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Kontrolle im Kreis Dachau endet mit Lkw-Stilllegung. Dem Lenker drohen Fahrverbot und satte Geldbuße, auch für den Halter wird es teuer.

(ty) Einem verboten eiligen Auto-Transport haben Gesetzeshüter am gestrigen Mittwoch im Gemeinde-Gebiet von Bergkirchen im Landkreis Dachau ein jähes Ende gesetzt. Die Liste der im Zuge einer Kontrolle festgestellten Verstöße ist lang, wie aus einem heutigen Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck hervorgeht. Trotz der für diesen Lkw höchstens erlaubten 80 Kilometer pro Stunde war der Fahrer mit mehr als 150 km/h unterwegs. Der 58-Jährige steuerte seinen Laster außerdem ohne Fahrer-Karte und hatte die Erlaubnis zur Güter-Beförderung nicht dabei. Damit aber noch nicht genug der Mängel. Der Lkw wurde von den Beamten jedenfalls sichergestellt. Nun drohen ein Fahrverbot sowie massive Geldbußen.

Beamten von der Schwerverkehrs-Kontroll-Gruppe der Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck war der Lastwagen laut heutiger Schilderung aufgefallen, weil er trotz des Überhol-Verbots auf der Autobahn A8 rasant unterwegs war und mehrere andere Lkw überholte. Im Zuge der Überprüfung von Daten aus dem digitalen Fahrten-Schreiber seien dann Geschwindigkeiten von bis zu 152 km/h festgestellt worden. Allerdings habe die zulässige Höchst-Geschwindigkeit für diesen Lastwagen zur Fahrzeug-Beförderung mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7490 Kilogramm lediglich 80 km/h betragen.

Dieser aus dem Verkehr gezogene Laster war nach Angaben der Polizei beladen mit einem Pkw, "der dringend von München nach Ulm transportiert werden musste". Im Zuge der weiteren Überprüfungen sei von den Gesetzeshütern festgestellt worden, dass der 58 Jahre alte Lkw-Lenker, der aus Schwaben stammt, den Lastwagen ohne Fahrer-Karte steuerte und dass er außerdem die Erlaubnis zur Güter-Beförderung nicht mit sich führte. Weiter heißt es: "Das Unternehmen sorgte nicht für den Einbau des erforderlichen Geschwindigkeits-Begrenzers und auch nicht für den erforderlichen Download der Daten des digitalen Fahrten-Schreibers alle 90 Tage."

Der Höllenritt des 58-Jährigen zog und zieht handfeste Konsequenzen nach sich. "Aufgrund des fehlenden Geschwindigkeits-Begrenzers erlosch die Betriebs-Erlaubnis des Fahrzeugs und dieses wurde stillgelegt", fasste die Verkehrspolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck am heutigen Nachmittag in einer Presse-Mitteilung zusammen. Den 58 Jahre alten Lkw-Lenker erwarte jetzt unter anderem ein Fahrverbot. Außerdem dürfte es ziemlich teuer werden. Denn neben dem Lastwagen-Fahrer selbst müsse auch der Halter des Auto-Transporters mit einer hohen Geldbuße rechnen.


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