48-jährige Pkw-Lenkerin übersah den Biker, als sie mit ihrem Auto rückwärts aus einer Hof-Einfahrt steuerte.
(ty) Schwere Verletzungen hat ein 60 Jahre alter Motorrad-Fahrer bei einem Verkehrsunfall erlitten, der sich am gestrigen Nachmittag gegen 13.50 Uhr in Ingolstadt ereignet hat. Laut heutiger Mitteilung der Polizei bog der Biker mit seiner Suzuki-VZR1800 – von der Friedrich-Ebert-Straße her kommend – nach links auf die Theodor-Heuss-Straße ab; unmittelbar nach diesem Abbiege-Vorgang kam es zum Zusammenstoß mit einem Audi-A1. Dieser Pkw sei von einer 48 Jahre alten Frau gelenkt worden, die rückwärts aus einer Hof-Einfahrt auf die Theodor-Heuss-Straße gefahren sei und dabei das herannahende Motorrad übersehen habe.
Durch die Kollision sei der aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stammende 60-Jährige auf die linke Seite gestürzt und dabei mit seinem linken Bein unter seine Maschine geraten. "Hierbei erlitt er unter anderem eine Unterschenkel-Fraktur", erklärte die örtliche Verkehrspolizei-Inspektion heute. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der schwer verletzte Zweirad-Fahrer vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Die in Ingolstadt wohnende Unfall-Verursacherin sei unversehrt geblieben. Ihr droht nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Während laut Polizei am Motorrad lediglich der Sturzbügel leicht beschädigt wurde, beträgt der Sachschaden am Pkw knapp 2000 Euro. Wegen der Maßnahmen zur polizeilichen Unfall-Aufnahme sowie wegen der ärztlichen Behandlung des gestürzten Bikers vor Ort, war die Theodor-Heuss-Straße in Richtung der Theodor-Heuss-Brücke für knapp eine Stunde komplett gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Die hiesige Berufsfeuerwehr war vor Ort. Die Floriansjünger unterstützten die Streifenbeamten bei den verkehrslenkenden Maßnahmen und kümmerten sich um die Reinigung der Unfallstelle.