Logo
Anzeige
Anzeige

Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Brauchen intakte Moore und Auen – mehr denn je"

(ty) Der Landes-Arbeitskreis Wasser des Bund Naturschutz in Bayern (BN) hat sich zu seiner jährlichen Klausur in Weichering im Kreis Neuburg-Schrobenhausen getroffen. Zwei aktuelle, regional wie überregional bedeutsame Themen wurden näher betrachtet: Moore und Auen (Fotos). Das altbayerische Donaumoos gilt mit 180 Quadratkilometern als das größte Niedermoor im Freistaat. Es wurde von Menschenhand, beginnend vor 240 Jahren, weitest gehend trockengelegt und wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. "Allerdings sind entwässerte Moore hinsichtlich des Klimaschutzes ausgesprochen problematisch", so der BN, "denn sie geben große Mengen klimaschädliches CO2 ab." Während intakte Moore in der Lage seien, erhebliche Mengen an Kohlenstoff zu speichern und somit "wichtige Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel" seien.

Eine großflächige Grundwasser-Anhebung ist laut BN somit alternativlos, auch für den Naturschutz. "Davon kann aber derzeit nicht die Rede sein, denn aktuell wird das Donaumoos immer noch massiv entwässert. Das muss aufhören, sonst sind alle weiteren Bemühungen ohne wirklichen Nutzen – auch die von der bayerischen Staatsregierung zugesagten 200 Millionen Euro wären dann nur verschwendetes Steuergeld", mahnt Günter Krell, der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe von Neuburg-Schrobenhausen. Aus Sicht des BN gleichen die rund 12 000 Hektar des Donaumooses in der aktuellen Verfassung eher einem Sanierungsfall.

"Wenn wir diese Landschaft nicht völlig verlieren wollen, ist als erster Schritt der Stopp der massiven Entwässerung erforderlich", so Krell. "Landwirtschaftliche Nutzung muss so erfolgen, dass der Moorkörper erhalten bleibt und die Artenvielfalt wieder zunehmen kann." Nur auf diese Weise könne sich das Niedermoor erholen. Das Donaumoos könne dann auch wieder einen für die Gesellschaft wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die ehemalige Artenvielfalt könne zurückkehren.

Neben dem Donaumoos sind laut BN in der Region westlich von Ingolstadt vor allem die Donau-Auen überregional bedeutend. "Auch Auen tragen auf verschiedene Weise dazu bei, die Folgen der Klimakatastrophe abzufedern. Sie können große Mengen Wasser zurückhalten und somit bei Hochwasser-Ereignissen effektiv Flutspitzen abpuffern und die Hochwasserwelle verlangsamen." Darüber hinaus fungierten sie als Hotspot der Artenvielfalt, Kohlenstoff-Speicher, Grundwasser-Reservoir und Erholungsraum. Die naturnahe Entwicklung von Gewässern und die Wiederherstellung von Auen sei eine zentrale Zukunftsaufgabe, heißt es vom BN.

"Das Dynamisierungs-Projekt in den Donau-Auen hat viele positive Wirkungen. Durch den Umgehungsbach können Fische nun die Staustufe umwandern und ein Teil des Auen-Gebietes wurde wieder an die Wasser-Dynamik der Donau angeschlossen, leider jedoch auf zu geringer Fläche", erklärt Peter Hirmer, der Sprecher des BN-Arbeitskreises. Dadurch seien auch wieder neue Lebens- und Rückzugsräume entstanden. Zudem erhielten die Auen zwischen Neuburg und Ingolstadt mehrmals im Jahr ökologisch wertvolle Flutungen. Dennoch bleibe das Gebiet nach wie vor durch die Staustufen auf großer Fläche stark beeinträchtigt und in der Dynamik völlig verändert.

Auen seien nicht nur aus ökologischer Sicht wichtig, sondern erfüllten als Überschwemmungs-Fläche auch gesellschaftliche Aufgaben. "Dort, wo ein Fluss Raum bekommt und natürlicher Retentionsraum gegeben ist, spart man sich auch viel Geld für aufwändigen, technischen Hochwasser-Schutz", so Hirmer. Fazit des BN: "Hier im nördlichen Oberbayern liegen mit dem Donaumoos und den Donau-Auen in direkter Nachbarschaft zwei Wasser-Ökosysteme, bei denen man aus den zurückliegenden Fehlern lernen muss, um zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen im Sinne der Natur, Umwelt und Gesellschaft zu finden. Wir brauchen intakte Moore und Auen – mehr denn je."

Ferien-Events in Hettenshausen und Ilmmünster

(ty) Das gemeinsame Ferienpass-Programm der Gemeinden Hettenshausen und Ilmmünster bietet heuer rund 30 Veranstaltungen. Wie jetzt aus der Verwaltungs-Gemeinschaft mitgeteilt wurde, gibt es zum Beispiel noch freie Plätze für die Wald-Rallye am morgigen Freitag, 11. August, und für das Kennen-Lernen der Feuerwehr von Hettenshausen am Samstag, 12. August. Ebenfalls noch anmelden kann man sich für den Handball-Erlebnistag am Mittwoch, 16. August, sowie für den vom FC Hettenshausen angebotenen "Five-Athlon für Kinder".

Weitere Angebote sind unter anderem eine Fahrt zum Kelten-Römer-Museum nach Manching, ein Nachmittag in der Bücherei, eine Wald-Exkursion oder Kino-Veranstaltungen. Das komplette Ferienpass-Programm der Verwaltungs-Gemeinschaft Ilmmünster ist online unter diesem Link zu finden. Über diese Internet-Seite sind auch Anmeldungen möglich und weitere Informationen abrufbar. Wer weitere Fragen hat, kann sich bei Silvia Fischer im Rathaus in Ilmmünster melden; sie ist telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 80 73 18 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.

Sprechstunde mit MdB Leon Eckert

(ty) Der hiesige Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu ein, mit ihm in der Innenstadt von Pfaffenhofen ins Gespräch zu kommen. Der Grünen-Politiker wird nach eigenem Bekunden am kommenden Samstag, 12. August, auf dem Wochenmarkt in der Kreisstadt anzutreffen sein – und zwar ab 9.30 Uhr und bis 12 Uhr im Bereich des Wasserspiels. "Eine Voranmeldung ist nicht notwendig", betont der Abgeordnete, dessen Wahlkreis neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst.

Pfaffenhofen sucht Weihnachts-Krippen

(ty) Die Stadt Pfaffenhofen sucht Künstler-Krippen, die heuer von 25. November bis 23. Dezember im Rahmen einer Gruppen-Ausstellung in der städtischen Galerie im "Haus der Begegnung" sowie an ausgewählten Ausstellungsorten in der City gezeigt werden sollen. "Künstlerinnen und Künstler, die sich beteiligen möchten, können sowohl traditionelle als auch moderne Arbeiten einreichen", wurde aus dem Rathaus erklärt. Die Technik der Umsetzung sei dabei völlig frei wählbar, lediglich das Thema "Krippen" solle klar erkennbar sein.

Alle Krippen-Bauer können sich den Angaben zufolge mit bis zu zwei Arbeiten bewerben, die als Farbfotos bis zum 20. Oktober zusammen mit den Bewerbungs-Unterlagen bei der Stadtverwaltung einreicht werden müssen. Alle Details zur Bewerbung sowie zur Abgabe und Abholung der Krippen sind auf der städtischen Internet-Seite unter diesem Link abrufbar. Die Krippen-Ausstellung ist Teil des Winter-Kulturweges, der zur Vorweihnachtszeit unterschiedliche Stationen mit Kunst und Kultur als Spazierweg durch die Innenstadt bietet.

Donau-Brücke wird freigegeben

(ty) Die Donau-Brücke bei Bertoldsheim wird am morgigen Abend, 11. August, vorläufig wieder für den Verkehr freigegeben. "Nach knapp sechswöchiger Sperrung ist der Ersatz-Neubau nun ganz im Zeitplan fertiggestellt und der Verkehr kann wieder rollen", teilte das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen mit. "Auch der Rad- und Fußgänger-Verkehr führt bis zur endgültigen Fertigstellung des Gesamt-Projektes über die neue Brücke – die Streckenführung ist ausgeschildert." Das aktuell größte Infrastruktur-Projekt des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen sei damit aber noch nicht abgeschlossen.

Denn jetzt werde die Errichtung der Betriebs-Brücke in Angriff genommen. Diese grenze direkt an die neue Verkehrs-Brücke an und werde vom Kraftwerks-Betreiber "Uniper" genutzt. Auch der Fahrrad- und Fußgänger-Verkehr werde künftig über diese Betriebs-Brücke geleitet. Zudem könne sie als Ausweich-Möglichkeit für Einsatz-Fahrzeuge genutzt werden. Die endgültige Fertigstellung des Projektes ist laut Landkreis-Behörde für Herbst nächsten Jahres geplant. Bis dahin seien immer wieder Sperrungen für den Verkehr erforderlich. 

Positive Tourismus-Entwicklung im Freistaat

(ty) Rund 4,0 Millionen Gäste sind heuer im Juni für einen Aufenthalt in einen der rund 11 600 geöffneten Beherbergungs-Betriebe nach Bayern gekommen – das bedeutet ein Plus von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat. Die Zahl der Gäste-Übernachtungen erhöhte sich indes um 4,5 Prozent auf knapp 10,3 Millionen. Das wurde jetzt aus dem Landesamt für Statistik gemeldet. In den Monaten Januar bis Juni dieses Jahres erreichten die Gäste-Ankünfte rund 17,3 Millionen und überstiegen somit die Zahl aus dem vergleichbaren Vorjahres-Zeitraum um 27,1 Prozent. Auch die Zahl der Übernachtungen im ersten Halbjahr übertraf den Wert aus dem Vorjahres-Zeitraum deutlich; sie stieg um 17,9 Prozent um 44,7 Millionen. 

Aus fünf Ländern kamen heuer von Januar bis Juni bereits jeweils mehr als 200 000 Gäste in den Freistaat: Die meisten Besucher stammten aus Österreich (Ankünfte: 0,4 Millionen; Übernachtungen: 0,8 Millionen), den Niederlanden (Ankünfte: 0,4 Millionen; Übernachtungen: 0,6 Millionen), den Vereinigten Staaten (Ankünfte: 0,4 Millionen; Übernachtungen: 0,8 Millionen), der Schweiz (Ankünfte: 0,3 Millionen; Übernachtungen: 0,7 Millionen) und Italien (Ankünfte: 0,2 Millionen; Übernachtungen: 0,5 Millionen). Der Anteil ausländischer Gäste im ersten halben Jahr lag bei den Ankünften bei 21,3 Prozent (Übernachtungen: 18,6 Prozent). 78,7 Prozent aller Besucher kamen demnach aus dem Inland (Übernachtungen: 81,4 Prozent).

Für Juni betrachtet, lagen die Hotel-garnis (Ankünfte: plus 13,4 Prozent; Übernachtungen: plus 6,1 Prozent) und die klassischen Hotels (Ankünfte: plus 12,4 Prozent; Übernachtungen: plus 6,2 Prozent) bei der Entwicklung der Gästezahlen an der Spitze. Anders als in den Vormonaten, gab es aber auch rückläufige Tendenzen, welche zum einen bei den Übernachtungen der Pensionen (Ankünfte: plus 0,4 Prozent; Übernachtungen: minus 4,5 Prozent), den Gasthöfen (Ankünfte: plus 2,0 Prozent; Übernachtungen: minus 2,1 Prozent) und den Ferien-Zentren, -Häusern und -Wohnungen (Ankünfte: plus 5,1 Prozent; Übernachtungen: minus 0,3 Prozent) zu beobachten sind. Bei den Vorsorge- und Reha-Kliniken zeigte sich ebenfalls eine Verringerung der Ankünfte um 9,1 Prozent (Übernachtungen: plus 7,8 Prozent).

Bei Betrachtung des ersten Halbjahrs 2023 lagen alle Betriebsarten über den Zahlen des Vorjahres-Zeitraums. Dies gilt sowohl für die Gäste-Ankünfte, als auch für die Übernachtungen. Die größte Zunahme bei den Ankünften gab es hier bei den Erholungs-, Ferien-, und Schulungs-Heimen (Ankünfte: plus 41,8 Prozent; Übernachtungen: plus 32,8 Prozent). Bei den Übernachtungen lagen die Jugendherbergen und Hütten mit plus 32,9 Prozent knapp an der Spitze (Ankünfte: plus 38,6 Prozent).


Anzeige
RSS feed