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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Taekwondo-Camp in Steinkirchen

(ty) Erstmals hat die SpVgg Steinkirchen ein Taekwondo-Traininings-Wochenende veranstaltet. Das dreitätige Sommer-Camp war umfangreich vorbereitet worden. Mehr als 200 Aktive und Interessierte erwartete eine bunte Mischung aus Training, Event und gemütlichem Beisammensein. Für das leibliche Wohl war ebenso gut gesorgt, wie für die Beschäftigung in den trainingsfreien Zeiten. Geboten waren neben den Übungs-Einheiten unter anderem eine Kinder-Olympiade, eine Bastel-Straße und eine Nacht-Wanderung. Nach der ersten Übernachtung, die auch Camping-Atmosphäre brachte, wurde am Samstag noch einmal für die am Folgetag anstehenden Gürtel-Prüfungen trainiert.

Das Engagement hat sich offensichtlich ausgezahlt: "Alle 115 Prüflinge zeigten eine Super-Leistung und wurden durch Großmeister Klaus Scheuer mit dem ersehnten Gürtelgrad und der Urkunde belohnt", fasst Christian Kleinheinz vom Vereins-Vorstand zusammen. Scheuer unterstrich in seinen Schlussworten, dass ein solches Event nur mit viel Herzblut, vielen helfenden Händen sowie der Unterstützung des Vereins stattfinden könne, und bedankte sich bei allen für ihren Einsatz. Im Zuge des Trainings-Camps wurde nach Angaben der SpVgg Steinkirchen auch für einen guten Zweck gesammelt: Dabei seien 1400 Euro zusammengekommen, die an das Kinder-Hospiz in München gehen.

Info-Abende in Reichertshausen und Rohrbach

(ty) Die Ende des vergangenen Jahres vom hiesigen Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer initiierte Kampagne "Seltene Erkrankungen Bayern" (SEB) wird im August im Landkreis Pfaffenhofen fortgesetzt. "Mit großen Schritten geht es auf die Halbzeit der Kampagne zu, dann sind 30 Veranstaltungen geschafft", so der CSU-Politiker. "Es freut mich, dass wir schon so viele Menschen erreichen und über verschiedenste Erkrankungen aufklären konnten. Nichtsdestotrotz bleibt noch ein weiter Weg vor uns – auch über die Kampagne hinaus." Ziel der SEB-Kampagne sei es, das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein für seltene Erkrankungen zu schärfen sowie Betroffenen und ihren Angehörigen eine Stimme zu geben.

Am Dienstag, 8. August, geht es bei einer SEB-Veranstaltung in Reichertshausen um Leukodystrophien. Beginn ist um 17.30 Uhr im Landgasthof Fuchs (Pfaffenhofener Straße). Diese Erkrankung werde vom Verein "Ela" vorgestellt, der betroffene Familien zusammenbringe, die Suche nach Therapien unterstütze und über Leukodystrophien informiere. 

Am Mittwoch, 9. August, findet ab 18 Uhr, ein Treffen in der Gaststätte "Zum Wirtshausfranz" am Sportweg in Rohrbach statt. Dann sei der "Angelman Syndrom e.V." zu Gast, der im Jahre 1993 gegründet worden sei, um betroffenen Eltern zu helfen. Ziel des Vereins sei es, diese Eltern dabei zu unterstützen, die Diagnose besser zu verstehen, sie zu akzeptieren und den Alltag entsprechend zu strukturieren.

Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen der SEB-Kampagne frei. "Interessierte haben die Möglichkeit, sich mit Betroffenen sowie Expertinnen und Experten der Patienten-Organisationen auszutauschen, um mehr über die seltenen Krankheiten zu erfahren", wird betont. Im Anschluss finde immer ein offener Austausch zu allen Fragen rund um seltene Erkrankungen statt. Um Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 01 60 - 95 39 83 20 werde gebeten. Kurzentschlossene seien jedoch gleichermaßen willkommen. Zudem bestehe die Möglichkeit der digitalen Teilnahme; den Link für das Online-Meeting erhalte man unter der angegebenen Mail-Adresse.

Zeuge klärt Straftat in Vohburg

(ty) Mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert sieht sich eine 77 Jahre alte Frau, die am Freitagnachmittag kurz nach 17 Uhr in Vohburg eine Unfallflucht begangen haben soll. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld berichtet, wurde die Pkw-Lenkerin von einem Zeugen dabei beobachtet, wie sie an der Hartackerstraße beim Ausparken mit dem Heck ihres Wagens gegen einen abgestellten VW-Golf gefahren sei. Danach habe sie ihre Tour einfach fortgesetzt. An dem gerammten VW sei ein Sachschaden in Höhe von zirka 1000 Euro angerichtet worden. Die mutmaßliche Crash-Verursacherin sei von Streifenbeamten bei sich zuhause angetroffen worden. Gegen sie laufe nun eine Strafanzeige wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

Kostenlose Fledermaus-Wanderung

(ty) Wie verbringen Fledermäuse ihren Tag? Wo sind sie nachts oder gar im Winter? Und was können Menschen sogar von den Flugakrobaten lernen? Bei einer kostenlosen Waldwanderung im Landkreis Kelheim bekommen am nächsten Sonntag, 13. August, die Teilnehmer ab 14 Uhr einen Einblick in die Vielfalt und faszinierende Lebensweise dieser besonderen Säugetiere. Treffpunkt zu dem zirka zweistündigen Rundgang ist am Waldparkplatz Ludwigshain, an der Kreisstraße KEH15 von Kelheim in Richtung Hienheim. Gemeinsam mit Hans-Jürgen Hirschfelder, Förster und Fledermaus-Spezialist, gehts der Ankündigung zufolge auf einen entspannten Wald-Spaziergang, bei dem Besucher spannende Details über die kleinen nächtlichen Jäger erfahren.

Hirschfelder leitete die Kartier-Arbeiten für die Waldflächen im Rahmen von "Natura 2000" für den Landkreis Kelheim und ist ein hervorragender Kenner der heimischen Fledermäuse. Veranstalter der Gratis-Wanderung, die unter dem Motto unter dem Motto "Akrobaten der Nacht – Fledermäuse hautnah erleben" steht, sind der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) und die Regierung von Niederbayern mit dem Nationalen Naturmonument "Weltenburger Enge". Eine Online-Anmeldung bis zum Freitag, 11. August, unter www.voef.de/naturerlebnis sei erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt sei. Festes Schuhwerk werde empfohlen. Hunde könnten an der Leine mitgeführt werden, wird betont. (Foto: Hirschfelder)

Mehr Abschiebungen aus Bayern

(ty) Im ersten Halbjahr haben heuer nach offiziellen Angaben in bayerischer Zuständigkeit insgesamt 1137 Abschiebungen, inklusive Dublin-Überstellungen von ausreisepflichtigen Ausländern, stattgefunden. "Dies ist eine Steigerung verglichen zum Vorjahres-Zeitraum mit 916 Abschiebungen um fast ein Viertel", teilte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) jetzt mit. "Von den insgesamt 7861 bundesweiten Abschiebungen beträgt der bayerische Anteil rund 15 Prozent.

Die meisten Abschiebungen fanden seinen Worten zufolge in die Herkunftsländer nach Georgien, Nigeria und Moldau statt. "Mehr als 36 Prozent der abgeschobenen Personen waren Straftäter", erklärte Herrmann und kündigte an, die vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen, Ausreisepflichtige außer Landes zu bringen. "Unser Fokus liegt hier verstärkt auf denjenigen, die unsere Rechtsordnung mit Füßen treten."

Wie Herrmann weiter erläuterte, steigen nach den Jahren der Corona-Pandemie in Bayern auch die Zahlen im Bereich der freiwilligen Rückkehr wieder. "Im ersten Halbjahr 2023 konnten wir 15 301 freiwillige Ausreisen verzeichnen. Das entspricht einer Steigerung um fast 66 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2022", so der Minister. Davon wurden nach Angaben des bayerischen Innenministeriums 868 finanziell gefördert – auch mit dem bayerischen Rückkehr-Programm.

"Leider gibt es von Seiten der Bundesregierung nach wie vor nur große Ankündigungen, die regelmäßig verpuffen – aktuell die Vorlage eines Diskussions-Entwurfs zu einem Gesetz zur Verbesserung von Rückführungen. Der Bund tut faktisch nichts und lässt die Länder mit den Problemen in der Praxis allein", kritisiert Herrmann und erinnert an die angekündigte Rückführungs-Offensive im Koalitions-Vertrag: "Umgesetzte Maßnahmen? Bislang Fehlanzeige." Auch einer der wichtigsten Zusagen der Bundesregierung bei der Ministerpräsidenten­-Konferenz im Mai seien keine Taten gefolgt. "Wo bleibt etwa die Aufnahme von Moldau und Georgien in die Liste der sicheren Herkunftsländer?", so Herrmann.

Neueste Zahlen zu Anbau-Flächen im Freistaat

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitgeteilt hat, beträgt nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungs-Haupterhebung, die heuer in die Agrar-Struktur-Erhebung integriert wurde, die landwirtschaftlich genutzte Fläche im Freistaat  rund 3 087 000 Hektar. Davon entfallen 2 031 300 Hektar auf Ackerland, 1 041 500 Hektar auf Dauergrünland und 13 700 Hektar auf Dauerkulturen.

Bayerns Landwirte bewirtschaften mit 52,6 Prozent weiterhin über die Hälfte des Ackerlandes mit Getreide zur Körnergewinnung einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM). Die hierfür genutzte Fläche nahm im Vergleich zum Vorjahr leicht um 4600 Hektar auf 1 068 300 Hektar zu. Die drei wichtigsten Fruchtarten dieser Kategorie sind wie in den Vorjahren: Weizen mit 498 500 Hektar (46,7 Prozent der Getreidefläche), Gerste mit 304 600 Hektar (28,5 Prozent der Getreidefläche) und Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich CCM mit 113 900 Hektar (10,7 Prozent der Getreidefläche). Gegenüber dem Vorjahr gingen die Anbauflächen dieser drei Hauptfruchtarten heuer allerdings leicht zurück. So gab es über zwei Prozent weniger Weizenflächen, knapp ein Prozent weniger Gerste und fast fünf Prozent weniger Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich CCM.

Mit 412 100 Hektar wird in diesem Jahr wieder mehr Silomais/Grünmais (plus 3,8 Prozent) angebaut als im Vorjahr. Dennoch liegt die Silomaisfläche nahezu drei Prozent unter dem Wert des Jahres 2021 (424 300 Hektar). Gemessen an der Anbaufläche bleibt Mais mit 526 000 Hektar und einem Anteil von 25,9 Prozent am Ackerland insgesamt Bayerns bedeutendste Kulturpflanze.

Auf 146 000 Hektar des Ackerlands werden Handelsgewächse angebaut. Dabei entfällt auf den Winterraps mit einer Anbaufläche von 109 900 Hektar (plus 5,2 Prozent) der weitaus größte Teil. Ein deutliches Minus von etwa 1000 Hektar auf nunmehr 8300 Hektar zeigt sich bei der Anbaufläche von Sonnenblumen. Der Wert liegt aber immer noch um gut ein Drittel über dem Niveau des Jahres 2021 (6400 Hektar). Die Anbaufläche von Hackfrüchten (100 300 Hektar) besteht zu 61,6 Prozent aus Zuckerrüben ohne Saatgut-Erzeugung (61 800 Hektar) und zu 38,1 Prozent aus Kartoffeln (38 200 Hektar).

Die Anbaufläche von Hülsenfrüchten zur Körnergewinnung sank im Vergleich zum Vorjahr stark um 14,1 Prozent auf 46 900 Hektar. Die wichtigste Kulturart in dieser Kategorie sind mit 26 200 Hektar die Sojabohnen, deren Anbaufläche zum Vorjahr um 13,5 Prozent zurückging. Auch dieser Wert liegt aber noch um gut ein Drittel über dem Anbau-Niveau von 2021 (19 800 Hektar).  


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