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Zirka 40 Minuten nach dem Crash bei Kranzberg wurde der 42-Jährige von Streifenbeamten an der Autobahn gefasst. Er brachte es dann auf 1,7 Promille.

(ty) Nach einem Verkehrsunfall auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Kranzberg (Landkreis Freising) ist in der Nacht zum Samstag ein betrunkener Pkw-Lenker zu Fuß geflüchtet. Laut Polizei war der 42-Jährige mit einem schwarzen Toyota-Yaris auf der rechten Spur in Richtung München unterwegs, als es gegen 1.10 Uhr krachte: Er habe einen vor ihm befindlichen Sattelzug, der von einem 54-Jährigen aus Mühldorf gesteuert wurde, zu spät erkannt und habe einen Auffahr-Unfall verursacht. Beide Männer brachten daraufhin ihre Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Der Pkw-Lenker habe dann versucht, den Sattelzug-Fahrer dazu zu überreden, nicht die Polizei zu verständigen. Der 54-Jährige habe sich darauf nicht eingelassen und einen Notruf abgesetzt.

Wie es weiter heißt, hatte der Lkw-Fahrer auch Alkohol-Geruch bei dem 42-Jährigen wahrgenommen. Als die Streifenbeamten von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising am Unfallort eingetroffen seien, sei der Toyota-Fahrer bereits zu Fuß auf der Flucht gewesen. "Eine Fluchtrichtung war vorerst unbekannt", berichten die Gesetzeshüter. Da sich der Pkw allerdings vor einem Wildschutz-Tor befunden habe, sei davon ausgegangen worden, dass der Toyota-Fahrer in ein angrenzendes Waldstück getürmt sei. Anhand der vorliegenden Personen-Beschreibung sei jedenfalls eine Sofort-Fahndung eingeleitet worden.

Zur Unterstützung seien auch Streifenbeamte von den Polizei-Dienststellen aus Freising sowie Neufahrn bei Freising im Einsatz gewesen. Gegen 1.50 Uhr habe eine Verkehrsteilnehmerin eine Person gemeldet, die sich am Rande der A9 befunden habe. Diese Person, auf die die Beschreibung gepasst habe, sei von Streifenbeamten der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising gestellt worden. Wie sich gezeigt habe, handelte es sich um den geflüchteten Toyota-Fahrer. Ein freiwillig von ihm durchgeführter Atem-Test habe einen Wert von 1,72 Promille ergeben. Der 42-Jährige musste daraufhin eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.

Dem Toyota-Fahrer drohen nun Strafanzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Bei dem Unfall war nach Angaben der Polizei niemand verletzt worden. Am Toyota sei die linke Front eingedrückt gewesen; der Wagen sei nicht mehr fahrbereit gewesen und habe abgeschleppt werden müssen. Der Schaden am Pkw werde auf 4000 Euro geschätzt. Am Sattelzug sei die Beleuchtungs-Einrichtung hinten links verbogen worden; der Lkw sei aber noch fahrbereit gewesen. Hier wurde der Schaden auf 1000 Euro taxiert. 


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