Die Schülerin hat eines der begehrten Stipendien im Rahmen des "Parlamentarischen Patenschafts-Programms" erhalten. Im August gehts los.
(ty) Die 16 Jahre alte Caroline Plöckl aus Pfaffenhofen hat vom deutschen Bundestag eines der begehrten PPP-Stipendien für ein Austausch-Jahr in den USA erhalten. Der hiesige Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert (Grüne) hat die Schülerin für die 40. Auflage des "Parlamentarischen Patenschafts-Programms" nominiert. Sein Wahlkreis umfasst bekanntlich neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.
Vor der Entscheidung für Caroline Plöckl fand ein Auswahl-Verfahren bei einer Austausch-Organisation statt, in dem die junge Frau sowohl in Einzel- als auch in Gruppen-Gesprächen auf ihr englisches Sprach-Niveau sowie auf ihre Kenntnisse in deutscher und amerikanischer Geschichte geprüft wurde. Der Bundestags-Abgeordnete Eckert wählte schließlich die am besten für das PPP-Programm geeignete Kandidatin aus; außerdem übernimmt der Grünen-Politiker die Patenschaft für die junge Botschafterin aus Pfaffenhofen.
Treffen in Berlin: Caroline Plöckl mit dem Bundestags-Abgeordneten Leon Eckert.
Caroline Plöckl wird nach eigenen Angaben ab August für ein Jahr bei einer amerikanischen Gastfamilie im mittleren Westen leben und dort die örtliche High-School besuchen. Als Junior-Botschafterin wird sie Deutschland in den USA repräsentieren, gleichzeitig lernt sie die amerikanische Kultur und Lebensweise kennen.
Neben dem High-School-Leben wird sie auch eine Woche in Washington D. C. verbringen und dort einen Einblick in die US-Politik bekommen. Unter anderem wird sie dort das Kapitol besuchen; ein Treffen mit Kongress-Abgeordneten findet ebenfalls statt.
Caroline freut sich nach eigenem Bekunden schon auf ihr Jahr in den Vereinigten Staaten von Amerika, auf ihre Gastfamilie und nicht zuletzt auch darauf, den amerikanischen "School Spirit" selbst zu erleben. Ihre Mutter, die Oma und der Opa werden sie zwar sehr vermissen, bestärken sie aber in ihrem Vorhaben und sind sehr stolz auf sie. Auch ihre Lehrer und Mitschüler freuen sich für sie.
Zum Hintergrund: Im Jahre 1983 vereinbarten der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika und der deutsche Bundestag einen beidseitigen Jugend-Austausch, das "Parlamentarische Patenschafts-Programm" (PPP), das in den USA "Congress Bundestag Youth Exchange" (CBYX) heißt. Anlass hierzu war der 300. Jahrestag der ersten deutschen Einwanderung nach Amerika.
Bewerben für das PPP können sich Jugendliche mit erstem Wohnsitz in Deutschland, die zum Zeitpunkt der Ausreise mindestens 15 und höchstens 17 Jahre alt sind. Ein mehrstufiges Bewerbungs-Verfahren wird durchgeführt. Mitarbeiter einer Austausch-Organisation prüfen in Auswahl-Gesprächen, ob die Bewerber für ein Stipendium in den USA geeignet sind. Neben guten Schul-Leistungen und Englisch-Kenntnissen der Bewerber sind auch soziale Kompetenz, Allgemeinbildung und Interesse am politischen und gesellschaftlichen Leben gefragt. Weitere Infos dazu gibt es auch auf www.bundestag.de/ppp
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