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Für Biodiversität: Unter dem Motto "Naturnaher Pausenhof" gestalten Buben und Mädchen das Gelände der Joseph-Maria-Lutz-Schule um. Dazu gehören auch Bienen.

(ty) Die Schulfamilie der Joseph-Maria-Lutz-Schule ist Mitte des vergangenen Monats zahlenmäßig um 100 000 gewachsen: Zwei Bienen-Völker haben nämlich hinter der neuen Sporthalle ein Zuhause gefunden. Im Rahmen des Projekts "Naturnaher Pausenhof" gestalten die Buben und Mädchen nach Angaben der Stadtverwaltung zusammen mit ihren Lehrbeauftragten das Schulgelände zur Förderung der Biodiversität in der Innenstadt um. "Dadurch soll bei den Kindern ein Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten geschaffen werden", heißt es aus dem Rathaus. Ein Wunsch der Schüler für das Projekt sei die Haltung von Tieren auf dem Pausenhof gewesen; die Wahl der Klassen 2a und 4b sei schließlich auf Bienen gefallen.

Nachdem die Schule dann Kontakt zum hiesigen Imker-Verein aufgenommen hatte, konnten die Schüler bei einer Führung am Lehrbienenstand erste Informationen sammeln. Sven Kindler, Vereins-Mitglied und Ausbilder am Lehrbienenstand, habe anschließend angeboten, zwei Bienenstöcke an der Schule aufzustellen sowie in seiner Freizeit regelmäßig Einblicke in die Arbeit und die Aufgaben eines Imkers zu geben. "Einmal wöchentlich kommt er nun vorbei und öffnet die Bienenstöcke, um zusammen mit den Kindern nach ihren Bienen-Völkern zu sehen", teilte die Stadtverwaltung heute zu dem Projekt mit.

Kindler beantworte die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler rund um das Thema Bienen und die Imkerei – und stelle auch selbst Fragen, zu denen die Kinder dann bis zur nächsten Bienen-Unterrichtsstunde recherchieren sollen. Die Nachwuchs-Imker tragen zum Schutz auch Imker-Anzüge und eine lange Hose mit Socken darüber, damit sich keine Biene unter die Kleidung verirrt. "Die Joseph-Maria-Lutz-Schule plant, die Unterrichts-Stunden mit Bienen auch im nächsten Schuljahr von April bis zu den Sommer-Ferien einmal wöchentlich mit der Unterstützung von Sven Kindler durchzuführen", wurde heute von der Stadtverwaltung erklärt.

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Zu Beginn des Projektes "Naturnaher Pausenhof" sammelten alle Schülerinnen und Schüler den Angaben zufolge zunächst einmal Ideen dazu, wie sie ihren Pausenhofe naturnah gestalten könnten. Anschließend habe sich jede Klasse ein "Lieblings-Projekt" aussuchen sowie mit der Umsetzung beginnen können. "Unter anderem wurden schon ein Komposthaufen, die Ausweisung eines Naturschutz-Gebietes, das Errichten von Vogelhäusern und Nistkästen sowie Vogel- und Insekten-Tränken und der Anbau von Kartoffeln umgesetzt", wurde heute aus dem Rathaus erklärt.

Rektorin Andrea Waetzold zeigt sich stolz und erklärt: "Die Schülerinnen und Schüler unterstützen die naturnahe Umgestaltung des Pausenhofs voller Begeisterung und Tatkraft." Und sie hat festgestellt: "Durch die zahlreichen kleinen Projekte spürt man bereits, wie das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst." Die Schule habe sich mit dem Projekt "Naturnaher Pausenhof" auch für den diesjährigen Klimaschutz-Preis der Stadt Pfaffenhofen beworben. Die Verleihung des Klimaschutz-Preises findet am kommenden Sonntagabend, 16. Juli, im Rahmen des Klimaschutz- und Nachhaltigkeits-Tages statt – dazu gibt es auch ein Gratis-Konzert. Nachfolgend weitere Infos zu der Veranstaltung.

Klimaschutz-Preis und Konzert

Am Sonntag, 16. Juli, soll der Bürgerpark von Pfaffenhofen zum "Park der Weltretter" werden. Zum sechsten Mal findet dort der Klimaschutz- und Nachhaltigkeits-Tag statt. "Von 12 bis 17 Uhr können sich Interessierte an Mitmach-Aktionen beteiligen und selbst Ideen zum Thema Nachhaltigkeit einbringen", erklärt die Stadtverwaltung. Ab 18 Uhr werde dann der diesjährige Klimaschutz-Preis in vier verschiedene Kategorien an Einrichtungen, Firmen und Privatleute verliehen. Nach der offiziellen Preisverleihung gibt es ein Konzert von "Tom und Häns". Mit zwei akustischen Gitarren, einer Mundharmonika und ihren außergewöhnlichen Stimmen interpretieren sie Musik von Bob Dylan, Bruce Springsteen und Paul Simon. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei.


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