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Am Montag findet die konstituierende Sitzung des neu gewählten Pfaffenhofener Kreistags statt – rechtzeitig davor stehen nun alle Fraktionssprecher fest

(zel) Am Montag kommt der neue Pfaffenhofener Kreistag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Beginn ist um 15 Uhr im Sparkassen-Casino in der Kreisstadt. Rechtzeitig davor stehen nun auch alle Fraktionssprecher fest. Am längsten Zeit gelassen haben sich die Sozialdemokraten, doch nun ist es raus: Der Voburger Bürgermeister Martin Schmid bleibt der Chef, seine Stellvertreter sind fortan SPD-Kreischef Markus Käser und Pfaffenhofens Rathauschef Thomas Herker. Die Sozialdemokraten sprechen von einer „Nord-Süd-Achse“. 

Die CSU-Fraktion wird weiterhin vom Reichertshausener Bürgermeister Reinhard Heinrich geführt, der Chef der Freien Wähler im Kreistag ist der FW-Vizekreischef Max Hechinger. Thomas Stockmaier aus Wolnzach bleibt Vorsitzender der FDP-Fraktion. Fraktionschef der Grünen ist die Kreisvorsitzende Kerstin Schnapp; der AUL-Fraktion steht der Geisenfelder Bürgermeister Christian Staudter vor und bei der ÖDP-Fraktion ist Reinhard Haiplik aus Pfaffenhofen der Boss.

Während die Entscheidungen bei den meisten Fraktionen schnell getroffen waren, brauchten die Sozialdemokraten auffallend lange. Doch nun scheint alles geregelt, man gibt sich geschlossen und selbstbewusst. „Mit Martin Schmid als Fraktionssprecher setzen wir mit einem starken Mann auch ein klares Zeichen für den nördlichen Landkreis“, sagt SPD-Kreischef und Fraktionsvize Markus Käser.

„Unsere Fraktion steht geschlossen“, betont der alte und neue SPD-Fraktionschef Schmid und kündigt an: „Wir werden fraktionsübergreifend und konstruktiv im Kreistag arbeiten aber ganz klare Kante zeigen wenn es beispielsweise um die Kreis-Finanzen und um wesentliche Bereiche wie Schule, Klinik oder Soziales geht.“

 Und der Pfaffenhofener Bürgermeister Herker, der unübersehbar künftig auch im Kreistag stärker mitmischen will, gibt sich kämpferisch und blickt schon einmal bis zum nächsten Urnengang: „In drei Jahren stehen wieder Landratswahlen an. Bis dahin werden wir richtig anpacken“, sagt Herker. „Die SPD ist die Sauerstoff-Tablette der Kreispolitik. Wo wir anschieben, passiert auch etwas.“ 

Bei der konstituierenden Sitzung des Kreistags am Montagnachmittag stehen neben der Vereidigung der neu gewählten Mitglieder und dem Erlass der Geschäftsordnung vor allem Personalien auf der Tagesordnung. Unter anderem werden die beiden Landrats-Stellvertreter gewählt. Wie die Mehrheitskoalition von CSU und FW vereinbart hat, soll Anton Westner (CSU) Vize bleiben, während Josef Finkenzeller (FW) zweiter Stellvertreter von Landrat Martin Wolf (CSU) werden soll. Außerdem werden am Montag die Ausschüsse besetzt, die Vertreter in den Verbands- und Verwaltungsräten gewählt sowie weitere Gremien-Mitglieder bestimmt.

Unter anderem geht es dabei auch um die Bestellung der Aufsichtsräte für die Ilmtalklinik. In diesem Zusammenhang hat sich Kreisrat Roland Dörfler (Grüne) in seiner Eigenschaft als DGB-Kreisvorsitzender zu Wort gemeldet. Lesen Sie dazu: "Kein Platz für parteipolitische und persönliche Interessen"


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