Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen im Klenzepark ist eskaliert. Das Opfer wurde schwer verletzt, der Beschuldigte sitzt jetzt in U-Haft.
(ty) Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personen-Gruppen in Ingolstadt ist am gestrigen Abend ein 20-Jähriger durch Messer-Stiche schwer verletzt worden. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute weiter mitteilte, gilt ein 16-Jähriger diesbezüglich als mutmaßlicher Täter. Der Teenager wurde im Zuge von Fahndungs-Maßnahmen festgenommen. Gegen ihn werde nun wegen eines versuchten Tötungs-Delikts ermittelt; er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Auch der Beschuldigte selbst sowie ein weiterer 20-Jähriger waren bei der Auseinandersetzung verletzt worden.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand, so wurde aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet, war es bereits im Vorfeld der Bluttat zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen gekommen. Der am Ende schwer verletzte 20-Jährige sowie der mutmaßliche Messer-Stecher werden den Angaben zufolge unterschiedlichen Gruppen zugeordnet.
Gegen 20.30 Uhr seien die beiden Gruppierungen im Klenzepark erneut aufeinander getroffen. "Dort soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, in deren Verlauf ein 20-Jähriger durch Schläge leicht im Gesicht verletzt wurde und ein ebenfalls 20-Jähriger Stichverletzungen am Rücken erlitt", erklärt die Polizei.
Der durch die Messer-Stiche schwer verletzte 20-Jährige sei vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Der 16-Jährige, der die Stiche ausgeführt haben soll, habe eine Platzwunde am Kopf davongetragen – er sei ambulant in einem Krankenhaus behandelt worden.
Der 16-Jährige sowie drei weitere Personen aus dieser Gruppe seien "kurze Zeit nach dem Vorfall" im Rahmen von Fahndungs-Maßnahmen von Streifenbeamten in der Nähe des Auwaldsees aufgegriffen worden. Für die polizeilichen Maßnahmen seien die vier Leute zur Polizei-Dienststelle gebracht worden.
Die Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt habe gegen den 16 Jahre alten Tatverdächtigen "aufgrund der Tatausführung" ein Ermittlungs-Verfahren wegen eines versuchten Tötungs-Deliktes eingeleitet. Der am Amtsgericht von Ingolstadt zuständige Haftrichter habe den Haftbefehl gegen den Teenager mittlerweile in Vollzug gesetzt. Daraufhin sei der nun beschuldigte Jugendliche in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. Die Ermittlungen der Beamten von der örtlichen Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt laufen.
