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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Käser startet in Landtags-Wahlkampf

(ty) Markus Käser (Foto oben), der als hiesiger Direkt-Kandidat der SPD ins Rennen geht, ist offiziell in den Landtags-Wahlkampf gestartet. Rund 50 Parteifreunde aus dem Landkreis waren zu der internen Veranstaltung im AWO-Garten in Pfaffenhofen gekommen. Statt Rednerpult und Powerpoint-Präsentation erwarteten sie ein Biergarten und ein Kaffeestand. Käser präsentierte seine Schwerpunkte für den Landkreis: erschwingliche Wohnungen, nachhaltige Energie in Bürgerhand und regionale Lebensmittel-Versorgung. Für ihn seien das keine leeren Versprechungen, sondern bewährte Konzepte, mit denen er als langjähriger Kommunal-Politiker zusammen mit etlichen Mitstreitern bereits nachweisbare Ergebnisse geliefert habe.

Käser, der seit 2009 die Kreis-SPD und die SPD in der Kreisstadt anführt, ist kein Unbekannter in der Region. Er hat sich unter anderem für die Gründung der Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG), der Regional-Vermarktungs-Initiative "Pfaffenhofener Land" und der Pfaffenhofener Wohnbau-Genossenschaft eingesetzt, arbeitet hier auch ehrenamtlich mit. Als Vorsitzender der Landes-Vereinigung "Bürger-Energie Bayern" ist er ständiges Mitglied des Energie-Beirats der bayerischen Staatsregierung. Für Käser, der auch im Stadtrat und im Kreistag sitzt, ist es nun bereits der dritte Versuch, in den bayerischen Landtag zu kommen: Bei der jüngsten Wahl im Jahr 2018 holte er knapp zehn Prozent, Karl Straub (CSU) verteidigte das Direkt-Mandat.

Käser appellierte bei seinem offiziellen Wahlkampf-Start an die Genossen: "Schaut Euch bitte die anderen Kandidatinnen und Kandidaten genau an und beurteilt selbst, wer wirklich Taten vorzuweisen hat und wer nur heiße Luft verbreitet hat." Wer habe tatsächlich bezahlbaren Wohnraum geschaffen und wer habe nur leere Versprechungen gemacht? Wer habe den hiesigen Landwirten konkret geholfen, regionale Produkte an die Verbraucher zu bringen? Wer habe sauberen Strom aus Bürger-Energie angeschoben und wer habe den Ausbau jahrelang blockiert?

Der Stimmkreis, in dem Käser als Direkt-Bewerber der Sozialdemokraten antritt, umfasst den gesamten Landkreis Pfaffenhofen mit Ausnahme der Gemeinden Scheyern, Hohenwart und Gerolsbach. Als hiesige Listen-Kandidaten der SPD gehen Elke Drack (Platz 27) und Martin Noß (Platz 44) ins Rennen. Käser wurde mit Rang 13 im oberen Drittel der SPD-Oberbayern-Liste für den Landtag gesetzt. Hiesiger Direkt-Kandidat der SPD für die ebenfalls im Herbst stattfindende Bezirkstags-Wahl ist Werner Hammerschmid; Listen-Kandidaten sind Katrin Kermer, Julia Spitzenberger und 
Manuel Hummler.

Nachhol-Termin steht fest

(ty) Das Konzert von Stephan Zinner und Maxi Pongratz (Foto unten), das im Rahmen der diesjährigen "Paradiesspiele" am 28. Juli in Pfaffenhofen auf dem Programm gestanden hatte, musste bekanntlich wegen Regens abgebrochen werden. Wie die Stadtverwaltung nun mitgeteilt hat, steht der Ersatz-Termin mittlerweile fest: Die Veranstaltung wird im Rahmen der "Winterbühne" am Samstag, 17. Februar, kommenden Jahres in der Kultur-Aula nachgeholt. Der bayerische Liedermacher Pongratz sowie der bayerische Schauspieler und Sänger Zinner bringen Musik und Texte von der österreichischen Legende Georg Kreisler auf die Bühne. Mit Akkordeon und Gitarre interpretieren sie ihre Lieblingslieder von Kreisler auf ganz eigene Weise.

"Alle bereits gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit", wird betont. Wer den Nachhol-Termin nicht wahrnehmen könne oder wolle, könne seine bereits gekauften Karten bis zum 15. September bei der Vorverkaufsstelle, an der sie erworben worden seien, zurückgeben. Wer Tickets an der Abendkasse gekauft habe und nun zurückgeben wolle, möge sich unter der Rufnummer (0 84 41) 78 142 mit dem Veranstaltungs-Team in Verbindung setzen. Wer Tickets für den neuen Termin erwerben wolle, könne dies online auf www.okticket.de oder zu den Öffnungszeiten im Kultur- und Tourismus-Büro im "Haus der Begegnung" am oberen Hauptplatz tun. (Foto: Pongratz)

Kostenlose Energie-Sprechstunde

(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie waren die regelmäßigen, kostenlosen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen zeitweise ausschließlich telefonisch durchgeführt worden. Längst aber werden diese Energie-Sprechstunden nun auch wieder in Präsenz-Form angeboten – und zwar jeden Montagabend von 17.30 bis 20.10 Uhr am Landratsamt in Pfaffenhofen sowie außerdem an der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg jeden dritten Montag im Monat vormittags ab 10 Uhr und abends ab 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.

212,2 Millionen Euro für Aufstiegs-BAföG

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitgeteilt hat, sind im vergangenen Jahr im Freistaat 45 571 Personen mit Leistungen nach dem Aufstiegs-Fortbildungs-Förderungs-Gesetz (AFBG), dem so genannten Aufstiegs-BAföG, gefördert worden. Die Zahl der Geförderten sank gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent. Entgegen der Gesamt-Entwicklung stiegen die Fortbildungen zu anerkannten Erzieherinnen und Erzieher um 15,2 Prozent auf 9226 Teilnehmer.

Mit 20,2 Prozent nahm dies den höchsten Anteil an allen Geförderten ein. Es folgte mit einem Anteil von 7,0 Prozent die Weiterbildung zum geprüften Wirtschafts-Fachwirt oder zur geprüften Wirtschafts-Fachwirtin. Das finanzielle Fördervolumen für Erzieherinnen und Erzieher betrug 56,1 Millionen Euro und entsprach damit einem Anteil von 26,5 Prozent am gesamten Finanzierungs-Umfang.

 

Im vergangenen Jahr nahmen laut Landesamt für Statistik mit 60,2 Prozent mehr als die Hälfte der Geförderten an Maßnahmen in Vollzeit teil, 18 141 Personen qualifizierten sich beruflich in Teilzeit-Maßnahmen weiter. Im Vergleich zum Vorjahr gingen mit 6,4 Prozent die Teilzeit-Maßnahmen zurück. Die Vollzeit-Maßnahmen nahmen hingegen um 3,3 Prozent zu. 

Die Förder-Leistungen nahmen in Bayern im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Insgesamt betrug das bewilligte Förder-Volumen für diesen Zeitraum 212,2 Millionen Euro, zudem wurden zinsgünstige Darlehen in Höhe von 37,0 Millionen Euro bewilligt sowie Zuschüsse in Höhe von 175,2 Millionen Euro gezahlt.

Der Frauen-Anteil betrug 43,5 Prozent und stieg im Vorjahres-Vergleich um 2,0 Prozent. Von insgesamt 19 830 Frauen waren 84,6 Prozent im Förderzeitraum unter 30 Jahre alt. Die Anzahl der männlichen Leistungs-Empfänger verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 25 741. Hier waren 77,7 Prozent unter 30 Jahre alt.

Rat in schwierigen Zeiten

(ty/pba) Die psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) im Bistum Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, haben ihren Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr vorgelegt. Mehr als 7400 Personen erhielten demnach in rund 28 400 Beratungsstunden Unterstützung bei personen- und partner-bezogenen Problematiken. Dabei stieg der Anteil der Paarberatung leicht an.

Für die Leiterin des bischöflichen Seelsorgeamts, Angelika Maucher, steht die große Bedeutung der EFL-Beratungs-Angebots außer Frage. "Sich unterbrechen lassen im eigenen Gedanken-Karussell und heraustreten aus ähnlich ablaufenden Gesprächsmustern als Paar oder in der Familie, kann heilsam sein. Es bringt Abstand zum Ort, an dem man feststeckt, und kann neu zu sich selbst und zum Partner, zur Partnerin hinführen", schreibt sie in ihrem Vorwort zum Gesamt-Tätigkeitsbericht 2022 der diözesanen Beratungsstellen. Das 64-seitige Heft umfasst neben einzelnen Berichten, Fallbeispielen, theoretischen Reflexionen und statistischen Daten auch den Blick auf die einzelnen Beratungsstellen.

Die Nachfrage an Beratung blieb auch 2022 auf dem konstant hohen Niveau der Vorjahre. 7416 Personen (Vorjahr: 7179) machten sich auf den Weg zu einer der 25 Beratungsstellen in der Diözese Augsburg. In 28 404 Beratungsstunden standen die Berater in Krisen-Situationen den Ratsuchenden zur Seite. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Paarberatung um mehr als drei Prozent gestiegen und der Anteil der Einzelberatung entsprechend geringer geworden. Damit näherte sich der Wert wieder der Verteilung an, wie sie vor der Pandemie war.

Maucher ist überzeugt: "Wenn die spirituelle Grundhaltung der Beraterinnen und Berater mit Gottvertrauen und Fachlichkeit zusammenwirken, kann Kirche hier einen guten Dienst leisten. Die Beiträge in diesem Jahresbericht machen dies anschaulich." Es sei ein Dienst am Nächsten, gemeinsam nach Wegen zu suchen, die helfen, mit Angst und Wut umzugehen, destruktive Verhaltensweisen abzubauen und Beziehungen zu stabilisieren oder zu klären.

Fachbereichsleiterin Maria Muther beschreibt den Mehrwert einer EFL-Beratung. Viele Einzelne, Paare und Familien hätten aufgrund von gesellschaftlichen und persönlichen Belastungen die Orientierung verloren. Deshalb benötigten sie jemanden, "der aufmerksam zuhört, der hilft, die aktuellen Lebensthemen zu sortieren, die eigenen Stärken wahrzunehmen und so zunehmend wieder zu erspüren, wo die Winde des Lebens einen hintragen möchten". Manchmal reiche schon das. "Ein anderes Mal ist vielleicht eine Kurskorrektur – natürlich immer im Rahmen des Möglichen – gewünscht und notwendig."

Menschen fänden bei der EFL geschulte Ansprechpartner, die sie ein Stück auf ihrem Weg begleiten, so die Psychologin und Theologin, die sich ausdrücklich bei ihren Kolleginnen und Kollegen bedankt. Die EFL als psychologischer Fachdienst der Seelsorge bietet Frauen und Männern eine niederschwellige Anlaufstelle für Lebens- und Beziehungsfragen. Die regionale Verteilung der acht Haupt- und 17 Außenstellen mit 77 Beraterinnen und Beratern ermöglicht in der Diözese Augsburg eine flächendeckende Erreichbarkeit.


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