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34-Jähriger überholte am Steuer eines Seat im Überhol-Verbot und krachte in den Audi einer 43-Jährigen, die zwei Kinder mit an Bord hatte.

(ty) Insgesamt vier Verletzte hat ein heftiger Verkehrsunfall gefordert, der sich am gestrigen Abend gegen 21 Uhr auf der B13 im Gemeinde-Bereich von Ilmmünster ereignet hat. Wie aus dem heutigen Bericht der Polizei hervorgeht, überholte ein 34-Jähriger mit seinem Seat trotz des hier geltenden Überhol-Verbots den Audi einer 43-Jährigen, die nach links abbiegen wollte. Laut Polizei stand der Crash-Verursacher unter Alkohol-Einfluss und saß obendrein ohne gültige Fahrerlaubnis am Steuer. Ihn erwartet jetzt gleich mehrere Strafanzeigen. Die Bundesstraße war auf Höhe von Ilmmünster für etwa 1,5 Stunden komplett gesperrt.

Die 43 Jahre alte Frau, die aus dem Gemeinde-Gebiet von Scheyern stammt, war mit ihrem Audi auf der Bundesstraße B13 – von Reichertshausen her kommend – in Richtung Pfaffenhofen unterwegs. Mit in ihrem Wagen befanden sich ihre beiden Kinder im Alter von zehn und zwölf Jahren.

An der Einmündung zur Staatsstraße 2084, die hier auch Freisinger Straße heißt, wollte die Audi-Lenkerin nach Angaben der Polizei nach links in Richtung Ilmmünster abbiegen. Zeitgleich sei hinter dem Audi – laut Ermittlungen der Polizei "mit hoher Geschwindigkeit" – der 34 Jahre alte Mann aus dem Gemeinde-Gebiet von Pfaffenhofen mit seinem Seat genaht. 

Der 34-Jährige habe trotz Überhol-Verbots den Audi der Frau überholen wollen. Sein Seat sei ins Heck des Audi geprallt, daraufhin nach links von der Strecke abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der Audi sei nach dem Crash noch einige Meter in den Kreuzungs-Bereich hineingerollt.

Wie die Polizei heute erklärte, trugen die 43 Jahre alte Frau und ihre beiden Kinder jeweils leichte Verletzungen davon und konnten den Wagen selbstständig verlassen. Der Seat-Lenker habe ebenfalls leichte Verletzungen erlitten; er sei von anderem Verkehrsteilnehmern aus seinem Wrack befreit worden.

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Alle vier Verunglückten seien von Rettungsdienst beziehungsweise Notarzt vor Ort versorgt worden, "konnten die Unfallstelle aber selbst verlassen". Auch die Feuerwehr aus Ilmmünster war im Einsatz. Die Floriansjünger kümmerten sich unter anderem um die Absicherungs- und Absperrungs-Maßnahmen sowie um die Umleitung des Verkehrs.

Die Bundesstraße habe in diesem Bereich für ungefähr 1,5 Stunden komplett gesperrt bleiben müssen, so ein Polizei-Sprecher. Seinen Worten zufolge werden die beiden Unfall-Autos jeweils als Totalschaden eingestuft. Der Sachschaden wurde auf insgesamt mehr als 40 000 Euro taxiert. 

Bereits im Zuge der Unfall-Aufnahme habe ermittelt werden können, dass der Crash-Verursacher zum Unglücks-Zeitpunkt nicht nur alkoholisiert gewesen sei, "sondern ihm darüber hinaus bereits vor geraumer Zeit die Fahrerlaubnis in Deutschland endgültig entzogen worden war". Ein Alko-Test habe der 34-Jährige abgelehnt. Nun gilt es das Ergebnis der Blutuntersuchung abzuwarten.

Dem Mann stünden nun mehrere Strafanzeigen ins Haus. Vorgeworfen werden ihm laut heutiger Mitteilung der Polizei unter anderem Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis, fahrlässige Körperverletzung sowie ein Verstoß gegen das Kfz-Steuer-Gesetz. Die Ermittlungen laufen.


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