möglichkeit, Beruf, Studium, Familie und Freizeit miteinander zu vereinbaren und zielführend zu kombinieren. Alle Informationen zur kostenlosen Teilnahme an dem Info-Nachmittag sowie zum Studien-Angebot des IAW finden sich unter www.iaw-in.de.

Stadtführung durch Schrobenhausen

(ty) Die Lenbach- und Spargelstadt Schrobenhausen können Interessierte am Sonntag, 16. Juli, unter der Regie von Maria Weibl entdecken. Sie ist Gäste-Führerin des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen und auch bekannt durch ihre Hinterkaifeck-Touren. Die offene Führung durch Schrobenhausen beginnt um 13.45 Uhr am hiesigen Busbahnhof, verläuft über den Stadtwall entlang der historischen Stadtmauer und beinhaltet auch die Besichtigung der Stadtpfarrkirche "St. Jakob" sowie des alten Friedhofs. Die Teilnahme-Gebühr beträgt sieben Euro pro Person. Anmeldungen sind direkt bei Maria Weibl unter der Telefonnummer (0 82 52) 34 22 möglich.

Bayerische Geschwister

(ty) Wie der Mikrozensus gezeigt hat, lebten 78 Prozent der Kinder unter 18 Jahren im Freistaat im vergangenen Jahr zusammen mit Geschwistern. Besonders im ländlichen Raum und in Familien mit verheirateten Paaren wachsen Kinder mit mindestens einem Bruder oder einer Schwester auf. Am häufigsten leben Kinder dabei mit einem Geschwisterkind zusammen. Nachfolgend weitere Details, veröffentlicht vom bayerischen Landesamt für Statistik.

Im Jahr 2022 lebten in Bayern 2,3 Millionen Kinder unter 18 Jahren. Darunter teilten sich 1,7 Millionen der minderjährigen Kinder das Zuhause mit mindestens einem Geschwisterkind. Mehr als drei Viertel der Kinder unter 18 Jahren (78 Prozent) lebten also mit mindestens einem Bruder oder einer Schwester im Haushalt. Damit unterscheidet sich der bayerische kaum vom bundesdeutschen Wert (77 Prozent).

Im Umkehrschluss waren in Bayern gut eine halbe Million minderjähriger Kinder (22 Prozent) zum Befragungszeitpunkt Einzelkinder und wohnten demnach ohne Geschwister im Haushalt. Unterschiede zeigten sich dabei im Stadt-Land-Vergleich: So lebten in urbanen Gebieten 74 Prozent der Kinder unter 18 Jahren zusammen mit mindestens einem Geschwisterkind, in ländlichen Gebieten waren es 80 Prozent.

Von den 1,7 Millionen minderjährigen Kindern mit Geschwistern hatten im vergangenen Jahr in Bayern rund 1,1 Millionen einen Bruder oder eine Schwester. Das entspricht 65 Prozent. Gut ein Drittel (35 Prozent) der Kinder unter 18 Jahren mit Geschwistern wuchsen dagegen mit zwei oder mehr Geschwistern im Haushalt auf. In Deutschland lag dieser Anteil bei 38 Prozent und damit leicht höher als in Bayern.

Ein Blick auf die Familienformen, in denen Kinder leben, zeigte deutliche Unterschiede: In bayerischen Familien mit einem verheirateten Paar lebten mehr als acht von zehn minderjährigen Kindern (82 Prozent) gemeinsam mit Geschwistern. In Familien mit unverheirateten Elternteilen und in Haushalten Alleinerziehender traf dies nur auf gut sechs von zehn Kindern unter 18 Jahren zu (63 bzw. 62 Prozent).


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