Logo
Anzeige
Anzeige

Polizei stieß auf der A9 bei Allershausen auf Transporter aus Tschechien. Messung ergab Verstoß. Offenbar Billig-Fleisch aus Polen.

(ty) Weil sie nicht vorschriftsmäßig gekühlt gewesen sind und somit nicht den Lebensmittel-Vorschriften entsprochen haben, sind am gestrigen Mittwoch insgesamt 1100 Kilogramm Döner-Fleisch vernichtet worden, die Streifenbeamte im Kühltransporter eines tschechischen Unternehmers auf der Autobahn A9 bei Allershausen entdeckt hatten. Dem heutigen Bericht der örtlich zuständigen Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising zufolge müssten Tiefkühl-Lebensmittel laut Gesetz mit minus 15 bis minus 18 Grad transportiert werden. Eine von den Ordnungshütern veranlasste amtliche Messung habe bei den insgesamt 32 Döner-Spießen jedoch nur eine Kerntemperatur von  minus zwei bis minus sechs Grad ergeben.

Gegen 12.40 Uhr habe eine Streifenbesatzung den Mercedes-Kühltransporter, der auf der A9 in Richtung München unterwegs war, einer Verkehrs-Kontrolle unterzogen. Das Döner-Fleisch sollte den Angaben zufolge aus der Tschechischen Republik in den Raum München geliefert werden. "Bei intensiverer Inaugenscheinnahme des genutzten Kühltransporters fiel auf, dass die Kühlanzeige lediglich minus drei Grad anzeigte", ist im Polizei-Bericht zu lesen. Da Tiefkühl-Lebensmittel jedoch im Bereich von minus 15 bis  minus 18 Grad transportiert werden müssen, habe man Rücksprache mit dem Gesundheits- beziehungsweise Veterinäramt in Freising gehalten. Von dort sei angeordnet worden, das betreffende Kühlfahrzeug samt dem verantwortlichen Fahrer vorzuführen.

Bei der Behörde sei danach eine amtliche Kühl-Messung durchgeführt worden. "Diese zeigte eine Kerntemperatur der Dönerspieße zwischen minus zwei bis minus sechs Grad auf", so die Ordnungshüter. Die Vorgaben bezüglich Kühlkette und Lagerung seien somit "nachweislich nicht erfüllt" gewesen. Die diensthabende Referats-Leitung der Behörde habe eine ordentliche Entsorgung der Kühlfracht angeordnet, "mit der Bitte um diesbezügliche polizeiliche Überwachung und Dokumentation der Maßnahme", wie es heißt. Im informatorischen Gespräch habe der Unternehmer geäußert, dass das Fleisch für Döner-Spieße wohl für nur drei Euro pro Kilo in Polen eingekauft worden sei und danach eine Verarbeitung zum Verkaufs-Produkt in dessen Auftrag in Bereich der Tschechischen Republik stattgefunden habe.


Anzeige
RSS feed